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UNDERGROUND EMPIRE
Röthenbacher Hauptstr. 71
90449 Nürnberg
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Willkommens-Bild auf unserer Homepage: die Underground Empire All-Stars auf
ihren Schlachtrössern.
Artwork von: Jörg Scheibner
Inspirationen während des Schreibens: Steel Prophet, Pink Floyd, Hein Hart!
Wir grüßen Radio Gong 97,1 Rock Classics, Rock Ballads und HEIN HART!
...und natürlich: Matthias Herr und alle von Eternal Flame
ACHTUNG: AUS AKTUELLEM ANLASS, WEGEN TECHNISCHER PROBLEME UND WEGEN PERSONELLER UMBESETZUNGEN WERDEN WIR DEN FÜR DIESE AUSGABE VORGESEHENEN WACKENFESTIVAL-BERICHT UND EINIGE INTERVIEWS/REVIEWS NACHREICHEN, SIE IN DEN NÄCHSTEN TAGEN AUF UNSERER WEBSEITE VERÖFFENTLICHEN UND SIE DANACH REGULÄR IN UNSERE NÄCHSTE AUSGABE INTEGRIEREN!
"Der Großteil der Szene besteht gelinde gesagt aus korrupten Arschlöchern, die zu einer objektiven Meinung gar nicht fähig sind... alles in allem hasse ich das Business." - Lips (ANVIL)
Halli!
Hätte ich mich nicht ins Auto gesetzt und wäre von der Hessen-Metropole Schlitz nach Nürnberg gefahren, die neue Ausgabe des Underground Empire Metal Megazines wäre vermutlich immer noch nicht fertig. Ursprünglich angedacht für einige Tage nach Wacken, wurden letztendlich einige Wochen daraus und trotzdem fehlt immer noch die Hälfte aller Themen die für diese Ausgabe geplant waren. Dafür gibt es auch einen Grund: Unser Chefe The Mighty SCI ist nach dem Wacken-Wochenende ausgerastet wie ein Amokläufer und hat erstmal alles hingeschmissen, woran er gerade gearbeitet hat. Er hat beschlossen seine Mailbox, die Western Alliance BBS, offline zu nehmen (und das kurz vor der 10-Jahres-Feier!), er war kurz davor, Underground Empire aufzulösen und er hat personelle Veränderungen bei unseren Mitschreiberlingen erlassen. Fast zwei Wochen war Funkstille im Imperium doch nun schlägt es zurück. Grausamer als jemals zuvor...
Euere Dragonlady
JUHU! DIE NEUE RECHTSCHREIBREFORM IST DA!
Strasse? Schifffahrt? Albtraum? Letzteren könnte man fast bekommen, sieht man das grauenhafte Ergebnis einer stümperhaft durchgeführten und vollkommen lächerlich gemachten Rechtschreibreform. Vollkommen schwachsinnige Menschen, die den Unterschied zwischen daß und das nicht kennen, wird es künftig bestimmt nicht einfacher fallen, zwischen dass und das zu unterscheiden. Und wenn wir schon Strasse mit ss schreiben sollen, frage ich mich, warum wir dieses Wort dann immer noch Straase aussprechen und nicht Strasse wie Trasse. Und warum heißt Trasse jetzt eigentlich nicht Traße? Ganz einfach: das "Scharfe s" - sprich "ß" ist einfach zu Deutsch für eine Welt, in der Deutsch nicht erwünscht ist - nicht wahr liebe Finnländer? In keinem anderen Land Europas ist eine Sprache weiter verbeitet als die Deutsche. In Deutschland, Österreich, großen Teilen der Schweiz und in von Anreinerstaaten nach dem 2. Weltkrieg annektierten Gebieten wie Süd- Dänemark, Elsaß-Lothringen (heißt das jetzt Elsass-Lotringen?), in großen Teilen West-Polens, in West-Tschechien, in Luxemburg und Liechtenstein wird überall noch Deutsch gesprochen. Das macht zusammen etwa 110 Millionen Menschen in Europa, die als Muttersprache Deutsch sprechen. Dem gegegenüber stehen etwa 50 Millionen, die Französisch sprechen und etwa 50 Millionen Britten, die Englisch labern. Da frage ich mich dann schon, warum ausgerechnet diese Sprachen offizielle EU-Sprachen sind, neben Latein übrigens, wo diese Sprache eigentlich keine alte Sau mehr als Muttersprache benutzt. Und die, die es taten, sind wie wir wissen ausgestorben. Wird schon seine Gründe gehabt haben. Vermutlich, als sie eine Rechtschreibreform einführten und plötzlich alle Italienisch kauderwelschten und aus den stolzen, aufrechnten Römern plötzlich Feiglinge und Mafiosi wurden. Und wenn wir erstmal das "ß" abgeschafft haben, werden sie uns auch noch unseren Umlaute nehmen. Wenn wir bis dahin nicht eh schon alle Englisch sprechen und sie deshalb erst gar nicht mehr benötigen.
Alle genannten Veröffentlichungsdaten sind von den Plattenfirmen bzw. Promotion-Agenturen so angekündigt worden. Sie können sie alle kurzfristig verschieben und sind somit ohne Gewähr.
* SEPTEMBER * AMON AMARTH - The Avenger ......................... 13.09. * AGENT STEEL - Omega Conspiracy .................... 20.09. * AMON AMARTH - The Avenger ......................... 13.09. * ANCIENT - The Hall Of Eternity .................... 27.09. * BAL SAGOTH - The Power Cosmic ..................... 27.09. * CAGE - Unveiled ................................... * CIRITH UNGOL - Frost & Fire (ReRelease) ........... 27.09. * CIRITH UNGOL - King Of The Dead (ReRelease) ....... 27.09. * CORNELL, CHRIS - Euphoria Morning ................. 13.09. * CRIMSON GLORY - Astronomica ....................... 13.09. * EMPEROR - Live .................................... * EVEREVE - Regret .................................. 13.09. * GRAVEWORM - As The Angels Reach The Beauty ........ 13.09. * HELLOWEEN - Metal Jukebox ......................... 20.09. * KATAKLYSM - The Prophecy .......................... 09.09. * KATATONIA - Tonight's Decision .................... 10.09. * KONKHRA - Come Down Cold .......................... 03.09. * MOORE, GARY - A Different Beat! ................... 27.09. * MORGANA LEFAY - Kingsize .......................... 27.09. MOVEMBRE - ? ...................................... 20.09. PEGAZUS - Breaking The Chains ..................... * POWERAGE - Business Toys .......................... 20.09. * QUEENSRYCHE - Q2K ................................. 14.09. RAVEN - ? ......................................... * SAGA - Full Circle ................................ 20.09. * SATYRICON - Rebel Extravaganza .................... 06.09. * SAXON - Metal Head ................................ 13.09. SCHEITAN - Nemesis ................................ 20.09. * SEVENDUST - Home .................................. 24.08. * THE KOVENANT (COVENANT) - Aenimatronik ............ 27.09. * TURILLI, LUCA - King Of The Nordic Twilight ....... 27.09. TYPE 'O NEGATIVE - World Coming Down .............. * VANDEN PLAS - Far Off Grace ....................... 13.09. VIRGIN STEELE - The House Of Atreus Part I ........ * WITCHERY - Dead, Hot & Ready ...................... 13.09. ZONATA - Tunes Of Steel ........................... 20.09. * OKTOBER * CANNIBAL CORPSE - Bloodthirst ..................... 11.10. * CONTROL DENIED - The Fragile Art Of Existence ..... * BRUCE DICKINSON - Scream For Me ................... MANOWAR - Live Video .............................. * MAYHEM - A Grand Declaration Of War ............... MOONSPELL - The Butterfly Effect .................. 04.10. * OOMPH! - Plastik .................................. 04.10. * OPETH - Still Life ................................ 04.10. * RAGE - Ghosts ..................................... 04.10. SAVATAGE - Poets And Madmen ....................... * WALTARI - Last Album Of The Millenium ............. 29.10. * NOVEMBER * ADVERSAM - Animadverte ............................ * CREMATORY - Early Years (Best Of) ................. 15.11. * 1999 GOTHIC KNIGHTS - Kingdom Of The Knights ........... IRON MAIDEN - ? ................................... Dezember MANILLA ROAD - Mystification (ReRelease +1) ....... MAYHEM - ? ........................................ Herbst SACRED OATH - A Crystal Vision (ReRelease + Bonus). * VIRGIN STEELE - Book Of Burning .........verschoben * 2000 * DIO - Magica ............................verschoben 1. Quartal * MANOWAR - ? ....................................... 1. Halbjahr * PINK CREAM 69 - ? ................................. März * SEVEN WITCHES - The City Of Lost Souls ............ Frühjahr * STRATOVARIUS - ? .................................. 1. Quartal
05. ALBUM-REVIEWS
LANFEAR und EDGUY sind wohl Brüder im Geiste und das sollte eigentlich
reichen, daß jeder von Euch da draußen bei Gelegenheit in das neue Album der Knechtel-Family reinhört. Breite Einflüsse aus allen Bereichen
der Metal-Historie vermischen sich auf ihrem Zweitling "Zero Poems" zu
einem abwechlungsreichen Ganzen und bildet so ein eigenständiges Gesamtwerk, welches sehr schwer zu beschreiben ist. DREAM THEATER-Passagen,
70er Bombastrock-Elemente, Orchester-Samples, Musical-Anleihen, Power-Metal-Arrangements und sogar Black-Metal Versatzstücke ergeben eine
schwungvolle Mischung, so daß die Bezeichnung "Prog-Metal" schon fast
eine Beleidigung wäre. Nein, "Zero Poems" ist eingängig und fließt warm
und nachvollziehbar durch die Gehörgänge. An der schönen Digipack-Verpackung und an der Produktion gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Was
dem Album leider fehlt sind absolute Kracher, die im Ohr hängenbleiben
und genau dieser Schwachpunkt ist es, der die Freuden über dieses überraschende neue Werk etwas trübt. Macht aber nichts, denn wer kann von
schon behaupten, bereits auf dem zweiten Album absolut eigenständig zu
klingen? LANFEAR können das! Kommt noch dazu, daß Sänger Stefan Zoerner
zu den besten seines Fachs zählt und das ganz bestimmt nicht nur im nationalen Vergleich. Reinhören ist da Pflicht!
P.S. die Single ist derzeit bei Hard-Boiled Records für 13,90 erhältlich. Adresse siehe Versandhandel-Kontakt (Dragonlady)
-> Best-Of, Live-Alben und Singles werden nicht gewertet!
Das war die Playlist, bevor Powerlord wahnsinnig wurde:
01. VIRGIN STEELE - The House Of Atreus - Act I
Leider kamen in den letzten Wochen dermaßen wenige Lesercharts-Mails von
Euch, daß es diesmal unmöglich war, eine repräsentative
Faves-Liste zu erstellen. Schade... Schickt eure derzeitig Faves und eure
Alltime-Faves an The Mighty SCI!
Langsam entsteht auch in Deutschland eine ernstzunehmende BlackMetal-
Szene, nachdem sie die letzten Jahre eigentlich mehr belächelt denn ernstgenommen wurde. Inzwischen marschieren jedoch zwei nordisch angehauchte
Bands an die nationale Spitze und machen unserem Lande wieder Ehre: GRAVEWORM sind nach ihrem lauen Debüt härter und besser als je zuvor und MYSTIC
CIRCLE, angepriesen als "Deutschland's größte Black Metal-Band", haben
mir ihrer gerade erschienen dritten CD erstmal die Führungsrolle übernommen. The Mighty SCI! sprach mit dem Meister des Bösen:
Äh... die Geschichte jetzt oder was?
Alles klar. Nuja, wir brachten ein Demo 'raus. Äh... eigentlich brachten
wir drei Demos 'raus. Ende '91 haben Agon und ich die Band gegründet.
Da startete das ganze. Dann kamen die beiden Gitarristen Mephisto und
Agamidion, die beiden sind auch noch auf unseren ersten Album "Morgenröte" zu hören. Danach verließen uns die beiden. Wir bekamen einen Keyboarder, den (balzugor?) und Iternos, der uns übrigens schon wieder verlassen hat. Wir spielten die "Drachenblut" ein. Epades ist der neue Mann
und Xedos der ganz neue, denn der andere hat uns auch verlassen.
Naja, was heißt Black Metal, ich mochte schon immer dunkle Musik. Früher
war das halt Thrash-Metal. SODOM zum Beispiel. Naja, IRON MAIDEN oder so
schon auch. Uns ist eben wichtig, daß wir unsere dunkle Seite ausleben
und das findet man halt im Black Metal. Der Death Metal ist ja inzwischen so irgendwie sozialkritisch geworden und dann ist halt die Black
Metal-Schiene gekommen. Black Metal ist halt das Extremste zur Zeit. Man
schminkt sich, man kann seine Gefühle richtig ausleben. Das Dunkle. Und
das Böse. Ich bezeichne unsere Musik eigentlich als anti-christliche
Musik. Aber auf jedenfall haben wir die Anleihen des Black Metal übernommen (ist Black Metal nicht anti-christlich? *dummfrag* - Dragonlady).
Die Dämonen und das Böse, das wir darstellen, kommt auf jedenfall vom
Black Metal. Und unser Auftreten.
Viele Leute werfen uns vor, wir würden das nur tun, um Platten zu verkaufen blabla und was weiß ich, da hab' ich erst so ein Interview gehabt mit so 'nem Idioten, aber ich denke jeder sieht, was wir bis jetzt
erschaffen haben und solange wir selbst mit unseren Ideen so zufrieden
sind, wollen wir das auch so professionell wie möglich verwirklichen.
Es müßte mittlerweile auch der Blödeste erkannt haben, daß es sich bei
uns nicht einfach um irgendeinen Fake handelt, sondern daß wir absolut
hinter unserer Musik stehen und auch wirklich hart daran arbeiten vorwärts zu kommen.
Nicht genau, aber ich rechne so mit 18 bis 19.000.
Das interessiert uns eigentlich ziemlich wenig. Wie gesagt, es gibt ja
immer viele Bands, wo das ganze Interview daraus besteht, sich Gedanken
über andere zu machen. Die sollten sich erstmal auf sich selbst konzentieren. Was uns in erster Linie interessiert ist, wie es eigentich
mit uns weitergeht. Wobei wir uns aber dennoch auch für andere Bands
interessieren.
Richtig. Die Musik schon. Aber wir sind natürlich auch für unsere Fans
da und wollen auch andere Bands unterstützen, indem wir sie mit auf
Tour nehmen oder ähnliches. Aber ohne jetzt Namen nennen zu wollen wollen wir jetzt nicht direkt eine eigene Szene fördern womit ich jetzt
vorallem Leute meine, die über uns T-Shirts verbreiten wollen und so.
Also das kann ich dir schon ganz genau sagen, die kommen ganz direkt
aus den 80er Jahren. Was uns so beeindruckt hat, waren die Shows von
IRON MAIDEN, von ALICE COOPER, von KING DIAMOND. Das waren noch richtig
geile SHOWS und deshalb versuchen wir ebenfalls, unsere Ideen auf der
Bühne zu verwirklichen. Wir versuchen wirklich auch immer grandiosere
Shows zu bieten so mit Feuer, Pyros und Blut und weiß der Teufel (hihi).
Musikalisch liegen die Wurzeln auf jedenfall im Heavy Metal, also ich
steh' auch unheimlich auf AC/DC zum Beispiel oder einige alte Black
Metal-Gruppen, sie sich aber früher doch mehr durch die Texte definiert
haben und noch nicht so offensichtlich durch eine ganz bestimmte musikalische Richtung.
Also die direkten Einflüsse muß ich sagen, also die verwendeten Akkorde
und so kommen eigentlich mehr aus dem alten Heavy Metal und wie ich
eigentlich immer so schön zu sagen weiß - Musik hat zwölf Töne. Du
kannst daran herumdoktoren, aber das Spektrum definiert sich selbst.
Ich wurde im instrumentalen Bereich vorallem durch die alten Thrash-
Gruppen beeinflusst. Es gibt einige geile neue Black Metal-Bands aber
ich denke die sind auch alt genug und wenn die Bands aus diesem Bereich
irgendwie miteinander verglichen werden, dann nur deshalb, weil sie die
gleichen oder ähnliche Einflüsse haben. Da kann man sich nicht einfach
'mal hinsetzen und sagen "so jetzt definiere ich mal die Musik neu und
erfinde ne neue Musikrichtung" - sowas entsteht eben aus Einflüssen und
Weiterentwicklungen und hat man ähnliche Einflüsse, hat man auch einen
ähnlichen Sound oder nur einen ähnlichen Stil, wobei man ja trotzdem
eigene Ideen hat und deshalb wieder eigene Wege geht.
Hehe... ja komisch, irgendwie hört jeder CRADLE OF FILTH oder DIMMU BORGIR-Anleihen heraus. Ich kenne COF und habe auch ihre Karriere verfolgt,
aber hör' dir doch nur mal unser erstes Demo an - da kannten wir die
überhaupt noch nicht und schon da sind ähnliche Strukturen vorhanden,
die wir auch heute noch in unserem Sound haben. Aber wie bereits gesagt:
auch sie haben ja ähnliche Einflüsse wie wir und deshalb kann das schonmal vorkommen, daß sich Ähnlichkeiten herausbilden. Aber auch irgendwie
nicht, denn wer die Platte hört, wird auch eindeutig MYSTIC CIRCLE identifizieren können.
Natürlich ehrt es mich, wenn jemand behauptet, wir würden teilweise so
klingen wie die derzeit angesagteste Black-Metal Band überhaupt, denn
das ist ja eigentlich nur zusätzlich Promotion für uns. Aber wie gesagt
sind wir hauptsächlich von den 80er-Bands beeinflusst und jede Band,
die jetzt nachkommt, wird entweder eine 80er TrueMetal-Retro Sound auffahren oder diesen Sound weiterentwickeln. Und daraus kann dann nur
dieser Stil entstehen: harte Musik mit Melodien.
Wir gehen jetzt mit GRAVEWORM, SUIDAKRA und STORMLORD auf Tour im Oktober. Als Headliner. Im Ausland werden wir sehr wahrscheinlich DISMEMBER supporten. Anfang 2000 wollen wir dann noch eine Europa-Tour
spielen.
Naja, ich möchte das mal so sagen: wenn ich True-Metal hören will, dann
lege ich mir halt das Original aus den 80ern auf. Also 'ne alte HELLOWEEN oder so. Ich meine die erste HAMMERFALL war ganz ok, aber HELLOWEEN waren früher ungefähr 10x besser oder so.
Ja, ich kenne mich nicht so aus in der aktuellen True-Metal Szene, das
mag aber schon so sein.
Was für eine?
Da hast du Recht. Das sollte eigentlich so eine Art "Hommage" sein. Die
Melodie hat uns SO gut gefallen, daß wir in das Ding unbedingt noch
reingehen wollen. Ich weiß nicht, ob du schon drin warst, ich glaub
in Österreich, in Wien ist das.
Da wollen wir auf jedenfall noch unbedingt rein. Die Melodie ist aber
nicht ganz genau die selbe, die haben wir schon etwas abgeändert.
Das ist einfach nur blasphemisch, gotteslästernd und antichristlich.
Also "Drachblut"-mäßig ist es nicht.
Ja, haben wir. Sogar noch mehrere. Aber da kann ich jetzt noch nichts
zu sagen, dazu ist es noch zu früh.
Ja, genauso ist es. Die Klassik gefällt uns schon. Black-Metal ist ja
gewissermaßen Klassik und Klassik war wohl früher auch Black-Metal sozusagen. Das ist ja ein Kunstgebiet, wo die totale Freiheit herrscht.
Ich will jetzt damit nicht sagen, daß Klassik irgendwo satanisch oder
so ist, obwohl es auch einige okkulte Sachen darin gibt, aber ich denke,
daß die Klassik auch das beschreibt, was eigentlich Black-Metal sein
sollte und da eben alle Gefühle aufzeigt - Hochs und Tiefs und auch
aggressives, das danach wieder in Sanftes übergeht - diese ganzen Stimmungen sind ja sowohl in der Klassik als auch im Black-Metal vertreten.
Ja, wär er auch. Das waren ja auch die ersten Mättler. Guck doch mal diese Musik war verpöhnt! Zumindest am Anfang - da sind die Leute noch
rausgerannt hehe. Die waren ja damals zu ihren Lebzeiten noch gar nicht
angesehen, die haben noch gar nicht den Respekt bekommen wie es heute
der Fall ist. Viele sind arm wie ne Kirchenmaus gestorben. Das waren
ganz arme Schweine größtenteils - heute wären sie Millionäre. Auf jedenfall - damals war das die extremste Art von Musik.
Ja genau hehe...
Der Typ heißt Thor. Wir waren mit unserem ersten Cover mehr als unzufrieden und dann hatten wir jetzt irgendwie den Typen da an der Hand
und der hat eigentlich sehr gute Arbeit geleistet. Also das Cover ist
wirklich geil geworden.
Ja eben. Die Farben sind auch geil. So grün/blau gehalten. Echt geil.
Nö. Das war wohl das erste.
Den haben wir irgendwie über die Plattenfirma bekommen und ich hoffe,
daß er damit jetzt gut rauskommt weil der ist begnadet gut und liefert
tolle Arbeit ab. Mit solchen Dingern geben wir eben unbekannten Künstlern auch 'ne Chance, weil wir ja für die Werbung machen. Das ist in
dieser Sparte einfach so - eine Hand wäscht die andere :)
Ja, wir geben alles vor. Auch die Bilder im Booklet haben wir selbst
ausgearbeitet. Natürlich haben die Künstler/Darsteller auch ihre Ideen
dazu gegeben und dadurch sind halt die Bilder so entstanden, wie sie
letztendlich geworden sind, aber im Prinzip ist alles von uns. Auch
die T-Shirts und Layouts werden von uns kontrolliert, um da eine Linie
reinzubringen.
Genau. Viele andere Bands machen das halt nicht so, aber wir haben eben
immer genaue Bilder vor Augen, wie das konzeptionell aussehen sollte.
Ja, wir arbeiten daran. Ich hoffe, daß bis zum Erscheinen der CD unsere
Homepage www.mystic-circle.de bereits zur Verfügung steht (ist leider
noch nicht fertig - Mighty).
Ja. Das war's dann, denn dann hat mein Schnurlostelefon schlappgemacht
wie übrigens auch während des Interviews einige mal seltsame Geräusche
kamen. Beim Abtippen des Gesprächs hab ich soundtechnisch einige male
fast Ohrenkrebs bekommen. Aber in Zukunft wird alles besser: analogschnurlos wird ersetzt durch ISDN-schnurlos und die Telefonate werden
künftig nicht mehr auf Tapes mitgeschnitten, sondern als WAV-Files. So
hält nur auch bei uns der Fortschritt unaufhaltsam Einzug... :)
Während sich alle Bands auf 1CD oder 2CD Live-Alben beschränken, bringen
MANOWAR davon unbeeindruckt gleich 2 Doppel-CD Releases nacheinander heraus. ICED EARTH lässt das weitgehend kalt: von ihnen gibt es seit einigen Tagen eine 3CD-Box zum Preis einer Doppel-CD. The Shadow hat mutigerweise gleich ein Interview vereinbart. Was dabei heraus kam, könnte auch
ein Promotion-Interview von Century Media Records sein ;)
Es war geplant, so viele Songs aufzunehmen, um genügend Material zu
haben, von dem wir auswählen konnten, aber wir wollten zumindest ein
Doppel-Album machen und Century Media haben einem Dreifach-Album zugestimmt, zum Preis einer Doppel CD, allerdings als limitierte Auflage,
so daß man es nicht überall bekommen kann.
Sie sind wirklich cool. Jon war stark daran beteiligt, um sicherzustellen, daß wir ein wirkliches Package bekommen und unseren Teil des
Deals zu erfüllen. Century Media waren sehr empfänglich dafür (na klar,
wenn's um Geld geht, sind Labels immer empfänglich - Mighty). Sie vertrauten vollkommen auf Jons Kreativität und es war auch tolle Teamarbeit dabei.
Genau. Das ist etwas, was wir jedes Mal versuchen, ihnen so viel wie
möglich zu einem vertretbaren Preis zu geben, und bisher hat es sehr
gut funktioniert.
Ja, das ist für mich und die ganze Band sehr wichtig, denn die Fans
sind der Grund dafür, daß wir das alles machen können. Wenn sie nicht
so unterstützend wären und so unnachgiebig, könnten wir diese Shows
nicht machen. Es ist für uns also sehr, sehr wichtig, unsere Fans wissen
zu lassen, wie wichtig sie uns sind. Es gibt viele Bands, die denken,
daß die Fans für sie da sind und das ist etwas, das nicht der Fall sein
sollte, denn wir sind Darsteller und wir sind für die Fans da.
Nein, es wird keine Konzerte geben, wir planen erst nächstes Jahr zu
kommen, um unser neues Album zu promoten, denn wir wollen uns jetzt auf
das neue Album konzentrieren. Wir wollen etwas wirklich Besonderes
schaffen, etwas, das uns auf die nächste Stufe bringen kann.
Diese Frage wurde uns schon ein paar Mal gestellt, aber wir können nicht
mit Sicherheit sagen, wie lange wir diese Comic-Charaktere noch nutzen
werden. Wir haben den Charakter von "Something Wicked" für "Something
Wicked This Way Comes" und auch das Live-Album verwendet und ich glaube,
daß der Hauptgrund dafür ist, daß "Something Wicked" eine Art Einführung
für die Story ist, die wir auf unseren nächsten zwei Alben verwenden
werden, so daß der Charakter zumindest auf dem Cover des nächsten Albums
wieder auftauchen wird, aber ich weiß nicht, wie lange danach. Seit
"The Dark Saga" haben wir versucht, etwas aufzubauen, das man wiedererkennt. Set Abominae, der Charakter von "Something Wicked", stammt komplett von Jon, aber viele Leute vergleichen ihn mit Spawn, vielleicht,
weil die Person, die ihn ursprünglich gezeichnet hat, Greg Capullo, auch
für Spawn arbeitet und es dort allem Anschein nach einen gewissen
Zeichenstil gibt. Auch der Mann, der die Cover für "Alive..." gezeichnet hat, Danny Miki, arbeitet für McFarland (Anm. d. Aut.: Erfinder der
"Spawn"-Comics) und es hat wieder sehr gut funktioniert, denn wir haben
ein sehr gutes Packaging, sehr gutes Artwork und auch sehr gute Motive
für T-Shirts.
Genau. Es ist für mich sehr wichtig, daß Leute, die in einen Plattenladen gehen, das Cover sehen und wissen: Das ist eine Metalband. Es
gibt Bands die versuchen die Tatsache, daß sie Metal spielen, zu verstecken, aber Iced Earth sind Heavy Metal in jeder Hinsicht.
Natürlich haben wir sie gemeinsam geschrieben. Das nächste Album wird
komplett konzeptionell werden, auf der "Something Wicked"-Storyline
basierend und wird mehr ins Detail gehen und wir mögen es, so zu arbeiten. Wir lieben es, Konzepte zu schreiben, Jon hat ja schon damals auf
"Night Of The Stormrider" begonnen, dann kam "The Dark Saga", "Something
Wicked" hatte die Trilogie und das neue Album wird auch eines haben,
wir mögen es also wirklich sehr und es macht auch viel Spaß.
Nun, Frühjahr 2000 ist der Termin, den wir anstreben.
Das ist wirklich schwer zu sagen, Mann, denn wir bekommen kaum genaue
Angaben. Wir erhielten sehr gute Rückmeldungen für "Stormrider", aber
seither scheint unsere Popularität nicht mehr so groß zu sein, woran
auch immer es liegen mag. Es gibt einige Bands, die in Japan wirklich
groß sind, aber andererseits in anderen Märkten, in denen wir sehr erfolgreich sind, nicht.
Nun, es wird auf jeden Fall besser. Wir haben für "Something Wicked"
kaum getourt, denn es ist sehr schwierig, Promoter zu finden, die das
'Risiko' eingehen eine Metalband auf Tour zu schicken. Aber es wird
besser, wir bekommen mehr Chancen bei Promotern und in Gegenden, in
denen wir schon öfter gespielt haben, steigen die Zuschauerzahlen auch
stark an. Aber obwohl es besser wird, müßte sich die Einstellung des
ganzen Business, der Major-Labels, des Fernsehens und so weiter, seit
dem Grunge-Schock ändern. Es gibt immer noch diese sehr kommerzielle
Atmosphäre, in der die Majors den Markt überfluten. Ich würde es aber
auch nur sehr ungern sehen, wenn das selbe mit Heavy Metal passieren
würde.
Nun, die gesamte Atmosphäre in Europa und Deutschland ist so anders als
hier. Ich denke, daß sich die besten Bands durchsetzen werden und auch
bleiben werden und auch gute Bands, die in der Vergangenheit überhört
wurden vielleicht den Erfolg haben werden, den sie verdienen.
Nun, ich denke, das kommt hauptsächlich von Jons Stil. Er will einen
kompletten Song kreieren, eine Geschichte erzählen. Wir versuchen,
jedem Track ein Gefühl zu geben, das die Atmosphäre und die Texte
widerspiegelt, was für uns sehr wichtig ist. Wenn Du Dir diese Alben
anhörst, auf denen beinahe alle Songs gleichklingen, verliert man sich
darin, sie werden langweilig, weil sie zu wenig Abwechslung bieten.
Hahaha, ja, Jon ist sehr eigen was seinen Sound betrifft und wie die
Gitarren rüberkommen. Wir sind auf jeden Fall eine gitarrenorientierte
Band und die Härte, die Jon von seinem Sound erwartet, denke ich, ist
auf jeden Fall eine Trademark Jon Schaffer geworden, etwas, dessen wir
uns auch sehr bewußt sind.
Das stimmt, auch wenn wir es manchmal doch machen. Wir versuchen nicht,
unsere Songs in ein bestimmtes Schema zu pressen, sondern wir versuchen
ein Gerüst zu bauen, wenn man zum Beispiel einen Song hat, der etwas
Brutales zum Inhalt hat, wie "Disciples Of The Lie", dann würde so ein
netter Chor keinen Sinn machen. Wir befinden uns oft auf der dunkleren
Seite einer Idee, wir sind Heavy Metal und obwohl manche Tracks lighter
sind als andere, muß das Wort 'Heavy' immer mit hereinspielen!
Leider nicht. Wir suchen zwar nach einem, aber es ist sehr schwierig,
jemanden zu finden, der das Gleiche denkt wie wir, der die selben Dinge
machen möchte wie wir und leider hatten wir noch keinen Erfolg.
Nein, ich bin 'nur' in Iced Earth. Ich hätte kein Problem damit, ein
Projekt zu machen so lange es Iced Earth helfen würde. Iced Earth ist
meine große Liebe und ich denke, daß auch Demons And Wizards Iced Earth
helfen wird.
IN DER ZWISCHENZEIT HABEN ICED EARTH DIE DEUTSCHEN ALBUM-CHARTS AUF
PLATZ 55 GEENTERT, WAS FÜR EIN LIVE-ALBUM EINER METAL-BAND EINE FANTASTISCHE LEISTUNG IST, WENN MAN NICHT METALLICA (ODER MANOWAR HIHI) ODER
SO HEISST. ES SCHEINT ALSO, DASS ICED EARTH ENDLICH DIE BEACHTUNG ERHALTEN UND DEN ERFOLG HABEN KÖNNTEN, DEN SIE WIRKLICH VERDIENEN, DENN
SIE HABEN AUCH DIE HARTEN ZEITEN DES HEAVY METAL DURCHSTANDEN.
(THE SHADOW)
So hat nun David DeFeis, der Großmeister des Symphonischen-Bombast-Metalls,
der uns mit Virgin Steele ja schon zahlreiche, unfassbar geniale Perlen
geliefert hat, auch noch eine Rockoper komponiert. In den Vorankündigungen
der Fachpresse war die Rede von 'Metal & Klassik als gleichberechtigte
Elemente', zudem sollte das ganze auf einem uralten, griechischen Drama
basieren.
Das war dann aber auch schon alles, was ich wußte, bis ich am Abend des
25.06.99 pünktlich um 20.00 Uhr das Stadttheater Memmingen betrat. Ein
wenig wunderlich war das Publikum schon anzuschauen. Saßen da nicht ältere
Herren und Damen in Abendgarderobe neben ehrfürchtigen Headbangern in
Jeans und Leder. Zudem war weder etwas von einem Orchester oder einer Band
auszumachen. Der Sound kam also aus Konserve (bis auf die Vocals natürlich...), ist aber höchstpersönlich von DeFeis und seinen Kollegen eingespielt. Ein wenig seltsam war dann auch das Intro. Nach einer kurzen
Ballade (... die auf Größeres schließen ließ...), welche ein wild gestylter Typ im Ledermantel (Ralf Weikinger) mit angenehm rauher Stimme
von sich gab, zankt sich plötzlich eine stinknormale Familie recht melodramatisch auf einer Baustelle. Wo verdammt ist die griechische Sage? Doch
rasch ändert sich das Bühnenbild. Aus einem Schutthaufen (einer Plane)
wird ein metallener Totenschädel mit `nem Fernseher als Auge. Das Baustellengerüst darum bleibt, und alles zusammen symbolisiert nun im Folgenden den Palast der Atriden. Okay - scheint wohl `ne moderne Inszenierung zu sein. Auch die Kostüme (hauptsächlich Ledermäntel, wildes Styling)
wirken recht modern. Tut aber der ganzen Sache keinen Abbruch, denn was
während der nächsten fast 2,5 Stunden geboten wurde war feinster Virgin
Steele-Sound in kulturell wertvoller Umgebung. Äußerst dramatisch, bombastisch und edel, zudem unter hervorragender Choreographie zelebriert...
(Und für diejenigen unter euch, denen gerade ganz zufällig die Handlung
des Dramas "Orestie" von Aischylos entfallen ( ...so steht's zumindest
im Programmheft...) ist, einen ganz kurzen Überblick über die Handlung
des Stücks:
Agamemnon (Peter Höschler), König von Argos zog einst mit seinen Mannen
gen Troja um ein wenig Krieg zu führen. Um die Götter gnädig zu stimmen,
opferte er zuvor eine seiner Töchter. Das mochte seine Gattin Klytaimnestra (GÖTTLICH: Joséphine Weyers) nicht so gerne und legt ihn zusammen
mit ihrem Liebhaber Aigisthos (Enno Bargmann) glatt um, als er so heimkehrt. Die überlebende Tochter Elektra (Birgit Konnry) schickt daraufhin
einen Boten zu ihrem Bruder, der in der Fremde erzogen wird. Dieser Junge
namens Orest (Wanja Banjamin Kneib) kehrt daraufhin heim und erlegt die
Mutter und ihren Liebhaber. Nach der ganzen Sache ist ihm dann nicht mehr
so wohl, zudem ihn die Götter auch noch verurteilen. Das Urteil ist grausam aber fein: Er darf selbst entschieden, ob er leben oder sterben soll.
Das ganze Stück besteht aus gesprochenen Szenen in Deutsch (aus der
Feder von Martina Krawulsky und Walter Weyers, welche übrigens nur die
abgebrühtesten Kulturbanausen kalt lassen, denn die Schauspieler bringen
das Drama voll rüber) und den englisch gesungenen Stücken von Meister
DeFeis. Wer musikalisch irgendetwas anderes erwartet als das, was uns
schon auf den Meisterwerken "The Marriage of Heaven and Hell Pt. I & II"
und "Invictus" verzaubert, ist sowieso selber schuld. Es ist leidenschaftlich, wild, einfühlsam, mitreißend, episch und bombastisch - Virgin Steele
eben. Allerdings sind nur äußerst selten irgendwelche Keyboard- oder Gitarrensoli zu hören und die Instrumentals (die im Programmheft aufgeführt
werden) dienen lediglich als kurze Überleitungen. Natürlich röhrt da
auch nicht Meister DeFeis ins Mikro sondern das Ensemble des Stadttheaters Memmingen. Und das wahrhaft phantastisch. Ich hab schon bei
einer ganzen Menge Metal-Konzerte Sänger gesehen, die dem Vergleich mit
diesen Jungs & Mädels nicht stand halten können. Echt wahr. Ganz besonders
hervorheben muß ich natürlich Joséphine Weyers, deren Stimme wohl das perfekte weibliche Gegenstück zu DeFeis ist. Wahnsinn! Und das stage-acting
der "Grinsenden Maske" (Ralf Weikinger)... guter Gott !
Aber so könnt' ich jetzt noch seitenlang weitermachen. Und nicht nur ich auch der Rest des Publikums, ob alt ob jung, zeigte sich wahrlich begeistert und zollte minutenlangen Applaus. Wenn ihr noch irgendwie die Chance
kriegt: Geht hin und schaut euch das Teil an! Es lohnt sich (zu spät -
Mighty)! Ich für meinen Teil freu mich schon, wenn das ganze dann im
September unter dem Titel "The House of Atreus Acts I & II" als offizielle
Virgin Steele-CD in die Läden kommt. Und hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich kommt ein Video von dem Stück raus....
(OGI WAN BEN KENOGI)
Die Adressen sind alphabetisch sortiert und sollen nur Möglichkeiten aufzeigen, wo Ihr CDs ordern könnt, die in unserem Zine vorgestellt werden
und nicht bei einem Eurer lokalen Händler vor Ort verfügbar sind. Solltet
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THE UNDERGROUND EMPIRE METAL MEGAZINE
16. OUTROLOQUIUM
In der nächsten Ausgabe u.a.
Reviews von CRIMSON GLORY, AGENT STEEL, WITCHERY, SAXON, HELLOWEEN,
THE KOVENANT, LUCA TURILLI, VIRGIN STEELE, MOONSPELL, OOMPH! u.v.a.!
Interviews von LANFEAR, WIZARD, AMON AMARTH u.a.!
und natürlich DER WACKEN FESTIVAL-BERICHT!
Sterben Sie - wir kümmern uns um die Details.
(THE MIGHTY SCI!)
06. RE-RELEASES
07. REDAKTIONS-WERTUNG
(Nuclear Blast/Eastwest)
Mal ehrlich: seit HAMMERFALL und ihrem mit "Glory To The Brave" ausgelösten TrueMetal-Hype gab es doch bis dato keine Band gleichen Fahrwassers, die das Zeug hat, da mithalten zu können. Mittlerweile 3000x
wurde "die nächste große Sensation nach HAMMERFALL" angekündigt und
nahezu alle Neo-TrueMetal-Kapellen erwiesen sich als laue Lüftchen.
Wieder mal wurde mit BRIMSTONE "die ultimative Sensation" angekündigt
ja und POTZBLITZ! - diesmal hatten die Label-Promoter nicht zuviel versprochen: wenn der mächtige Opener "Breaking The Waves" losfegt, fliegen
die Haare tief und die Strapsen weg. Der Gitarrensound hört sich zwar
verdammt nach schwedischem Göteborg-Sound an und somit nicht nur nach
HAMMERFALL, sondern auch nach IN FLAMES usw., aber das war's dann auch
schon. Auf belanglose Tralala-Mitsinghymnen verzichten die Nordlichter
ebenso wie auf hohen Gesang. Kurzum: ich behaupte jetzt einmal ganz
frech, daß BRIMSTONE DIE Schnittstelle überhaupt ist zwischen HAMMERFALL
und ARCH ENEMY. Die Eingängigkeit Ersterer gekoppelt mit der Brachialität Letzterer ergibt Schlußendlich eines der besten PowerMetal-Alben des
Jahres. Zusätzliche Würze verleihen dem Album saftige RUNNING WILD- und
sogar MANOWAR-Anleihen. Man hat das Gefühl, daß hier eine Band aufspielt, der vor lauter Spielfreude ständig einer abgeht, so ein spritziges und frisches Kraftwerk ist mir seit "Heading For Tomorrow" nicht
mehr untergekommen. Mit ihrem nächsten Werk sollten BRIMSTONE eigentlich
Millionenseller werden. Beitragen kannst Du dazu, indem Du den Erstling
kaufst.
9,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Century Media/SPV)
DARK TRANQUILLITY zeigen auf "Projector" abermals eine Weiterentwicklung, die bei einigen Die-Hard-Fans mit Sicherheit auf Unmut stoßen
wird, da man sich auch anderen Stilen geöffnet hat, allerdings wollte
sich die Band nicht wiederholen, was nur zu verständlich ist. Die wohl
ohrenscheinlichste Veränderung ist die Tatsache, daß Mikael Stanne nun
seine Vocals auch mit klarer Stimme intoniert und dies bei beinahe
allen Songs, was ihnen eine weitere, bisher ungekannte Dimension verleiht.
Schon der Opener "FreeCard" ist eine gelungene Mischung aus den altbekannten DARK TRANQUILLITY und den neueren Einflüssen, denn hier findet
man neben melodiösem Death Metal auch ruhigere Parts mit Klavier sowie
erstmals Stannes eigentliche Stimme. Diese Mischung bestimmt dann auch
die meisten der anderen Tracks, von denen drei Tracks noch besonders
herausstechen. Zum einen wäre da "Day Of End", das man noch vor Jahresfrist mit Sicherheit nicht den Schweden zugeschrieben hätte, denn ein
Großteil des Songs hätte genau so gut von Gothic-Bands wie DEINE
LAKAIEN stammen können, sehr melancholische und düstere Musik mit ebenso
düsteren, klaren Vocals, bevor dann auch die Gitarre etwas in Spiel
kommt. Numero zwei wäre "The Sun Fired Blanks", das die Vergangenheit
(und natürlich weiterhin auch einen Teil der Gegenwart) DARK TRANQUILLITYs beinhaltet: schnellen, furiosen Melodic Death Metal mit
verspielten Leadgitarren.
Der dritte Track im Bunde ist dann, meines Erachtens, das absolute
Highlight: "Thereln". Schon die Gitarren ganz zu Beginn markieren mit
ihrem beinahe einzigartigen Sound den Song als DARK TRANQUILLITY, nicht
mehr, nicht weniger! Was darauf folgt ist eine sehr gelungene Mischung
aus den für diese Band typischen Riffs und Vocals in den Strophen sowie
ruhigeren Parts beim Chorus. Auch wenn, wie gesagt, Die-Hard-Fans unter
Umständen Probleme mit den "neuen" DARK TRANQUILLITY haben, so sind sie
den richtigen Weg gegangen, denn eine Kopie ihrer selbst wäre doch eine
Enttäuschung gewesen. Trotz der Öffnung hin zu anderen Stilen, sind die
Kompositionen so stimmig und mitreißend wie eh und je und nach wie vor
DARK TRANQUILLITY und lassen viel für die im Herbst kommende Tournee mit
IN FLAMES und CHILDREN OF BODOM erwarten!
9,5 (THE SHADOW)
(Last Episode/Connected)
Ihr zweites Album haben die dunklen Adeligen dem Zeitalter des Baphomets
gewidmet, recht hochgegriffen also... Nun ja, nach einem atmosphärischen
Intro legen DUNKELGRAFEN dann mit größtenteils schnellem Black Metal los,
der sich leider in den bekannten Grenzen des Genres austobt, diese aber
zu selten durchstößt, wie mit dem sehr abwechslungsreichen "Tempel der
Offenbarung" oder der Wiederaufnahme von "Rückkehr des Kaisers" (war Anfang 1997 schon auf einer limitierten Split-EP zu finden), das mit Death
Metal-Schlagseite daherkommt und auch vor hochmelodiösen Gitarren und
sogar Akustikklampfen nicht zurückschreckt. Verpackt in eine so knallige
Produktion wie bei ihren Labelmates MYSTIC CIRCLE wäre mit Sicherheit
noch etwas mehr dringewesen als nur
6,5 (THE SHADOW)
(Nuclear Blast/Eastwest)
Nach DARK TRANQUILLITY verlässt eine weitere Band die mittlerweile ausgetrampelten Pfade des Göteborg-Sounds, denn nach einem für diesen Stil
typischen Opener Namens "As A True King" frischen GARDENIAN ihren Sound
mit Sängerin Sabbe (ex-IDIOTS RULE) und dem ehemaligen ARTCH-Frontmann
Eric Hawk auf. Nicht nur, daß man bei seinem geilen cleanen Gesang automatisch vor der Stereoanlage kniet, setzt er seinen Einlagen noch einen drauf, in dem er einen Track "Small Electric Space" komplett ohne
Grunz-Beilage alleine einsingt. Sollten IRON MAIDEN es schaffen, auf
ihrem nächsten Studioalbum ähnlich gute Stücke wie eben jenen unterzubringen, wird das Ding zweifelsfrei ein Klassiker, denn ein solch überzeugenden Song hatten sie seit seeligen Smith/Dickinson-Zeiten nicht
mehr auf ein Album geritzt. Doch auch Sabbe zaubert bei "Powertool" eine
gute Stimme hervor und wir können nur hoffen, daß man von ihr auch bald
wieder einmal etwas mehr zu hören bekommt. Fazit: hier dürfen nicht nur
IN FLAMES-, CHILDREN OF BODOM-, ARCH ENEMY- und ARTCH-Fans zugreifen,
sondern auch alle, die sich traditionellem Metal gegenüber verpflichtet
fühlen, der weit abseits derzeit gängiger HAMMERFALL-Kompatiblität liegt.
9,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Nuclear Blast/Eastwest)
Melodisch inspirierter Death Metal im unteren Geschwindigkeitsbereich
mit so richtig schönem Growling und massiven Riffs, also genau das Richtige für morgens nach dem Sex. Leider können nicht alle Tracks das hohe
Niveau des überlangen Opener-Titeltracks halten, aber diese CD ist es
auf jeden Fall wert, auch einige Monate nach dem Release noch hier besprochen zu werden, da uns die Promo-CD nur über verschlungene Umwege
erreicht hat (siehe Plattenfirma). War sonst noch was? Achja, teilweise
geht das Teil in Richtung Doom, also reingehört!
8,0 (BAD PEON)
(GUN/BMG)
In herrlich klischeehaftem Cover kommt mal wieder eine neue GRAVE DIGGER
auf uns zu und während die Band ihr aus drei Alben bestehendes Mittelalterepos nach "Tunes On War" und "Night Of The Cross" nun mit der Sage um
das magische Schwert "Excalibur" beendet, fragt sich der Verfasser
dieser Zeilen, warum er dazu eigentlich ein Review schreibt: während die
80er-Ergüsse dieser Truppe ausnahmslos Gülle sind, kann der Teutonen-Warrior seit ihrer Wiedervereinigung jedes Album ungehört mitgehen
lassen. Bei anderen Bands mag der Begriff "bodenständig" eine Beleidigung darstellen, bei GRAVE DIGGER ist er Aushängeschild. Nicht mehr ganz
so progressiv wie der Vorgänger, also wieder um einiges direkter,
knallen sie uns einen Kracher nach dem anderen um die Ohren. Neben dem
Titeltrack ragen vorallem "Morgana Le Fay" und "Tristan's Fate" heraus,
doch am meisten überrascht hat mich "Mordred's Song", bei dem ich fast
gedacht hätte, Lemmy hat hier heimlich nen MOTÖRHEAD-Kracher auf das
Masterband gepackt und es wurde zuspät bemerkt. Richtig geil auch
"Avalon", daß das Album mehr als würdig beschließt. Als DigiPack-Bonus
gibt's dann noch "Parcival", einen typischen DIGGER-Stampfer, der qualitativ betrachtet auch auf das normale Output gepasst hätte. Schade, dass
die dumpfe Produktion nicht gerade dazu beiträgt, dem Album die Absolution zu erteilen, was letztendlich Abzüge in der B-Note ergibt. Vielleicht sollten die Herren in Zukunft ihre Scheiben doch lieber von kompetenteren Leuten produzieren lassen. Aber letztendlich zählt eben doch
die Musik.
8,5 (BATTLE ANGEL)
(Ars Metalli/Rough Trade)
Die Runen auf dem Backcover entlarven die enthaltene Musik als "Pagan
Midgard Art", zudem macht der im Vorfeld gemachte Vergleich zu FALKENBACH auf jeden Falle schon einmal sehr gespannt. Leider wurde man in
der Vergangenheit leider nur allzu oft nach solchen Vorschußlorbeeren
enttäuscht, doch jegliche Befürchtungen werden bei HELs Debütwerk
"Orloeg" gleich von Beginn an weggefegt. Schon der Opener "Erlkönig"
offenbart das gewaltige Potential dieses deutschen Duos, denn nach
einem stimmungsvollen Intro mit Windrauschen und Akustikgitarren legen
sie mit hochmelodiösem, keyboardunterlegtem Melodic Black Metal los,
wobei der "Black"-Teil nur als grobe Orientierung gelten soll. Mit mal
rauher, mal klarer Stimme wird Goethes "Erlkönig" beinahe perfekt umgesetzt, denn die immer wieder eingesetzten Effekte, wie Wind oder
Pferdegetrappel fügen sich beinahe perfekt in die sehr epische Komposition ein, die mit Worten nur sehr unzulänglich zu beschreiben ist.
Auch die anderen Tracks sind allesamt sehr episch, mit gut eingefügten
Keyboards, die sehr abwechslungsreich angelegt sind, findet man
zwischen schleppenden Passagen und wirklich schnellen Parts eigentlich
alles was dazugehört. Stimmlich findet man recht häufig klare Vocals
ebenso wie gemäßigte Black Vocals, die man eher als rauh denn als
krächzend beschreiben könnte. Mittelalterliche Melodien sorgen für
gelungene Abwechslung und auch so Metal-"typische" Instrumente wie die
Maultrommel kommen zum Einsatz. Häufig findet man sich an eine Mischung
aus den BATHORY in ihrer "Hammerheart"-Ära, FALKENBACH und, in ihrem
Pathos, sogar MANOWAR erinnert.
Wie schon gesagt, die Musik, die Atmosphäre und einfach alles sind nur
sehr schwer beschreibbar, man muß es einfach gehört haben. Wer mit den
oben genannten Bands etwas anfangen kann, der kann mit "Orloeg" eigentlich fast nichts verkehrt machen, denn HEL ist hier eines der besten
Debüt-Alben seit langer Zeit gelungen!
9,5 (THE SHADOW)
(Nuclear Blast)
Wow! Sie waren ja bereits aufgelöst, doch die überwältigenden Fanproteste ließen Peter Tägtgren dann doch umdenken und mit dem nun vorliegenden selbstbetitelten Album zeigen HYPOCRISY, daß es die absolut
richtige Entscheidung war! Manche Kollegen haben geschrieben, daß sich
das Trio nunmehr vollkommen vom Death Metal abgewendet haben, aber wer
sich Tracks wie "Apocalyptic Hybrid" oder "Time Warp" anhört, der ist
schnell eines besseren belehrt. Es stimmt, daß der Anteil der melodiösen
Songs zugenommen hat, aber die Härte ist weiterhin vorhanden, selbst
wenn man "Paled Empty Sphere" schon beinahe als Ballade bezeichnen
könnte. Das komplette Album wirkt wie aus einem Guß, ohne Durchhänger,
wobei man einen Song vorweisen kann, der dem Übertrack "Roswell 47"
beinahe das Wasser reichen kann: den Opener "Fractured Millennium".
Eingeleitet von sehr unheilvollen Keyboards, offenbart sich ein sehr
melodiöser wie harter Track, der eine sehr intensive Atmosphäre aufbaut,
der man sich kaum entziehen kann. Spätestens mit diesem Album haben sich
die Herren Tägtgren, Hedlund und Szöke in die absolute Bundesliga des
Heavy Metal gespielt und gleichzeitig einen eigenen Stil kreiert, den
man leicht also HYPOCRISY identifizieren kann. Ein tolles Album einer
beindruckenden Band. Mein Tip: KAUFEN!
9,0 (THE SHADOW)
(Century Media/SPV)
Ein 3CD-Set? Sind ICED EARTH größenwahnsinnig? Nun, in auf Griechenland
bezogen sicherlich nicht, denn dort ist man wohl nach METALLICA und IRON
MAIDEN die erfolgreichste Metal-Band aller Zeiten. Das klingt unglaublich, ist aber wahr und das hört man diesem Mammutwerk auch deutlich
anhand der Publikumsreaktionen an. Grafisch genial verpackt mit jeweils
drei verschiedenen Artworks, welche auch noch auf den Picture-CDs verwendung fanden, kann hier auch der Inhalt überzeugen. 31 Songs lang
zeigen ICED EARTH, wie eine Band live zu klingen hat und feiert sich
selbst zusammen mit den griechischen Fans pausenlos ab. Auch wenn meiner
Meinung nach das Publikum bei ihrem Konzerten nicht so recht in das Geschehen mit einbezogen wird, so gleichen das die Jungs jedoch dadurch
aus, daß sich so mancher Song live teilweise deutlich von der Studioversion unterscheidet. All-Time Classics wie "When The Night Falls",
"A Question Of Heaven", "Angels Holocaust", "Blessed Are You" und und
und - ein Album für die Ewigkeit. Ein Live-Klassiker womöglich. Aber
das, das wird die Zukunft entscheiden. Ich vermisse jedenfalls einen
der genialsten Songs der Metal-Historie: "Written On The Walls" vom
Debüt! Trotzdem gibt's Value for money und ICED EARTH haben sich damit
in die Annalen der Metal-Geschichte eingebrannt. Oberhammer!
-/- (BATTLE ANGEL)
(Noise/SPV)
Ich hasse nichts mehr als die verlogenen Kommentare von Pennern, die
nichts für diese ganzen Veröffentlichungen zahlen müssen und die dann
auch noch die Frechheit haben zu behaupten, daß dies ein essentielles
Release darstellt, welches sich zu kaufen lohnt. Wenn Ihr schon bemustert werdet, liebe Kollegen, dann solltet Ihr in Euren Reviews zumindest mal darüber nachdenken, ob Ihr Euch dieses Album wirklich für 30
Mark gekauft hättet. Es haben zwar immerhin 10 Tracks mit einer Spielzeit von 53 Minuten auf diese CD geschafft, doch für ein anständiges
Artwork hat's nicht gereicht. Nachdem der Hörer zuerst mit fünf total
überflüssen Live-Versionen von "Iron Savior", "Brave New World", "Watcher In The Sky", "Riding On Fire" und "For The World" gefoltert wurde,
kann er sich endlich auf neues Material von der Waterkant freuen. Da
fragt man sich doch, warum? Vielleicht, weil man für vier neue Tracks
und eine Coverversion nur 20 Mark hätte verlangen können? Da rollt die
Geldmaschine von Noise unaufhaltsam weiter, doch die WARRANT-Scheiben
versauern weiterhin irgendwo in Berlin, anstatt daß man sie gnädigerweise mal remastern und wiederveröffentlichen würde.
Zu den neuen Songs: "Contortions Of Time" knallt doch tatsächlich richtig ordentlich aus den Boxen, ist verspielt, ja fast schon verproggt,
was wohl an den massigen Riffs liegen muß, die darin verbraten werden
und vom Aufbau her etwas an die ersten Minuten von VIRGIN STEELE's "Invictus" erinnert. "Touching The Rainbow" kommt eher unspektakulär aus
den Boxen, hält aber IRON SAVIOR-Standard. Das gleiche gilt für "Stonecold": ganz nett, aber nicht weltbewegend. Herausragend hierbei: das
wie immer überzeugende Gitarrenspiel von Kai Hansen. "The Hatchet Of
War" hingegen ist ein UpTempo-Fetzer, der auch auf "Unification" ganz
gut gepasst hätte und an dem es nichts auszusetzen gibt. Den Schluß bildet eine dicht am Original liegende Coverversion von JUDAS PRIEST's
"Desert Plains". Stellt sich mir die gleiche Frage wie neulich bei der
THERION-EP: warum um alles in der Welt sollte man 30 Markt für 2-3 gute
Songs ausgeben, wenn man darum auch ein Hammeralbum bekommt? Alleine in
dieser Ausgabe gibt's schon massig Alternativen, um sein sauer verdientes Geld nicht in den Rachen einer Berliner Plattenfirma zu werfen, die
seit jeher damit beschäftigt ist, aus ihren Bands das größtmögliche Kapital zu schlagen und die Künstler dabei in die Röhre gucken lässt.
6,0 (THE MIGHTY SCI!)
(DieHard/EFA)
Nach dem Appetithappen "The Freakshow E.P." nun also das komplette Album
der ehemaligen dänischen Deather. Man durfte gespannt sein, denn schon
auf der EP hatten KONKHRA das Tempo deutlich gedrosselt und so kam es
dann auch auf der kompletten CD: Recht rockiger, moderner Metal mit
rauhen Vocals. Leider funktioniert diese Mischung auf "Come Down Cold"
nicht wie gewünscht, zu oft verheddern sich die vier Dänen im Mittelmaß,
zu sehr regiert die Gleichförmigkeit der Songs. Mehr Abwechslung wie in
"Procreation" und mehr Power, so wie im mit Sicherheit härtesten Track
"White", hätten den anderen Songs wesentlich besser zu Gesicht gestanden. Leider haben sich KONKHRA mit "Come Down Cold" in eine Sackgasse
manövriert, aus der wieder herauszukommen schwer sein wird.
6,0 (THE SHADOW)
(Famous Kitchen)
"Wenn STEEL PENIS sich heute noch fragen, wer ihnen damals bei der
"Fucking With Fire"-Tour in Heilbronn die ganzen Groupies weggevögelt
hatte - das waren wir! Und wer auf Musik in der Schnittmenge von STIKKI
FYKK und DREAM THEATER steht: Here we are." (Heavy, oder was!? 5/99)
8,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Leatherwolf Music/Eigenvertrieb)
Und wieder meldet sich eine U.S.-PowerMetal Legende zurück und knallt
uns pünktlich zum Wacken Open Air eine Live-Scheibe um die Ohren. Der
Sound geht voll ok und ist druckvoll, wirkt ehrlich. Mit "Hideaway",
"Wicked Ways", "Thunder", "Kill And Kill Again", "Gypsies And Thieves",
"Spirits In The Wind" und und und sind massig All-Time Hits vertreten.
Auf "Break On Through" hätte man durchaus verzichten können. Fazit:
geiles Live-Album, für läppische 12 US-Dollar (20 Mark) wechselt es den
Besitzer und macht Dich glücklich - vorallem, wenn Du noch keine Alben
von LEATHERWOLF im Regal hast. Ansonsten wie bei allen Legenden, die
sich erstmal mit einem Live-Album ihrer alten Hits zurückmelden: es
stellt sich die Frage, ob man es wirklich braucht. In diesem Falle
braucht man es, denn es ist genial!
KONTAKT: www.leatherwolfmusic.com
-/- (THE MIGHTY SCI!)
(Roadrunner/Connected)
Zuerst dachte ich: endlich nimmt mal jemand ein Album gegen die SPD auf
("The Burning Red" hihi) - aber selbst wenn dem so wäre: die "Musik"
auf diesem schrecklichen Album ist den Rohling nicht wert, auf den sie
gepresst wurde. Ehrlich - ich habe in letzter Zeit selten so eine auf
Tonträger geritzte Kacke hören müssen. Das fängt bei absolut nervigen
und Trend-abgebiederten KORN-, COAL CHAMBER- und was-weiß-ich Einflüssen
an und hört bei einem total lächerlichen POLICE-Cover "Message In A
Bottle" auf. Wer denn unbedingt was geniales neuartiges und innovatives
hören will, dem sei zur neuem SAMAEL geraten. Und wer denn ein richtiges
METAL-Album hören will, der greife lieber zu BRIMSTONE. Und wenn ihr
Neo-Thrash-Metaller da draußen unbedingt was HARTES wollt, dann kauft
Euch doch einfach die neue MARDUK oder schiebt Euch ein Modellflugzeug
in den Arsch. Am besten eins von All Nippel Airways oder so.
3,14159265359 (THE MIGHTY SCI!)
(Neat Metal/Point Music)
Diesen Albumtitel werden sich wohl JUDAS PRIEST hinter die Ohren
schreiben wenn sie die Songs für's neue Album komponieren. Nach einem
unheilschwangerem Intro geht mit "Victory At Last" die TrueMetal-Post
vom feinsten ab und bietet, was wir eigentlich von "SuckULater" erwartet
hätten: Twin-Guitar-Duelle en masse, massenweise Monsterriffs und durchschlagekräftige Vocals - ja da kommt Freude auf. Bei "Locked And Loaded"
geht automatisch der Lautstärkeregler auf Anschlag, zwei Fäuste ballen
sich, der Körper zuckt und der Schädel spaltet sich auf der Schreibtischplatte. Bei "Harbinger" wäre ich fast lachend in die Kreissäge gehüpft, stößt es doch Riff-mäßig glatt in SLAYER-Regionen vor um gleichzeitig mit wahnsinnigen Gitarren-Harmonien aufzuwarten. Diese abgefahrenen Gitarren bei "March Of History" mit dem Ultrastampfrhythmus der
Marke "Groove ohne Ende" - unglaublich! "Pray For Deliverance" beweist,
dass MARSHALL LAW auch modernen Metal spielen können, der in Sachen
Heavyness sämtliche MACHINE HEAD's dieser Welt an die Wand nagelt.
Nagut, bei "God King" kommen Angstgefühle auf, ob die Jungs nicht vielleicht doch ein wenig zuviel "JoghurtLater" gehört haben, aber bei "Retreat" zeigt man sich glücklicherweise wieder erholter. Als Europa-Bonus
gibt's am Schluß noch "Storming To Power" mit ziemlich mittelprächtiger
Produktion, aber gutem Songwriting. Unterm Strich gibt's wohl wegen der
letzten Stücke Punktabzug, aber auf ihrem immerhin bereits fünften(!)
Album beweisen die Briten, daß aus dem Königreich nicht nur mit IRON
MAIDEN, JUDAS PRIEST und QUEEN (kommen 2000 mit neuem Album!!!) zu
rechnen ist. Gibt auf alle Fälle fette
8,5 (BATTLE ANGEL)
(EMI/EMI)
MEGADETH waren ja mal eine Thrash-Band, die man in einem Atemzug mit
SLAYER, TESTAMENT und Konsorten nennen konnte. Über die Jahre ist davon
nicht mehr viel übrig geblieben, und ihr neues Album klingt nun so recht
irgendwie gar nicht nach Thrash oder Metal. Songs wie "Crush'em" wecken
noch am ehesten Erinnerungen an "Get In The Ring" von GUNS'N'ROSES, nur
dass GUNS'N'ROSES das ganze deutlich heftiger rübergebracht haben. Der
Rest vom Fest ist auch nicht gerade überzeugend. Der Raubbau an Speed
und Härte geht so weit, dass Metal-Elemente nur noch vereinzelt durchschimmern. Vieles auf dieser CD klingt eher so rockig wie BON JOVI oder
eben GUNS'N'ROSES. Mein Gott, was für Zeiten. Mir wäre es lieber gewesen, dieses Album wäre nie erschienen. Da können Mainstream-Magazine
noch so viel von "Weiterentwicklung" und "Experimentierfreude" schreiben, das Teil hier finde ich einfach kacke. Und Kacke gibt's schon.
Richtig geilen 80er Thrash spielt heutzutage dagegen niemand mehr! Was
ist nur los mit dieser Welt? (Aber sicher! TESTAMENT und WITCHERY halten
die 80er Thrash-Fahne derzeit ziemlich hoch - Mighty).
2,0 (BAD PEON)
(Metal Blade/SPV)
Mit deutlichen "Back-to-the-roots"-Ankündigungen und dem gehörnten Masskottchen aus früheren Tagen auf der anderen Seite und neuem Logo auf der
anderen Seite wollen MERCYFUL FATE anno '99 andeuten, daß sie einerseits wieder zu den Ursprüngen zurückgehen, andererseits dabei aber
trotzdem modern klingen können. Der Opener "Last Rites" haut einem jedenfalls nicht vom Hocker, bietet aber gewohnten Standard. Das Bild ändert sich bereits beim nachfolgenden "Church Of Saint Anne", welches
groovig und melodisch erschallt und der Hörer überrascht feststellen
wird, daß King Diamond bei weitem angenehmer singt als in der Vergangenheit und nicht mehr so oft die Gläser in heimischen Regalen dran glauben
müssen. "Sold My Soul", "House On The Hill" und "Kiss The Demon" haben
aufgrund ihrer Eingängigkeit Hitcharakter und auch sonst wissen MERCYFUL FATE in allen Extremen zu überzeugen: "Insane" ist ein mittelschwerer Speed-Fetzer, während der Titeltrack schon fast in die Kategorie
"Doom" einzuordnen wäre. Richtig geil auch "Buried Alive". Da bleibt
nur ein Fazit: das beste Album ihrer gesamten Reunionsphase, auch wenn
die alten Klassiker vom Schlage "Don't Break The Oath" wie übermächtige
Schatten der gloreichen Vergangenheit einen leicht schwermütigen Eindruck bei den älteren unter Euch hinterlassen dürfte.
9,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Iron Glory/Connected)
Ja klar, die ganze deutsche Fanzine- und sonstwas Metal-Szene ist doch
eh Inzest - da säuft jeder mit jedem und in jedem noch so undergroundigen Magazin wird dann der letzte Langeweiler als absoluter Jahrhundertkult bewertet. Wahrscheinlich wird das die Scheibe des Jahres in einigen
"Gestern-Metal-Fantines" - gebt's ruhig zu... ich kenn Euch alle - gut
dass mich niemand kennt hehe... wer nicht spätestens bei "Gozilla" von
einem Brechreiz durchzuckt wird, kennt mindestens einen der an diesem
Album (in welcher Form auch immer) beteiligten Musiker. Gut, daß wir unsere CDs selber kaufen müssen, sonst würden wir tatsächlich noch auf
dumme Gedanken kommen und unsere Leser verscheißern. Solltet Ihr irgendwo eine positive Kritik zu diesem Mist lesen, so hat S.L. Coe (Cow wäre
passender) sie selbst verfasst (Grüße an Hellion Records). Ich geh jetzt
zum Media Markt und tausch den Schrott erstmal um.
3,0 (THE MIGHTY "Feinde ohne Ende" SCI!)
(Last Episode/Connected)
Nachdem letzten Werk "Drachenblut", auf dem die Nibelungensaga als Konzept herhalten mußte, konzentriert sich Deutschland's größte BlackMetal-
Kapelle wie der Albumtitel schon andeutet auf ihrem dritten Release
diesmal darauf dem Teufel zu dienen. Nach dem unheilschwangeren Intro
"The Deamons Call" bollert die Horde mit "Undestructable Power Of Darkness" auf die Zehn und zeigen uns bereits, wo der Hase hier hinläuft:
fetter, eingängiger und mit Keyboards unterlegter BlackMetal, der unterhaltsam zwischen Hochgeschwindigkeitspassagen und ausschweifenden
Arrangements hin- und herpendelt und dadurch durchaus abwechslungsreich
ist. Als Gastsängerin ist übrigens Sarah (COVENANT, CRADLE OF FILTH)
vertreten, was dem Album überzeugend nordisches Flair verleiht. Zwischen
Wagner-Chorälen und Klavierparts finden sich gelegentlich CRADLE OF
FILTH und DIMMU BORGIR-Anleihen (z.B. bei "Hordes Of The Underworld"),
aber auch eigene Wege werden beschritten. Bei genauem Hinsehen leider
etwas zu wenige, denn die beiden eigenständigsten Tracks sind auch die
besten und ragen trotz der auf dem ganzen Album waltenden hohen Spielkultur und den guten Songs noch heraus: "The Devilstone" überrascht
mit mitsing-kompatiblen Refrains und "Thorns Of Lies" erhält Melodie-Linien des Musicals "Tanz der Vampire" von Jim Steinman! Rekapitulierend
ein großartiges Schwarz-Metall Werk, welches MYSTIC CIRCLE entgültig
etabliert hat und gekrönt wird von einer druckvollen Produktion und einem grandiosen, reich bebildertem Artwork, welches sich durch das komplette Booklet zieht.
9,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Drakkar/BMG)
Anfang August erschien pünklich zur Sonnenfinsternis eine Balladensingle
von NIGHTWISH. Einer Band, der man nichts mehr wünscht, als endlich den
großen Durchbruch zu schaffen und Millionenseller zu werden. Aber wer
weiß schon, ob andererseits die Metal-Einflüsse jenem Glück nicht zum
Opfer fallen könnten. Aber diese spielen auf einer Balladen-Single eh
keine Rolle. Neben bereits bekannten Stücken wie "Walking In The Air"
und "Swanheart" (beide von "Oceanborn") und "Angels Fall First" vom
gleichnamigen Debüt, befindet sich der neue Song "Sleeping Sun" auf jener Single und wieder überzeugt Tarja durch ihre Engelsstimme und wieder
überzeugt die Band durch tolle Arrangements. Angereichert durch ein
stimmungsvolles Sonnenfinsternis-Artwork, gehört auch diese Single in
die Sammlung jedes NIGHTWISH-Fans, vorallem, weil einer streng limitierten Auflage auch noch eine CE-zertifizierte Sonnen-Sichtbrille beiliegt.
-/- (THE MIGHTY SCI!)
(Spinefarm/Finnland-Import)
Nur in Finnland erhältlich ist diese Single mit einem Radio-Edit von
"Walking In The Air" (hätte man auch in Deutschland als erste Single
auskoppeln sollen), dem "Oceanborn" Japan-Bonus "Nightquest" (gab's in
Deutschland auch als Bonus auf dem limitierten "Oceanborn"-Digipack und
einer digital-remasterten Fassung von "Tutankhamen", wobei dieser Song
auf dem Debüt "Angels Fall First" zu finden ist). Für NIGHTWISH-DieHard-Fans ist diese Single natürlich ein Muss, das Cover ist allerdings bereits im Albumbooklet enthalten und wer das DigiPack besitzt, hat den
Song eh schon. "Nightquest" ist jedenfalls ein sauguter Track, welcher
den Albumsongs in Nichts nachsteht. Ich habe diese Single übrigens für
10,- Mark auf der Plattenbörse beim Wacken Open Air gekauft. Dürfte in
Deutschland schwer aufzutreiben sein, denn das war ein finnischer Händler, welcher bestimmt nicht auf jeder Plattenbörse sein Unwesen treibt.
-/- (THE MIGHTY SCI!)
(Atlantic/Eastwest)
Und wieder eine Scheibe, die kein Schwein braucht und einem jäh ins
Gedächtnis ruft, was diese Band mit "The Warning" vor langer, langer
Zeit in einer besseren Welt für einen Jahrhundertmeilenstein abgeliefert
hatte.
2,0 (THE MIGHTY SCI!)
(GUN/BMG)
Nur ein Jahr nach dem erfolgreichen "XIII"-Opus, auf dem bereits zum
zweiten mal das Lingua Mortis Orchester eingesetzt wurde, steht auch
schon der Nachfolger Gewehr bei Fuß und das, obwohl Peavy erstmal die
Kündigung der kompletten restlichen Bandcrew zu verkraften hatte. Das
macht aber gar nichts, denn eines vorweg: "Ghosts" ist ein gewaltiges
Hammerteil geworden! Es wäre töricht gewesen, den Stil des Vorgängers
nicht weiterzuverfolgen, hat es doch das bisher meiste Airplay bekommen.
Das hat aber andererseits trotzdem nicht viel mit "auswhimpen" oder sonstigen bösen Gedanken zu tun, denn "Ghosts" ist trotzdem METAL. Und wie!
Doch der Stil wurde nicht nur beibehalten, er wurde konsequent verfeinert und abgestimmt. Eingepackt in einem Bombensound der einen wegbläst,
quillt der epische Opener "Beginning Of The End" aus den Boxen. Kann
ja nur geil werden, dachte ich. Wurde es auch! "Back In Time" ist ein
eingängiges Stück vom Schlage "Over And Over", das Titelstück vertrackt
nachdenklich. "Wash My Sins Away" ein Megahit. So geht das übrigens
ohne Einschränkungen weiter und weil dem so ist und man dazu so herrlich mitsingen kann (wie ich es gerade in der Badewanne tu'), gibt's
dafür auch Super Dickmann's-mäßige
9,5 (DRAGONLADY)
(Metal Blade/SPV)
Wieder 'mal ne neue RIOT, wieder 'mal die bluesige Stimme von Mike Dimeo,
wieder 'mal ein Album von einer Legende, die in den 90ern besser keine
solchen mehr herausbringen hätte sollen. Ihre beiden Top-Klassiker
"Thundersteel" und "The Privilege Of Power" werden und vorallem wollen
(leider) sie auch gar nicht mehr erreichen. Aber da hatten sie ja auch
keinen Blues-Sänger, sondern eine Metal-Sirene. Dabei fängt die CD überraschend stark an: "On The Wings Of Life" ist ein typischer 90er-RIOT-
Kracher mit goilen Gitarrensoli und tollen Melodien. Der Titeltrack
ebenso stark mit progressivem Chor, aber mußte der verzerrte Gesang denn
unbedingt da rein? "Twist Of Fate" hält das hohe Niveau. Das geht so
weiter bis "Cover Me", einer lupenreinen WHITESNAKE-Ballade, die sich
sehen lassen kann, aber keine Hit-Qualitäten aufweisen kann. "Dragonfire" heißt der einzige Highspeed-Fetzer auf "SOS", bevor die Scheibe
wieder in alte Strukturen verfällt und mäßig harten Rock bietet, der
ohne Aufsehen zu erregen auch auf so mancher Radio-Station laufen
könnte. Für Fans von melodischen Hardrock ist die Scheibe gewiss ein
gefundenes Fressen, daß sie gierig verschlingen werden, doch die Metal-Fraktion wird bei diesem ruhigen Album kaum auf ihre Kosten kommen. Besucht lieber nen Live-Gig der Jungs, denn sie gehören immer noch zur
absoluten Spitze in Sachen Gitarrenduelle, Stimmung und Stage-Acting.
7,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Century Media/SPV)
Metal für das nächste Jahrtausend! B.rachial, I.ntensiv, G.enial - kurz
SAMAEL sind B.I.G. - GANZ GROSS verdammt nochmal! Was andere aus ihrer
Gitarre holen, klimpert sich Xy aus dem Keyboard. Wenn Ihr mich fragt -
Xy ist der Jon Lord der 90er! Der Blackmore der Keyboarder! Die Sahne
auf dem Häubchen! Der Punkt nach dem G (Mighty - Du hast einen an der
Waffel! - Alien)! SAMAEL beamten mich bereits mit ihrem Klassiker
"Passage" vor drei Jahren in die Galaxis, doch "Eternal" setzt - hätte
ich niemals erwartet - diesem Stück Metal-Geschichte noch eines drauf!
12 Hymnen zum Mitgrächzen, immer wieder veredelt durch Xy's bizarre
Tastenakrobatik und Vorph's abgespaceten Gesang. Egal ob Free-Jazz-Einlagen
("Being") oder sogar Hammond-Sound "Radiant Star", egal ob Bombastkitsch der
Marke "Together" oder Monster-Riffs vom Schlage "I" SAMAEL führen die
Konkurrenz regelrecht vor und zeigen all diesen Dilettanten, was eigenständige
harte Musik mit Hitfaktor ohne Ende ist.
9,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Nuclear Blast/Eastwest)
Es besteht diese Tage ja nicht unbedingt ein Mangel an Death Metal. Was
hier ins Haus flattert, ist ausgegorenes, abgebrühtes Todesblei, eiskalt
serviert. Anstatt der ganzen Welt beweisen zu wollen, dass niemand
schneller, härter und langweiliger spielen kann, gibt es hier durchaus
eine Reihe von Elementen, die den Hörer nicht sofort einlullen. Einzelne
Songs unterscheiden sich tatsächlich vom gängigen Prügel-und-Grunz-Brei,
den man ja überall nachgeschmissen bekommt, aber ohne dabei die Prinzipien des Death Metal zu leugnen oder zu verraten. Auch wenn dieses Release wohl kaum zum Klassiker wird, sollten Fans von bodenständigem,
aber gutem Death Metal reinhören. Ob man es denn kauft, sollte man davon
abhängig machen ob einem knapp 30 Minuten Musik das sauer verdiente Geld
wert sind. Wird Zeit, dass mehr Split-Albums rauskommen oder die CD-Preise
endlich mal fallen, wenn ihr mich fragt.
7,5 (BAD PEON)
(B.O. Records/Connected)
Während Andi Mück Songs für HAMMERFALL mitschreibt ("At The End Of The
Rainbow") und seine Sache sogar ziemlich gut gemacht hat (das Ding hört
sich 1a nach STORMWITCH an), legt sein ehemaliger STORMWITCH-Kollege
Harald Spengler alias Lee Tarot gleich ein komplettes Konzeptalbum auf
den Tisch. Leider hat er dabei nicht ein Hammerteil vorgelegt, was man
auf Grund der langen Planungsphase durchaus erwarten konnte. Das ist
schade. "Kingdom Of The Shadows" ist verdammt gut und erinnert an SAVATAGE, "Siren's Song" wartet mit 'ner guten Melodie und wirklich tollem
"Sirenen"-Gesang auf. Auch "The Giant's Eye" kann sich hören lassen.
Das war's dann leider auch schon wieder. Der Rest von Homer's Odyssey-Saga
plätschert ohne Höhepunkte langweilig vor sich hin und schießt in
Sachen Kitsch nicht selten über das Ziel hinaus. Der größte Nachteil am
Album ist jedoch die obermiese Produktion mit Proberaum-Niveau. Sogar
Demos klingen heutzutage besser. Resümee: Songs schreiben kann Harald
Spengler keine mehr, produzieren kann er auch nicht... was kann er dann?
Vermutlich in der Nase bohren... ein Fehlkauf der ärgerlichen Sorte,
denn daß ich mich von "großen" Namen und hohen Erwartungen dermaßen
blenden lasse, kommt wirklich höchst selten vor. 2 Bonuspunkte für die
oben genannten Songs und die Hoffnung, daß irgendwann alles besser wird.
6,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Century Media/SPV)
So genial wie "Wildhoney" war und immer noch ist, so ätzend war der
Nachfolger "A Deeper Kind Of Slumber", welcher treffender hätte kaum
betitelt werden können. Doch was liefert Mr. Edlund anno 1999 den Fans?
"Wildhoney II" oder noch konfuseres Demo-Material? Beides trifft nicht
zu. "Skeleton Skeletron" hat genau genommen mit Metal nicht mehr viel
zu tun, geht aber glücklicherweise nicht so weit davon weg wie die
aktuellen Abfallprodukte von PARADISE LOST und THE GATHERING. "Church
Of Tiamat" eröffnet das Album überraschend mit einer Atmosphäre, die
bereits auf "Wildhoney" anwesend war. Langsamer Song, der sich betörend
steigert, gutes Teil! Die Single "Brighter Than The Sun" dürfte alle
SISTERS OF MERCY-Anhänger in Extase befördern und zählt zu den besten
Stücken, die die "Schwestern" nie geschieben haben. Spätestens bei
"Dust In Our Face" fällt auf, daß sie Scheibe nicht nur deutlich härter
als der Vorgänger ausfällt, sondern auch wieder mit wahrnehmbaren Gitarren aufwartet. "To Have And Have Not" weckt durch das von Instrumentalmusik dominierte und gesangskarge Songwriting Erinnerungen an PINK
FLOYD, während "For Her Pleasure" widerum mehr in die Dark Wave-Richtung
geht. Das ROLLING STONES-Cover "Symphathy For The Devil" ist als solches
kaum zu erkennen und könnte ohne weiteres als Eigenkomposition durchgehen. Den Text zu "Best Friend Money Can Buy" MUSST Du gelesen haben!
Ich frage mich, wie jemand zu solch einem geilen Text so kaputte Musik
hinzukomponieren kann. Ja, hier blitzt sie ein weiteres mal durch, die
Genialität von Johan Edlund, die er leider nicht immer ausnutzt. Überzeugend auch "As Long As You Are Mind", ein knallhartes Metal-Brett, bei
welchem die SISTERS OF MERCY mit "Wildhoney"-Versatzstücken gekreuzt
wurden. Ein wenig DEPECHE MODE blitzt bei "Lucy" durch einige Vorhänge
hindurch, unterlegt von Klavier und einem Marschmusik(!)-Rhythmus, der
aber um zwei Stufen langsamer gespielt nicht gleich als solcher zu erkennen ist. Kein Zweifel: Johan Edlund hat wieder zu alter Stärke zurückgefunden und liefert mit "Skeleton Skeletron" ein Opus ab, das wohl
hauptsächlich Dark Wave- und Gothic-Fans glücklich machen wird. Aber
die Fans der ersten Stunden dürften ja bereits seit "Wildhoney" nicht
mehr dabei sein und wenn Du mich fragst: ich finde das Ding ist überraschend
gut geworden, auch wenn der Honig nicht mehr in Strömen fließt.
8,5 (THE MIGHTY SCI!)
(LMP/SPV)
Was soll man dazu noch sagen, wenn einer der beiden RHAPSODY-Hauptsongwriter ein Solo-Album veröffentlicht? Vielleicht, daß man gar nicht so
lange warten muß, bis mir beim Review des kompletten Albums die Superlativen ausgehen, weil es bereits bei der EP geschehen ist? Während
sich Luca auf den RHAPSODY-Alben das Songwriting mit dem Keyboarder
Alex Staropoli teilen muß und diese Tracks dann immer in epische Bombastmonumente ausarten, reduziert er auf Solopfaden wandelnd diesen
Anteil und fügt ihm stattdessen einen gehörigen True-Metal bei. Soll
heißen: der Sound ist einwandfrei als RHAPSODY-kompatibel zu erkennen,
jedoch deutlich direkter, hymnischer und eingänger gehalten. Was ich
damit sagen will: wo auf "Symphony Of Enchanted Lands" viel epic regiert hat, gibt es hier deutlich mehr Double-Bass zu vernehmen. Vom
kommenden Album "King Of Nordic Twilight" ist auf der EP nur der Track
"The Ancient Forest Of Elves" vertreten, den man im Schlaf und auch noch
drei Tage danach mitsingt und -pfeift. "Warrior's Pride" ist zwar auch
auf dem kommenden Album, jedoch hier in einer furchtbar genialen "Duett-
Version" vertreten, die einem Gänsehaut ohne Ende beschert. Zu guter
Letzt gibt's noch "Knight Of Immortal Fire", das sich verdächtig nach
STRATOVARIUS anhört. Ich kann es bis zum Album jedenfalls kaum noch
erwarten und mit dem ehemaligen TREASURE SEEKER-Sänger Olaf Hayer hat
Luca Turilli einen begnadeten Frontmann ausgegraben, der um ein Haar
fast in der Versenkung verschwunden wäre.
-/- (THE MIGHTY SCI!)
(GUN/BMG)
Nach fünf reglulären Studio-Alben, welche in der Zeit zwischen dem ersten ACCEPT-Split bis letztes Jahr das Licht der Welt erblickten und
lediglich von einer nicht gerade lange dauernden ACCEPT-Reunion unterbrochen war, gibt es nun aus dem Hause Dirkschneider eine "Best Of" zu
vermelden (Zusammen mit einer ganzen Flut von Compilations aus dem GUN-
Stall übrigens). Auch wenn keines der Alben der "Full Metal Jacket"-
Sirene schlecht war - so richtig von vorne bis hinten geil war rückwirkend betrachtet eigentlich nur "Animal House". Wobei dazu zu sagen
ist, daß es größtenteils aus Material bestand, daß noch aus ACCEPT-Tagen
stammte. Aus "Animal House" neben dem Titeltrack noch "They Want War"
und "In The Darkness" vorhanden, was beileibe nicht die besten Stücke
dieser Granate waren (wo sind "We Want It Loud" "Black Widow" und "Run
For Cover"? Aus dem schwachen "Meanmachine" hat es nur "Break The Rules"
auf die Compilation geschafft, von "Faceless World" der Titeltrack,
"Heart Of Gold" und "Future Land". Von "Timebomb" gibt's das Titelstück
und "Metal Eater" zu hören. Sieben Jahre und eine ACCEPT-Reunion später
erschien 1997 "Solid", von welchem "Two Faced Woman", "Desperate Balls"
und "Independence Day" vertreten sind und letztes Jahr erschien das bis
dato letzte Werk "No Limits", das interessanterweise gleich mit vier
Tracks vertreten ist. Das wären neben dem Titelstück noch "Freelance
Man", "Lovemachine" und das neu eingespielte "I'm A Rebel". Als Bonustrack gibt's schließlich noch "The Key" zu hören. Und zu welchem Schluß
kommen wir? "Animal House" und die "Best Of" sollte jeder Metaller in
seiner Sammlung stehen haben. Den Rest braucht nur der eingefleischte
Fan. Also: Zugreifen und von alten Zeiten träumen, als ACCEPT ihre Genialität noch gebündelt hatten.
-/- (BATTLE ANGEL)
(Nuclear Blast/Eastwest)
Im allgemeinen Tribute-Wahn kommt nun ein weiteres auf uns zu und eines
sei schonmal vorweg gesagt: DIESES hier braucht kein Schwein! Den Anfang
macht Mat SINNER's gleichnamige Spacken-Truppe mit "Balls To The Wall",
was überraschend angenehm erklingt, aber irgendwie doch nur eine exakte
1:1 Kopie ist (kann ich mir ja gleich das Original anhören und die Atmosphäre kann eh niemand nachmachen). Danach kommen HAMMERFALL feat.
Udo Dirkschneider, der sich leider zu arg zurückhält und so dem Durchschnittsgequäke von Joacim Cans Platz macht. "Head Over Heels" geht aber
trotzdem irgendwie ok, vorallem instrumentell gelungen. Die Saufköppe
von TANKARD krächzen anschließend "Son Of A Bitch" ins Mikro und es hört
sich sogar brauchbar - weil eigenständig - an. Die Götter STEEL PROPHET
covern in ihrem Nachspiel-Wahn das bereits von Konzerten her bekannte
"Fast As A Shark" (Schnell wie ein Quark), können aber die ultrafamosmegagigageile WITCHERY-Version nicht um alles in der Welt toppen. DIESE
VERSION hätte man stattdessen da raufpacken müssen! Tom rippt diesmal
keine Engel, sondern zusammen mit den restlichen SODOM-Säufern "I'm A
Rebel", das herrlich krank eingefräggt wird und somit eine Daseinsberechtigung bekommt. PRIMAL FEAR leihern sich "Breaker" aus den Rippen,
das um einiges schneller dargeboten wird. Bis dahin war ja noch alles
einigermaßen im Lot, aber dann kam der schlimmste Alptraum eines jeden
Wahr-Metallers: ATROCITY knüppeln eine tanzbare Drumbase "seit ihr alle
auf dem Flur?"-Diskoversion von "Shake Your Heads" ein und ganz ehrlich: ICH MUSSTE MICH ÜBERGEBEN! Loops, Samples und jetzt alle "jump!,
jump!" - UACH!!! Absolut grausam! Wenn das mal nicht an schwerste Körperverletzung grenzt! Ich will Schmerzensgeld!!!
Nachdem ich erstmal die STOP-Taste gedrückt hatte, konnte ich mich einige Stunden später zum Weiterhören ab Track 8 aufraffen. AXXIS machen
aus "Flash Rockin Man" ne brave Kindergarten-Version, hätte auch nicht
unbedingt sein müssen. Nachdem wir uns bereits geschlossen beim RAINBOW-
Tribute über GRAVE DIGGERS' Teutonen-Verschnitt von "We Rock" totgelacht hatten, war ich neugierig, wie sie denn "Starlight" intonieren
würden. Nachdem man aber aus Teutonen-Metal keinen Teutonen-Metal mehr
machen kann, bleiben die Grabschaufler ziemlich nahe an der Vorlage.
Dann zeigte meine Uhr 0:07 an und ich ging erstmal ins Bett, von einer
Agentenkarriere träumend. Vorher ging ich aber noch pissen und ärgerte
mich tierisch darüber, daß ich kein Bier mehr hatte. Meine Kompanie
muß (darf?) übrigens schon seit über 2 Stunden pennen. Zum Glück bin
ich Major. Trotzdem ist die Nacht auch für mich bereits um 5:30h vorbei.
Harte Männer wie ich haben es verdient Heavy Metal zu hören. Das ist
eben keine Musik für verweichlichte Punks und abgefräggte Disko-Tunten.
Am nächsten Abend sollte es mein Schicksal sein, diesen Tribute-Sampler
weiterzuhören. SEVEN WITCHES halten sich bei "Monsterman" allzu deutlich an der Vorlage, bevor THERION eine Klasik-Version von "The King"
bieten, welche hauptsächlich auf Klavier basiert und richtig überzeugend ist. TAROT entfachen anschließend einen "Generation Clash", der
nur mittelmäßig ausfällt. Wolfsgeheule bricht bei "Burning" los, von
METALIUM in Szene gesetzt. Kann man durchgehen lassen. "Restless And
Wild" haben PEGAZUS wohl für irgendein Hinterwald-Demo aufgenommen, so
klingt zumindest die beschissene Produktion. WATCHTOWER, welche sich
extra wegen dieses Tributs reuriniert - Verzeihung - reuni... ägh...
wiedervereinigt haben, können auch nicht unbedingt überzeugen. Schade.
Bei RYKERS wäre mir fast das schöne Weißbierglas aus der Hand gefallen,
denn so schlecht hatte ich "London Leatherboys" wirklich nicht in Erinnerung. NEW EDEN vergriffen sich an der "China Lady" und das sogar
ganz gut. SACRED STEEL, die 1000% Wahr-Metaller, intonieren "Fight It
Back" so gut, daß es fast als Eigenkomposition durchgehen könnte und
dann kommen zum Abschluß noch DUMMY BURGER mit "Metal Heart". Kommt
schön bombastisch, wird aber durch ein grausiges Solo unterbrochen. Das
war sie also. Eine Huldigung an eine der wichtigsten und größten Metal-
Bands der Weltgeschichte. Viel Mist und wenig Gutes lassen eines nicht
zu: eine Empfehlung. Lasst das Teil trotz des netten DigiPacks besser
im Regal stehen und Ihr werdet es mir danken.
-/- (BATTLE ANGEL)
08. REDAKTIONSCHARTS
Titel
BP:
BA:
TMS:
AL:
TS:
DL:
PL:
Gesamt 1. BRIMSTONE - Carving A Crimson Career 9,0 9,0 8,5 9,5 9,00 RAGE - Ghosts 8,5 9,0 9,5 9,00 2. MERCYFUL FATE - 9 9,0 9,0 8,5 8,0 8,63 3. MYSTIC CIRCLE - Infernal Satanic Verses 8,5 7,5 9,0 8,5 9,0 8,50 4. SAMAEL - Eternal 7,0 9,0 9,5 9,5 8,0 7,0 8,33 GRAVE DIGGER - Excalibur 8,5 8,0 8,5 8,33 5. LANFEAR - Zero Poems 8,0 8,5 9,0 7,5 8,25 HEL - Orloeg 7,0 9,5 8,25 6. MARSHALL LAW - Warning From History 8,5 8,5 7,5 8,17 7. GARDENIAN - Soul Burner 8,0 9,0 8,0 7,5 7,5 8,00 8. TIAMAT - Skeleton Skeletron 8,5 7,5 8,0 7,0 7,75 9. RIOT - Sons Of Society 7,5 7,5 7,5 7,50 Killers - 109 7,0 8,0 7,50 10. TAROT'S MYST - Odyssey 7,0 6,5 7,5 7,00 GODGORY - Resurrection 8,0 6,0 7,0 7,00 11. IRON SAVIOR - Interlude 7,5 6,0 7,0 6,83 12. WHITE SKULL - Tales From The North 8,5 6,5 5,0 6,0 8,0 6,80 13. MORBID JESTER - Gates To Valhalla 5,5 3,0 3,0 4,0 6,5 4,40 14. MACHINE HEAD - The Burning Red 1,0 3,0 5,0 2,0 2,75
1-3 = Rohstoffverschwendung
4-6 teilweise hörbar
7-8 (ganz) gut geworden
9 = genial, überragend
10 = Klassiker (sehr seltene Bewertung)
Kürzel/Redakteur Bevorzugte Musikrichtungen AL = Alien Thrash/Black/True/Speed-Metal BA = Battle Angel True/Power/Speed/Teutonen-Metal BP = Bad Peon Thrash/Black/Death-Metal DL = Dragonlady alles, was schön macht... :) PL = Powerlord Power/Prog/Doom/Thrash/Speed-Metal/AOR TS = The Shadow True/Power/Speed/Melodic/Gothic/Black-Metal TMS = The Mighty SCI! True/Power/Speed/Melodic/Gothic/Black-Metal/Rock/Hardrock/Klassik/Folk/Prog/...
09. LESERCHARTS
01. BRIMSTONE - Carving A Crimson Career
02. SAMAEL - Eternal
03. RAGE - Ghosts
04. LUCA TURILLI - The Ancient Forest Of Elves
05. ROGER GLOVER - The Butterfly Ball
06. MERCYFUL FATE - 9
07. ICED EARTH - Alive In Athens
08. GARDENIAN - Soul Burner
09. LEATHERWOLF - Wide Open
10. MARSHALL LAW - Warning From History
01. GARDENIAN - Small Electric Space (Track)
02. BRIMSTONE - Carving A Crimson Career
03. SAMAEL - Eternal
04. MARDUK - Panzer Division Marduk
05. MERCYFUL FATE - 9
06. ICED EARTH - Alive In Athens
07. MARSHALL LAW - Warning From History
08. GRAVE DIGGER - Excalibur
09. LUCA TURILLI - The Ancient Forest Of Elves
10. EMERALD - Iron On Iron
01. NIGHTWISH - Oceanborn
02. DARK TRANQUILLITY - Projector
03. ICED EARTH - Alive In Athens
04. HEL - Orloeg
05. ANGEL DUST - Bleed
06. IMMORTAL - At The Heart Of Winter
07. LEFAY - The Seventh Seal
08. FREEDOM CALL - Stairway To Fairyland
09. ATANATOS - Devastation - The Third Attack
10. LANFEAR - Zero Poems
01. TESTAMENT - The Gathering (Yeah! Dave Lombardo an den Drums! OLLLLDDD-SCHOOOOOLL THRAAASSHH!!!)
02. SAMAEL - Eternal
03. MARDUK - Panzer Division Marduk
04. SLAYER - In-A-Gadda-Da-Vida (Track)
05. ARCH ENEMY - Burning Bridges
06. MERCYFUL FATE - 9
07. DIMMU BORGIR - Spiritual Black Dimensions
08. HEL - Orloeg
09. ANNIHILATOR - Criteria For A Black Widow
10. WITCHERY - Restless & Dead
01. DREAM THEATER - New Album 99
02. DREAM THEATER - New Album 99
03. DREAM THEATER - New Album 99
04. DREAM THEATER - New Album 99
05. DREAM THEATER - New Album 99
06. DREAM THEATER - New Album 99
07. DREAM THEATER - New Album 99
08. DREAM THEATER - New Album 99
09. DREAM THEATER - New Album 99
10. DREAM THEATER - New Album 99
02. LUCA TURILLI - King Of The Nordic Twilight
03. BRIMSTONE - Carving A Crimson Career
04. DEADLY BLESSING - Ascend From The Cauldron
05. MANOWAR - The Power Of Thy Sword (Track)
06. LEATHERWOLF - Wide Open
07. JIM MATHEOS - Away With Words
08. WHITE SKULL - Tales From The North
09. POWER OF OMENS - Eyes Of The Oracle
10. CRIMSON GLORY - Astronomica.
01. NIGHTWISH - Oceanborn
02. RAGE - Ghosts
03. LANFEAR - Zero Poems
04. J-TULL.COM
05. GENESIS - The Lamb Lies Down On Broadway
06. LACRIMOSA - Elodia
07. KATE BUSH - The Kick Inside
08. BLACKMORE'S NIGHT - Under A Voilet Moon
09. POVERTY'S NO CRIME - Slave To The Mind
10. ICE AGE - The Great Divide
10. VERGESSENE JUWELEN
11. INTERVIEW: MYSTIC CIRCLE
12. INTERVIEW: ICED EARTH
13. LIVE: KLYTAIMNESTRA - MEMMINGEN (25.06.99)
14. VERSANDHANDEL - KONTAKT
15. IMPRESSUM
Herausgeber GIAG - Global Internet & AudioworX GbRmbH
Redaktionsanschrift UNDERGROUND EMPIRE Röthenbacher Hauptstr. 71 D-90449 Nürnberg
Telefax 0911-6421-923 Anrufbeantworter 0911-6421-924
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Erscheiungsweise alle 2-6 Wochen
Bezugsadressen Das UNDERGROUND EMPIRE MEGAZINE ist im Internet unter
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Redaktionskontakt iRC: IRC-Net (MightSCI, BadPeon), EFNet (BadPeon)
Ausgabe ......... Erscheiungsdatum/Dateiname . Die Überflieger-Alben
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Ausgabe I ....... 21.02.1998 - UE-MM001.ZIP .. Covenant, Edguy
Ausgabe II ...... 17.03.1998 - UE-MM002.ZIP .. Rage, Nocturnal Rites
Ausgabe III ..... 13.04.1998 - UE-MM003.ZIP .. Helloween
Ausgabe IV ...... 03.05.1998 - UE-MM004.ZIP .. Virgin Steele, Nightwish
Ausgabe V ....... 28.06.1998 - UE-MM005.ZIP .. Treasure Seeker,Iced Earth
Ausgabe VI ...... 02.08.1998 - UE-MM006.ZIP .. Sentenced
Ausgabe VII ..... 26.08.1998 - UE-MM007.ZIP .. Shadow Gallery, Kamelot
Ausgabe VIII .... 07.10.1998 - UE-MM008.ZIP .. Jag Panzer, Hammerfall
Ausgabe IX ...... 08.11.1998 - UE-MM009.ZIP .. Rhapsody, Sacred Steel
Ausgabe X ....... 22.12.1998 - UE-MM010.ZIP .. Borknagar
Ausgabe XI ...... 15.02.1999 - UE-MM011.ZIP .. Grip Inc., Edguy
Ausgabe XII ..... 05.03.1999 - UE-MM012.ZIP .. Steel Prophet
Ausgabe XIII .... 17.04.1999 - UE-MM013.ZIP .. Gamma Ray, Nightwish
Ausgabe XIV ..... 01.06.1999 - UE-MM014.ZIP .. Children Of Bodom
Ausgabe XV ...... 13.07.1999 - UE-MM015.ZIP .. Marduk, Arch Enemy
Ausgabe XVI ..... 09.09.1999 - UE-MM016.ZIP .. BrimStone, Rage
Ausgabe XVII .... 07.10.1999 - UE-MM017.ZIP ..
17. DER WEISHEIT LETZTER SCHLUSS