1000 YEARS OF UNDERGROUND EMPiRE WORLD DOMiNATiON ßßßßßßßßßßßßßßßßßßß Û ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß Û ßß Û ÛÝßÛ ÜÜÜÛ ÜÜÜÜ ÜÜÜÜ ÛÝßßß ÜÜÜÜ Û ÛÝßÛ ÜÜÜÛ Û Û ÛÝ Û ÛÝ Û ÛÜÜ Û Û ÛÝÛßÛ Û Û ÛßÛ Û Û ÛÝ Û ÛÝ Û ÛÜÜÛ ÛÝ Û ÛÝ Û ÛÜÜÜ ÛßßÜ ÛÝÜÜÛ ÛßßÜ ÛÜÛ ÛÜÜÛ ÛÝ Û ÛÝ Û ÛÝ ÛÝ ÜÜÜÜ ÛßÛßßÛ ÜÜÜÜ Ü ÜÜÜÜ ÜÜÜÜ sci.ue ÛÜÜ Û Û Û ÛÝ Û Û Û Û ÛÜÜ ÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ ÛÜÜÜÜÜÜÜ Û ÛÝÜÛ Û ÛßßÜ ÛÜÜÜÜÜ ÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ ROYAL BAVARiAN ÛÝWAREZ-SUPPLiER SiNCE 1795 ----------------------------------------------------------------------------- MEIN BANKNACHBAR, DER MÖRDER ---------------------------- Eine Kurzgeschichte von The Mighty SCI! ----------------------------------------------------------------------------- Es war Ende April 1996 als ich beschloß, mich beruflich fortzubilden. Die Deutsche Private Akademie für Wirtschaft hielt ich für geeignet. Die Klasse war mir von Anfang an Sympatisch. In jeder Reihe haben 7 Leute nebeneinander Platz, 4:3 getrennt durch den Mittelgang. Ich suchte mir den Platz ganz rechts an der Wand aus, denn Fensterseiten habe ich schon immer gehaßt. Links neben mir saß Dino, ein Mafiosi wir er im Buche steht. Hab ich gleich erkannt. Kein Wunder bei meinem Scharfsinn. Am linken Ende unserer 3er-Reihe saß Armin. Ein unauffälliger, höflicher Schüler, von dem niemand erwartet hat, daß er eines Tages mal wegen Mordes im Gefängnis sitzen wird. Er wohl am allerwenigsten. Der Rest der Klasse sollte vorerst mal nicht interessieren, ist eben eine ganz normale Durchschnittsklasse - allerdings hauptsächlich von den schuli- schen Leistungen her. Menschlich gesehen sind sie eigentlich alle in Ordnung. Alkoholiker, Sexbesessene Bildzeitungsleser, Streber, Labersäcke, ... naja, eine ganz normale Klasse eben. Ich hab mich von Anfang an für Armin interessiert - also - nicht im sexuellen Sinne jetzt... nein... eigentlich mehr... im ... mhmmmm... nunja... Ihr wer- det es noch herausfinden... Also Armin, das hab ich schon früh herausgefunden, hat es bisher beruflich nicht sehr weit gebracht. Er konnte sich nicht entscheiden, was er überhaupt beruflich einmal machen wollte und so konnte er immerhin 3 abgebrochene Stu- dien, 30 Nebenjobs und 300 Haare vorweisen. Letztere werden übrigens von Tag zu Tag weniger. Ich war schon immer der Meinung, daß einem vom vielen Nach- denken in der Uni die Haare ausgehen. Deshalb hab ich's erst gar nicht ver- sucht. Er hat auch einen Zweitwohnsitz in Vechelde, das Kaff liegt irgendwo bei Peine. Fragt mich nicht ob man das kennen muß, eine Rolle wird das Dorf aber noch spielen im Verlauf meiner Geschichte. Für die Mordkommision sogar eine sehr große. Für ein hübsches Mädchen und ihr Eltern bestimmt auch. Am Montag, den 7. Oktober würde ich mir ein besonderes Geburtstagsgeschenk machen, dachte ich. Armin war heute mit dem Fahrrad in der Schule und so war es ein leichtes für mich, vor ihm zuhause zu sein. Er wohnt übrigens nur we- nige Minuten von der Rockfabrik entfernt. Die beste Disco in Nürnberg. Nicht nur in Sachen Rock. Leider ist sie am Montag geschlossen. Einen Stock unter Armin wohnte ein nettes Mädel. Armin hatte sie am letzten Freitag kennenge- lernt, als er gerade dabei war in die Rockfabrik zu gehn. Naja, früher hatte er auch kaum Gelegenheit dazu gehabt - sie ist nämlich erst am letzten Donnerstag dort eingezogen. An den Gedanken, daß sie dort niemals mehr aus- ziehen würde, ich glaube, daran hat sie selbst wohl nie gedacht. Heute, am Montag, würde sie nur noch einmal ans Ausziehen denken, allerdings würde sie es nicht freiwillig tun und an ihre Kleider dachte sie vermutlich auch erst, als ihr klar wurde, daß nicht die Wohnung gemeint war. Armin war am Dienstag wieder in der Schule. Erstaunlich, dachte ich, er tut so, als sei nichts gewesen. Ihre Leiche fand man erst 2 Tage später. Besser gesagt: das meiste davon. Arme und Kopf fehlten irgendwie. Dafür brauchte die Polizei trotzdem einige Stunden bis sie alles zusammen hatten: Darm, Nieren, Herz, Lunge usw. - war alles in der Wohnung verstreut. Ihr Freund hatte sie gefunden, als er sie besuchen wollte, nachdem tagelang niemand ans Telefon gegangen war. Ich glaube das Wiedersehen hatte er sich etwas anders vorgestellt. Als ich das am nächsten Tag in der Zeitung las, war es mir unbegreiflich, wie jemand so etwas tun konnte. Ich lese jeden Tag im Unterricht Zeitung müßt Ihr wissen. Als ich Armin das vorgelesen hab, meinte er nur: "Ja schade eigent- lich. Ich hab doch nur einmal mit ihr gesprochen. War ganz nett." Armin ist eben schon immer etwas geschmacklos gewesen. So schnell würde ich Armin nicht mehr aus den Augen lassen, schoß es mir durch den Kopf. Er konnte später vielleicht noch nützlich werden. Zur Polizei? Nein was denkt Ihr denn von mir? Sowas würde ich nie tun - doch nicht bei Freunden. Am Freitag, den 11. Oktober ging Armin wieder in die Rockfabrik. Ich übrigens auch. Nur zu seiner eigenen Sicherheit natürlich. Diese Nacht endete wieder mit einem grausamen Mord. Ich werde den Anblick nie vergessen: Ihre vor Angst erstarrten Augen, als das Blut meterweit durchs Zimmer spritzte. Als Ihr bei lebendigem Leib die Finger rausgerissen wurden. Ich hab gar nicht gewußt, was man alles aus einem Körper herausholen kann, wenn man jemanden mit der Hand nur tief genug in die Möse langt. Ein grausamer Anblick. Ein letztes mal schaute ich durch das Fenster im Erdgeschoß und wendete mich angeekelt ab. Drei Tote. Drei Köpfe fehlten. Und sechs Arme. Und jeder fragte sich, wo sie der Täter wohl versteckt haben mag. Einen Monat geschah gar nichts. Armin kam übrigens fast jeden Tag mit dem Fahrrad zur Schule. Wahrscheinlich is ihm dabei was erfroren. Ich hatte es schon fast aufgegeben. Aber dann ergab sich mal wieder eine Möglichkeit. Am Wochenende des 9. und 10. November. Armin war übrigens an beiden Tagen in der Rockfabrik. Ich übrigens auch. Bis heute hat er mich glaub ich aller- dings noch nie dort getroffen. Naja - man soll sein Schicksal ja nicht unnötig herausfordern, oder? Dieses mal sollte die Tortur - oder sollte ich besser sa- gen die "Tod-Tour"? - gleich zwei Tage dauern. Und noch schrecklicher als die drei vorherigen Morde. Am Tag vorher hatte ich mir übrigens ein neues Fern glas gekauft. War bei Karstadt im Sonderangebot. Geiles Zooming. Diesmal wur- de sogar ein Brief aufgesetzt. Der erste am Samstag morgen um 3:00h, nach der Rockfabrik also. Liebe Eltern, ich nehme an, daß Euch Eure Tochter sehr am Herzen liegt. Das heißt - zur Zeit liegt sie näher an meinem. Ich habe sie entführt. Ein schüchternes Mädel übrigens, Eure Tochter. Ich habe deshalb schonmal ihre Schamlippen dem Brief beigefügt. Sie liegen in der kleinen Dose, die ich dem Brief beigefügt habe. Inzwischen geht es ihr glaub ich wieder ganz gut. Sie schreit nicht mehr so laut wir vorhin. Euer A.R. Am Samstag Mittag ging der zweite Brief raus: Liebe Eltern, Euere Tochter wollte Euch unbedingt sehen. Ein Wunsch, den ich ihr kaum verwehren konnte. In der kleinen Dose, die dem Brief beigefügt ist, lie- gen deshalb ihre Augen. Bitte schickt sie mir sobald es geht zurück, da- mit sie wieder was sehen kann. Euer A.R. Am Sonntag Morgen der dritte Brief: Liebe Eltern, wie ich jetzt erst herausgefunden habe, ist Euere Tochter Schwanger. Ist das nicht süß? Damit Ihr Euch den Embryo gleich mal angucken könnt, hab ich ihn, wie mittlerweile üblich, in ne kleine Dose gepackt und dem Brief beigelegt. Ich hatte übrigens im letzten Brief vergessen, meine Adresse anzugeben, damit Ihr ihre Augen zurückschicken könnt. Kann ich in diesem Brief leider nicht mit angeben, ich werde morgen nämlich nicht mehr hier sein. Euer A.R. In den Abendnachrichten kam heute übrigens, daß der Vater der vermissten heute einen Herzinfarkt bekam und auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben ist. Die Mutter wurde in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. In der Schule hab ich mit Armin darüber diskutiert. Er war der Meinung, daß die Chancen, den Mörder zu fassen jetzt enorm gefallen sind, denn er kann ja jetzt keine Briefe mehr an die Eltern schicken. Armin war in der Hinsicht ja schon immer etwas geschmacklos. Aber das hatten wir ja schon. Ich rang mit mir, ob ich nicht doch bei der Polizei... aber gute Freunde verpfeift man ja nicht an die Bullen, oder? Am Mittwoch fand man Susanne H. in einer verfallenen Scheune in der Nähe von Lauf. Wieder fehlten Kopf und Arme. Diesmal aber auch noch der Embryo. Aber den hatte man ja schon seit ein paar Tagen. Am 11. Dezember bekam Armin Post von der Polizeiinspektion Peine. Er hat den Brief sogar in die Schule mitgebracht. Unglaublich, dachte ich. Er zeigt den Brief sogar noch in der Klasse herum. So als wenn er darauf auch noch Stolz wäre. Sehr geehrter Herr! Durch die umfangreichte Pressebericherstattung dürfte Ihnen bekannt sein, daß an Ihrem Wohnort ein grausamer Leichenfund gemacht wurde, der auf ein Verbrechen schließen läßt. Auf Grund der Ermittlungen ergibt sich der Verdacht, daß der Täter aus Vechelde kommen könnte. Daher hat sich die Mordkommision entschlossen, eine bestimmte Alters- gruppe der männlichen Einwohner des Ortes Vechelde zu befragen und von diesen Personen eine Speichelprobe zu nehmen, um im Ausscheidungsverfah- ren den Sacherhalt weiter aufklären zu können. Die Polizei ist auf Ihre Mithilfe angewiesen. Wir bitten Sie daher, sich am Samstag ... und so weiter. Armin verschob die Reise mit der Begründung, daß Vechelde nur sein Zweitwohnsitz ist und er wegen der Schule nicht weg kann. Er würde am Wochenende vor Weihnachtenn kommen und die Speichelprobe abgeben. Ich konnte es nicht fassen, daß Armin freiwillig dort hinfahren würde. Er müßte doch selbst wissen, daß er niemals zurückkommen würde. Die Polizei war wohl immer noch nicht auf den Gedanken gekommen, daß zwischen dem Mord in Vechelde und den Morden in Nürnberg ein Zusammenhang sein könnte. An diesem Samstag, an dem Armin nach Vechelde fuhr, konnte ich mich nicht mehr länger zurückhalten: ICH MUSSTE HANDELN. Zum wohle der Allgemeinheit. Ich fuhr zu einer Telefonzelle und ruf die Bullen in Vechelde und kurz darauf in Nürnberg an und erzählte ihnen von den Gemeinsamkeiten und daß doch Armin sowohl in Nürnberg als auch in Vechelde wohnen würde. Armin kam nie aus Vechelde zurück. Er wurde dort am 21. Dezember verhaftet. Seine Speichelprobe stimmte mit dem Sperma überein, daß bei den Leichen (in wäre wohl nicht ganz zutreffend) gefunden wurde. Im nachhinein war er doch nicht so schlecht - mein Job bei der Samenbank. Von Armin hatte ich mir ein paar Dosen mitgenommen. Nicht nur von ihm, vielleicht hab ich auch von Dir eine, lieber Leser. Ich lehnte mich zurück, guckte mir meine Schrumpfkopfsammlung an und dachte: "Schade für Armin. So kurz vor dem Abschluß zum Netzwerkfachmann..." THE END (C)opyright by Underground Empire Written by: The Mighty SCI! Story by: The Mighty SCI! Crypt Keeper: DoC FReD Mein besonderer Dank geht an Armin und an die Polizeiinspektion Peine für die Inspirationen. LIEBE KINDER: NICHT NACHMACHEN! ----------------- Grüße gehen an: Doc Fred, Stormbringer, Hando, Countess Of Wales, Milkman, Julie, Tiger, Battle Angel, The Hand Of Fate, Outlaw, Babsi, Ace ARUU, E605, Jolly Roger, Harald Schmidt, Netrider, Maverick, Atom Ant, Omen, Lord Xeen, Sandman, Milkman, Slayer, Snowman, ... ...und an alle treuen UE-Fans, die ich vergessen hab... :)