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Wir suchen noch Schreiberlinge, die genauso gerne und überzeugend CD's
reviewen
möchten wie wir. Bei Interesse schreibt Ihr einfach eine E-Mail an
The Mighty SCI! (tms@underground-empire.de). Außerdem maulen alle rum, wir würden
den Underground nicht genügend supporten, aber niemand schickt uns Demos,
Eigenproduktionen und sonstiges Zeuch zu, daß man nicht an jeder Ecke bekommt.
Deshalb: alles her damit an unten genannte Adresse!
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Willkommens-Bild auf unserer Homepage: die Underground Empire All-Stars auf
ihren Schlachtrössern.
Artwork von: Jörg Scheibner
Inspirationen während des Schreibens: Steel Prophet, Pink Floyd, Hein Hart!
Wir grüßen Radio Gong 97,1 Rock Classics, Rock Ballads und HEIN HART!
...und natürlich: Matthias Herr und alle von Eternal Flame
Alaaaaah und Heh! Lau? schallte es beim Rosenmontagszug aus den Lautsprechern und aus tausenden von Mündern. Soweit ist es schon gekommen mit unserer Religionsfreiheit, daß hier schon jeder Alaaaaah! schreien darf. Oder bringe ich da jetzt was durcheinander? Egal. Als ich an jenem denkwürdigen Tag in dieser Menschenmenge stand, Wagen vorbeifuhren und seltsam bunte Gestalten die Meute mit allerlei klebrigen Süßigkeiten bewarfen, welche auch zwei Monate später noch nicht ganz von der Straße gekratzt sein werden, fuhr so ein Gefährt an mir vorüber, welches mich an Heavy Metal erinnerte: lauter fertige Leute mit ganz komischen Masken, welche zum Streik der Metaller aufriefen. Da wollte ich natürlich gleich dabei sein und ich rief ganz laut "Hail! Hail! Hail!" - aber das mußten wohl ein paar Neonazis falsch verstanden haben. Plötzlich flogen Bierflaschen und Steine, völliges Chaos entstand und ständig hörte man "Sieg Heil! Sieg Heil!". Und ich dachte mir "Nanü?" - "Was zum Kuckuck???" - in Minuten verwandelten sich die friedlichen Straßen Münchens zu einem Kriegsschauplatz und ich war mittendrin. Ja, ich glaube, dichter konnte ich gar nicht am Ort des Geschehens sein. Etwas hartes traf mich am Kopf, doch noch ehe ich zu Boden ging, erfasste mich eine gewaltige Wasserfontäne. Gummigeschosse flogen durch die Luft, es roch nach Verbranntem. Als ich mich völlig fertig durchnässt wieder aufrappelte, erblickte ich 4 grüne Gestalten. "Nette Verkleidung!", bemerkte ich und schaute zu ihnen hoch. Ich glaube, das hätte ich nicht sagen sollen. Die Herren waren nämlich plötzlich sehr böse auf mich und schlugen mit Gummiknüppeln auf mich ein. Das machte mir aber nichts aus, denn ich steh' eh auf Sado-Maso. Aber wie die so auf mich einprügelten und ich schrie "Ja! Ja! Gebt's mir! Mehr! AAAAA is das geil!" - da schauten sich die Jungs gegenseitig an, ließen von mir ab, legten mir Handschellen um, und hängten mich an einem Einsatzwagen an. Gerade als ich mich damit abgefunden hatte, daß Fasching eine ziemlich bizarre Angelegenheit ist (das war nämlich mein erster, müßt Ihr wissen), verhüllte sich um mich herum alles in Nebel und meine Augen tränten. Da kam aus dem Nichts plötzlich eine Gestalt auf mich zu und sagte: "Hallo, ich heiß Adolf! - und wer bist du?". "Mighty. Ich bin The Mighty SCI!". "Was'n das für'n Scheißname? - bist du etwa so ein Kanakenschwein?" "Äh.. ne, ich bin voll der Arier sag ich dir! Ich bin so braun, daß meine politischen Ansichten sich mittlerweile sogar durch die Haut gefressen haben!". Grade als ich gedacht hatte, mein letztes Stündchen hätte geschlagen und dieser Typ urplötzlich ein Beil aus seiner Jacke zog, pfiff ein Schuß durch die Luft. Ich konnte den Luftzug sogar an meinen Ohren spüren. Der Skinhead ging zu Boden und ein 120 Kilo Bulle stand über ihm: "Hey Egon, Alter! Dem hab ich's aber gegeben! Schau mal, wie der zuckt!" und sein Kollege kam dazu und meinte: "Sauberer Schuß."
"Hey - hey Mighty!!! AUFWACHEN!!!" - "Mightyyyyyy!!!!"
Ich blinzelte. Langsam öffneten sich meine Augen.
"Mach hin, wir kommen zu spät zur Faschingsparty!", zirpte Uli. "Als was verkleidest du dich denn jetzt?"
"Als Polizist", lallte ich noch schlaftrunken. "Das ist geil. Da kann man nämlich voll super auf Leute schießen..."
Euer
MÄRZ
APOLLYON SUN - Sub
| AMORPHIS - Tuonela | 29.03.
| * | BATHORY - Destroyer Of Worlds
| CIRITH UNGOL - One Foot In Hell (ReRelease) | 08.03.
| CORONA BOREALIS - ?
| * | CREMATORY - Act 7 | 15.03.
| CRIMSON GLORY - Astronomica
| * | FORBIDDEN SITE - Astralgeist | 22.03.
| GAMMA RAY - Powerplant | 29.03.
| * | HADES ALMIGHTY - Millenium Nocturne | 29.03.
| HEAVENS GATE - Menergy
| * | HOUSE OF SPIRITS - Psychosphere | 22.03.
| * | HUGHES, GLENN - The Way It Is | 29.03.
| * | IMMORTAL - At The Heart Of Winter | 15.03.
| * | KONG - Freak Control | 29.03.
| * | KREATOR - Endorama | 29.03.
| * | LANA LANE - Queen Of The Ocean | 29.03.
| MACHINE HEAD - ?
| * | MOB RULES - Savage Land | 22.03.
| * | MOTÖRHEAD - False Teeth For The Death Live | 29.03.
| * | RIOT - Born In America (ReRelease) | 22.03.
| ROYAL HUNT - ?
| SATYRICON - Rebel Extravaganza
| * | THUNDER - Giving The Game Away | 22.03.
| APRIL
| BLIND GUARDIAN - Harvest Of Sorrow (EP)
| * | CATAMENIA - ?
| * | CHILDREN OF BODOM - Hatebreeder
| * | FIFTH ANGEL - FIFTH ANGEL (Japan-ReRelease) | 21.04.
| * | FIFTH ANGEL - TIME WILL TELL (Japan-ReRelease) | 21.04.
| HEADSTONE EPITAPH - Power Games
| HOLLOW - Architect Of The Mind | 19.04.
| IVANHOE - Truth To Promises
| KISKE, MICHAEL - Readiness To Sacrifice | 07.04.
| * | MARDUK - Panzer Division Marduk | 12.04.
| METAL CHURCH - ?
| MITHOTYN - Gathered Around The Oaken Table | 26.04.
| WARHEAD - Perfect/Infect |
| WICKED ANGEL - ?
| MAI
| * | W.A.S.P. - Helldorado | 17.05.
| 1999
| MANOWAR - ? | Dezember
| * | SAVATAGE - Poets And Madmen | September
| * | TESTAMENT - The Gathering | Juni
| VIRGIN STEELE - Book Of Burning | Juni
| |
So 14.03.99 | ESCH-ALZETTE - Kulturfabrik | 11-18 Uhr |
So 21.03.99 | NÜRNBERG - Hirsch | 11-18 Uhr |
Sa 27.03.99 | LEIPZIG - Anker | 11-18 Uhr |
So 28.03.99 | CHEMNITZ - Kraftwerk | 11-18 Uhr |
Sa 10.04.99 | DARMSTADT - Bessunger-Knaben-Schule | 10-16 Uhr |
So 18.04.99 | KÖLN - Live Music Hall | 11-18 Uhr |
So 25.04.99 | MÜNCHEN - Backstage | 11-18 Uhr |
So 09.05.99 | HAMBURG - Markthalle | 11-18 Uhr |
Information: 06150-85850 * Fax: 06150-85765
Metal Markt, Games, Metal-Rockdisco, Workshops, Tattoo & Piercing Meet & Greet, Headbangersballroom, Table Dance, Promi-Soccer, Metalcatchen, Underground Empire World Domination Destroy's Wacken!
W.A.S.P., Grave Digger, Destruction, Pretty Maids, Pink Cream 69, Grim Reaper, Lizzy Borden, Riot, Temple Of The Absurd, Sacred Steel & mehr!
Wo soll ich überhaupt anfangen? Nun - stell' Dir vor, FATES WARNING
machen gerade einen Ausflug und besuchen mitten im Sommer eine abgelegene Alm im tiefsten Bayern. Da sitzen sie nun. Und wie sie da so sitzen,
kommen IRON MAIDEN vorbei und AGENT STEEL-Sirene JOHN CYRIIS landet neben Dir in einem Ufo. Sie jammen zusammen und nehmen das Ganze auf. Und
Du schaust dabei zu. Und während sie spielen, siehst Du wunderschöne Bilder vor Dir. Du wirst von einem langen und glücklichen Eheleben in einem
reizenden Lebkuchenhaus irgendwo in den österreichischen Alpen träumen.
Nur Du, ein paar Bauernhoftiere und ein dralles Milchmädchen.
Du wirst unter der Dusche singen. Du wirst Sex haben mit unwahrscheinlich sensiblen Dentisten und mit Ärztinnen, die auf Knochenmarktransplantationen spezialisiert sind. Du wirst Dein Glück in Monaco im Spielkasiono versuchen und Du wirst gewinnen!
Aha. Naja, ein wenig Kultur könnten die Vereinigten Staaten eigentlich
schon gebrauchen. Oder würdet Ihr Hochhäuser, Burger, fette Weiber und
dummgesessene fernsehende Kinder mit 43 Kilo Übergewicht und 12 Kilo
schweren Chips-Tüten in der Hand etwa als "Kultur" bezeichnen? Das haben
auch TLWSF erkannt und sich von ihren Landsleuten insofern distanziert,
als daß sie einen Musikstil auf ihr Debüt gebrannt haben, welchen man
seit uralten Zeiten nicht mehr vernehmen durfte. Sie haben kurzerhand
alles, was irgendwie nach 70er Hardrock klang in einem Topf zusammengerührt und kräftig Pfeffer dazu gegeben. An allen Ecken spritzen CIRITH
UNGOL, MANILLA ROAD und sogar THIN LIZZY hervor. Wer hätte gedacht, daß
Amis Folk machen können? Tja - eben! Niemand! Die Band aus San Francisco hat hier zwar keinen absoluten Kult-Meilenstein abgeliefert, bietet
aber eine überdurchschnittliche und vorallem originelle Mischung eines
fast vergessenen Sounds. Oder kennt die HAMMERFALL-Generation oben genannte Gruppen etwa? Neulich fragte mich jemand in einem Metal-Diskussionsforum im Internet tatsächlich, ob es denn mal eine THIN LIZZY-Reunion im Original-Line-Up geben würde. Naja, ich meinte dann "sicher,
aber nur wenn Bon Scott und Buddy Holly auch dabei sind". Ich glaube
er wußte nicht mal, daß John Bodylove THIN LIZZY-Gründungsmitglied
war...
Da sitzt Du nun und lauscht gebannt den Hinterlassenschaften unserer Vorfahren, die einst in mächtigen Schiffen sogar bis nach Amerika vordrangen. Du schließt Deine Augen und schaust diesen stolzen Burschen zu. Sie
sitzen zu Tische und fallen über eine hilflose Wildsau her. Und plötzlich bist Du mitten unter ihnen und singst ihre Hymnen. Du wirst dabei
sein, wenn der Tod aus der Wildnis schleicht, doch Du wirst Ihn besiegen, obwohl Du Dich für einen Moment bereits in Valhalla gesehen hast.
Aber Du wirst zurückkehren. Als großer, mächtiger Krieger!
(Hammerheart/Rough Trade)
Eine der wenigen Black-Metal Bands, welche sogar auf der berühmten Metal
Massacre-Samplerreihe vertreten ist (Ausgabe XII) und zudem noch für ihr
aktuelles zweites Album "The Cainian Chronicle" bei Metal Blade unter
Vertrag stehen. Auf ein richtiges Brecher-Album wartet man noch heute
vergeblich von den Jungs, aber immerhin standen sie Anfang der 90er in
vordester Front als eine der ersten, die den Black Metal zu reanimieren
begannen. Und sie werden auch dazu beitragen, ihn wieder zu Grabe zu
tragen, wenn man es nicht schleunigst unterlässt, uralte Aufnahmen aus
dem Untergrund zu fischen und als Sensation anzufeilen. Auf "Det Glemte
Riket" ("Das klemmt richtig") befinden sich ausschließlich Aufnahmen aus
den Jahren 1992-95. Und zwar folgende: die komplette "Trolltaar" Mini-CD
mit dem gleichnamigen Titelsong, "Nattens Skjonnhet", "Fjellets Hemmellighet" ("Filet Himmelleicht") und der Vinyl-Bonus "Eerly Howling Winds".
Dann sind da noch "Det Glemte Riket" (war auch auf dem MM XII drauf) und
"Huldra Dans" ("Der Ultratanz") von einer raren 7" Scheibe. Ziemlicher
Untergrund "Paa Evig Vandring" ("Ein Paar ewige Wandringe") und das nie
veröffentlichte Instrumental "Algol". Zum Schluß gibt's noch eine Kofferversion des BLACK SABBATH-Klassikers "Sweat Leaf". Naja - Kommerzgegner
und andere militante Kirchenvernichter werden sich das Ding eh nicht
kaufen, denn CDs sind ja prinzipiell kein Kult. Und die ganzen DUMMY
BURGER-Kids können damit auch nix anfangen, denn da fehlen die ganzen
Kinderlied-Keyboards drauf.
6,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Massacre/Connected)
Alle Jahre wieder... kommt die Erinnerung... und Lips und Co. blasen uns
in bester MOTÖRHEAD-Manier mal wieder einen Batzen Straßendeck um die
Ohren. Geradeaus nach vorn gehende, einfach gestrickte Bretter in einer
Mischung aus Speed- und Power-Metal serviert, mit gelegentlichen Thrash-Anleihen
und simplen Riffs, die so mir nichts Dir nichts aus dem Ärmel
gezupft werden. Die beiden Klassiker "Metal On Metal" und "Forged In
Fire" werden nicht erreicht, aber auch nicht ihr bisher bestes Werk in
den 90ern aus dem Jahre '96: "Plugged In Permanent" hatte doch einige
wirklich gewaltige Kracher an Bord ("Smokin' Green", "Doctor Kevorkian",
"Killer Hill"...) - da können die neuen Stücke größtenteils
nicht dagegen anstinken. Eine Überraschung ist "No Evil", welches mit
Blastbeet-Gedresche sogar richtig böse klingt. Freilich mit 'nem
riesigen Augenzwinkern dabei, denn solche Experimente kann man bei ANVIL nicht
wirklich ernst nehmen. Und was soll dieser Stresser "Bullshit", der genauso
heißt wie er ist? Gääähn...
6,5 (ALIEN)
(Nuclear Blast/Eastwest)
Wer wird den Kampf um das Black-Metal Album des Jahres gewinnen? DIMMU
BORGIR? EMPEROR? IMMORTAL? Oder vielleicht doch Papst Johannes Paul II.?
Letzterer spricht, hab ich mir sagen lassen, fließend norwegisch. Oder
habt Ihr gedacht, so Sätze wie "Urbi@Orbi" hätten etwas mit Kirche zu
tun? Nein, in Wirklichkeit ist das die E-Mail Adresse, bei der man Koks
und Speed zu Großhändlerpreisen einkaufen kann. Und gaaanz bielig Autoos
aus Polään.
Ich schwöre Euch - wenn Black-Metal Bands anfangen MANOWAR, ICED EARTH,
BRUCE DICKINSON und HAMMERFALL zu grüßen, dann ist das Ende nah. Elende
Verräter sind sie! Ja! Glaubt's mir! Und jetzt haben sie auch noch das
"Keeper Of The Seven Keys"-Album des Schwarzmetalls eingespielt. Natürlich wurden die Kinderlied-Refrains unauffällig durch Keyboardparts ersetzt. Das ändert aber auch nicht daran, daß wir "Reptile" oder "Grotesquery Conceiled" bereits im Vorschulalter geträllert haben. Das
glaubt Ihr mir jetzt wohl nicht? Wenn ich's doch sage! Aber jetzt weiß
ich endlich was uns gefehlt hat, als wir die 4jährige Brigitte damals
Satan als Jungfrauenopfer dargeboten haben. Ich sehe sie heute noch
brennen. Und wir sangen "Alle sitzen wir um's Feuer, nur Brigitte
steht in der Mitte". Mann waren das Zeiten! Kurz und gut: DUMMY BURGER
sind wider Erwarten NICHT ausgewimpt, präsentieren uns gigantisch geile
Kirchenorgeln und das Stimmwunder von BORKNGAR im Opener "Reptile", welches Dich frisst, bist Du nicht auf der Hut. Auch was bei "Behind The
Curtains Of Night Phantasmagoria" passiert, grenzt an puren Wahnsinn.
So zieht sich das übrigens das ganze Album hindurch. Trotzdem bleiben
alle Songs nachvollziehbar und eingängig.
9,0 (JOHN BODYLOVE)
(Rising Sun/Connected)
Wer schon immer 'mal wissen wollte, wie bedeutungslos das letzte THE
GATHERING-Album "How To Measure Our Bullshit?" wirklich ist und sich
gerne von sphärischen Klängen fremder Welten verzaubern lassen möchte,
sollte vielleicht einmal in frostige und ewige Finsternis eintauchen,
sich von der Stimme Katia Sanna's verzauben lassen und den leibhaftigen
Mönchschören des Vatikans lauschen. Monki-Business sozusagen. Eine
schwer zu beschreibende Mischung aus Gothic-Metal, Rock-Oper und Folk ganz weit weg von True Metal-Wahn und Anneke "ich bin ein Vogel" Griesbrei (oder wie heißt die nochmal?). Keine Ahnung, was die liebe Katia
da wohl singt, denn es hört sich ziemlich italienisch an und kommt mir
deswegen ziemlich spanisch vor, aber diese bezaubernde Stimme, die wirklich
tollen Arrangements und Chöre trösten locker darüber hinweg.
Abwechslung wird großgeschrieben bei diesen über 40 (!) beteiligten
Musikern und selbst Geigen und andere Folterinstrumente (siehe neues
SKYCLAD-Album) fügen sich hier diskret in den Gesamtsound ein, ohne
in irgendeiner Weise aufdringlich zu wirken. Ausschweifende Gitarrenausflüge,
weit entfernt von MALMSTEEN-Gedudel, erinnern ein wenig an PINK FLOYD,
Violinen, Harfen und Trombonen sorgen für überraschende Klangtupfer,
teilweise sind Klassik-/Barock-Einflüsse zu hören. Alle Daumen hoch für
DUNWICH! Unterstützt Innovationen!
9,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Candlelight/Connected)
Man hat's nicht einfach, wenn im Rucksack ein Black-Metal Klassiker wie
"Anthems To The Welkin At Dusk" liegt und man als einige der wenigen
kommerziell erfolgreichen Bands sogar noch im Underground abgefeiert
wird. Das kann nur daran liegen, daß EMPEROR auch mit ihrem neusten Werk
nicht ausgewimpt sind, sondern sich gnadenlos ehrlich und trotzdem
jederzeit anspruchsvoll durch die einzelnen Stücke prügeln und kreischen. Auch innerhalb dieses Sub-Genres gibt es mitnichten Stillstand:
blitzten auf "Anthems..." stellenweile gewaltige Klassik-inspirierte
Bombast-Parts oder ganze -Songs auf, ist das dritte Output bewußt bodenständiger und betont auf dem Standpunkt "b(l)ack to the roots" gehalten.
Keyboards spielen diesmal nicht mehr das tragende Instrument im Gesamtsound, sondern funkeln spärlich im Hintergrund mit bösen Kommentaren.
Somit wirkt "IX Equilibrium" auf der einen Seite gitarrenlastiger, auf
der anderen aber weniger abwechslungsreich als der Vorgänger. Das Album
ist technisch brillant, aber gerade der Technik wegen anfänglich etwas
unzugänglich. Hat man es einmal geknackt, erweist es sich als Meisterwerk. Mit Einflüssen aus wildem 80er Thrash und einer gehörigen Portion
Kompromislosigkeit sind EMPEROR nun die Nummer 1 in Sachen Black-Metal.
Zumindest bis die neue IMMORTAL kommt :-) Da hilft kein Fleh'n, da hilft
kein Wimmern - EMPEROR werden Euer Trommelfell zertrümmern!
9,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Roadrunner/Connected)
Die neue FISH ist da! Und was wird sie uns bringen? In erster Linie ist
sich der Gute treu geblieben und präsentiert uns wieder feinen AOR-Rock
der Sonderklasse. Klar hat das alles nicht mehr viel mit MARILLION zu
tun, welche sich auf ihrem letzten Album aber auch nicht zu schaden waren,
über ihren eigenen Schatten zu springen und Innovationen zu liefern.
Der eingängig-lockere Opener "Tumbledown" erinnert an SAGA und kommt
ziemlich frisch, "Mission Statement" ist der pure Swing, das ruhige
"Incomplete" eine fassettenreiche Ballade. Die Produktion ist plastisch und
differenziert und entkräftet jeden Ansatz von Kritik. Folkig-balladesk
auch "Tilted Cross", während "Faith Healer" stampfend nach vorne geht.
"Rites Of Passage" beschließt den ersten Teil des Albums ziemlich
atmosphärisch, aber instrumental gesehen auch ziemlich spartanisch. Bietet
also eine ideale Mischung aus Schlichtigkeit und Anspruch. Anschließend
beginnt das sechsteilige "Plague Of Ghosts", welches mit dem stressigen
"Old Haunts" beginnt und auch bei "Digging Deep" nicht sonderlich zu
überzeugen weiß. Leichte Drum'n'Bass-Einflüsse und Stretch-Effekte
verleiten dazu, auf die Skip-Taste zu schielen, doch gegen Ende beruhigt
sich das ganze wieder. Zwischendurch erzählt uns Mobi Derek W. Dick die
Geschichte von den Schokoladenfröschen. Schwere Bässe in ruhiger
Atmosphäre dann bei "Waving At Stars", welches teilweise Erinnerungen an PINK
FLOYD weckt (was weckt in dieser Ausgabe eigentlich NICHT Erinnerungen
an PINK FLOYD? - TMS). Ziemlich Klasse das mit Klavier unterlegte "Raingods
Dancing" - sozusagen der Titeltrack. Wir wußten ja insgeheim schon
immer, daß Fish ein Regengott ist. Geangelt hat sich ihn meines Wissens
aber trotzdem noch niemand. Ist auf jedenfall mal eine etwas andere
Interpretation von "Wann kommt die Flut?", wenn Ihr versteht was ich meine.
Ziemlich dem Ende entgegen geht's dann bei "Wake-Up Call (Make It Happen)",
was wohl daran liegen mag, daß es der letzte Song ist. Klingt etwas spacig.
Also so hab ich mich ehrlich gesagt noch nie gefühlt, wenn
ich aufwache. Vor dem Einschlafen kann das schon eher passieren. Space-Cakes
sollen bekanntlich die Fantasie anregen. And in the end I felt
beginning... ja... das denke ich mir auch manchmal.
9,0 (PIRATE QUEEN)
(a.b.s Records)
Wenn eine heilige Mutter den Löffel abgibt und sich für ihre Sünden verantworten muß (dem Papst den Kerzenständer warmgehalten, das Vibrations-
Handy ausversehen in die falsche Öffnung gesteckt, Wachs als Bananenersatz mißbraucht, etc.), werden sie nicht selten wieder zurück auf die
Erde geschickt, um ein kriminelles Nachleben zu führen. Eigentlich machen sie dann das gleiche wie vorher (Leute abzocken, Lügen erzählen,
usw.) oder sie werden noch krimineller und spielen Heavy Metal. So wie
die Jungs um den ehemaligen BURNING STARR-Sänger Mike Tirelli. Was der
für ein großes Stimmvolumen besitzt, beweist er uns mit einer Coverversion von DIO's "Holy Diver" - näher am Meister geht's nicht mehr! Das
kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, daß die restlichen Songs
nichts weiter als guter Durchschnitt sind. Manche sogar ziemlich langweilig. Zwischenzeitlich fällt ihnen dann gar nichts mehr ein und sie
rippen einfach von anderen Künstlern ein paar Riffs. So z.B. bei "Armageddon Pt. 2" - da nahm man eben mal "Heaven And Hell" von BLACK SABBATH
und legte einfach nen neuen Text drüber. Keine Ahnung, wer so einen Müll
braucht, aber auf "Criminal Afterlife" befindet sich (außer des DIO-Hits)
kein einziger wirklich guter Song. Das ist traurig. SEHR traurig!
6,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Noise/SPV)
Daß man wegen eines Label-Wechsels seinen Band-Namen verlieren kann,
sollte allmählich mal vorboten werden. Es grenzt schon an gnadenloser
Frechheit, was sich manche Plattenfirmen ungestraft erlauben können.
Das ändert jedoch überhaupt nichts daran, daß (MORGANA) LEFAY auch auf
ihrem neusten Werk richtig tollen, melodischen Power-Metal spielen, wie
man ihn so und nicht anders von ihnen gewohnt war und ist. Auch wenn
sie den übermächtigen Vorgänger "Maleficium" nicht toppen können, so
sind sie mit dem siebten Siegel nicht weit davon entfernt und präsentieren uns einen atmosphärischen, mit Chören unterlegten Titelsong, einen
eingängigen Opener ("The End Of Living"), eine sich fulminant steigernde mondhelle Nacht ("Moonlit Night"), eine überzeugende Halb-Ballade mit
dem Namen "Harga" und weitere Kracher. Ein tolles Power-Metal Werk! Und
damit da gar kein Zweifel aufkommt: LEFAY sind zusammen mit ICED EARTH
derzeit die Führungselite des U.S.-gefärbten Power-Metals, auch wenn sie
aus Bollnäs kommen. Gerade deswegen sollte man diese Scheibe auch haben.
Ja was jetzt? Immer noch nicht aus dem Sitz gesprungen und gekauft?
9,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Nuclear Blast/Eastwest)
Spandex-Rock mit gelegentlichem Gitarrengewichse und aufgeblasenem Pomp-Rock
der überflüssigsten Sorte hätte ich eigentlich nicht unbedingt von
NARNIA erwartet, welche letztes Jahr mit einem teilweise guten Melodic-Debüt
aufwarteten. Da hätte ich mir auf dem neuen Silberling doch eher
Kracher wie "No More Shadows From The Past" oder "Sign Of The Time" gewünscht, stattdessen werde ich hier mit Pseudo-Malmsteen-Gedudel vollgemüllt. Dabei wären ein paar EUROPE-Einflüsse in der heutigen Zeit fast
schon wieder innovativ gewesen. Auf jedenfall moderner wie dieser Brei,
der gekrönt wird durch White-Metal Texte der übelsten Sorte. Nicht, daß
ich etwas gegen White-Metal hätte, aber niveauloser ging's hier scheinbar nicht mehr. Zeitweise hat man das Gefühl, einer Propagandasendung
gewisser Leute zu hören, für die das höchste aller Stimulanzmittel zum
Einschlafen der Wachtturm ist (Mein Opi ist im zweiten Weltkrieg auch
betrunken von Wachtturm gefallen - Battle Angel) (Jehova! Jehova! - PQ).
Kurz und gut: wenn DAS die Renaissance des Melodic Metal ist, dann höre
ich mir jetzt alle BON JOVI-Alben der Reihe nach durch und werde nicht
mal kotzen. Übrigens gibt's dieses Review auch als Director's Cut.
3,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Widerstand Produktionen/Eigenvertrieb)
Wer denkt bei Songtiteln wie "Die letzte Bastion", "Bürgerkrieg", "Helden für immer", "Schreckensherrschaft", "Der Feind" oder "Spirale der
Gewalt" und einem Bandnamen wie OBERSTE HEERESLEITUNG nicht gleich an
eine rechtsradikale Propagandaband aus dem Umkreis von STÖRKAFT (die
wollten ja zuletzt Liebeslieder machen hehe) oder KAHLKOPF ("Der Metzger" - KULT!). Aber weit gefehlt! OHL prangern lediglich die Schrecken
dieser Welt an und machen damit vor nichts und niemandem Halt. Geradeaus
nach vorne schreien sie einem die Wahrheit ins Gesicht. Aber die verträgt ja bekanntlich nicht jeder. Bei "Die letzte Bastion" bekommen erstmal die Chinesen ihr fett weg: "In China herrschen Männer, die haben keinen Verstand - ihr System hat verloren, doch sie haben es nicht erkannt."
oder "Obwohl die Führung weiß, das Volk das ist im Recht, halten alte
Männer - an ihrer Staatsform fest...". "Eure eigenen Väter - 'ham die
Nummern noch im Arm. Was macht ihr mit den Arabern und was tun sie euch
an? Bombenterror, Attentate - wie Nazis foltert ihr. Rache und Vergeltung, der Frieden ging mit dir. Jude tötet Araber, Halbmond gegen Stern
- Jude tötet Araber, fangt zu beten an. Shalom - das heißt Friede und es
heißt nicht Krieg!" - auch Juden und Araber bekommen ihr Fett weg. Serben und Kommunisten und sonstige Fanatiker, die sinnlos morden und Kriege führen. OHL machen sich mit ihren teilweise ziemlich harten Texten
gewiss auch Feinde. Aber fragt Euch dann doch mal, wer das sein wird?
Ich nehme an die, die gemeint sind. Auf der CD befinden sich 15 Live-
Tracks ihrer bekanntesten Stücke, die rare "Spionage EP" und vier bisher
unveröffentlichte Studiotracks. Da es sich um eine limitierte Auflage
des Fan-Klubs handelt, dürfte die CD nicht lange im Handel sein. Wer auf
punkige Songs steht, die mit bissigen Texten geschmückt sind, liegt hier
genau richtig. Verfassungsrechtlich unbedenklich.
-/- (BATTLE ANGEL)
(Massacre/Connected)
Bei einer Sache kann man sich so gut wie sicher sein: ihren Power-Metal
Kracher "Red, Hot And Heavy" und ihren Melodic-Klassiker "Future World"
werden die als Jungs getarnten schönen Mädels nie wieder erreichen.
Trotzdem: auf dem Vorgänger "Spooked" hatten sie nach ein paar Weicheier-Alben wieder zu alter Stärke zurückgefunden und das wird nun auf
"Anything..." konsequent fortgeführt. Der überraschend harte Opener
"Snakes In Eden" lässt bereits alle Körperteile erzittern, das eingängige "Destination Paradise" und das ruhige "Hell On High Wheels" machen
klar, daß das neue Power-Paket der Dänen wieder ziemlich abwechslungsreich daherkommt. Auch "When The Angels Cry" und "Back Off" sind schwere
Kracher, "Only In America" ein weiterer Hit im umfangreichen Repertoire
der Melodic-Schmiede und mit "With These Eyes" findet auch eine Ballade
den ihr zustehenden Weg aus Album. Es folgt der Titelsong, der ziemlich
swingig klingt und dessen Name man eh nach dem 10. Weizen nicht mehr
aussprechen kann. "Scent Of My Prey" ist nicht so der Bringer und die
letzten beiden Stücke "Face Me" und "Loveshine" bieten wieder bodenständigen Kraftrock, wie man ihn von PRETTY MAIDS gewohnt ist. Eins steht
jedenfalls fest: dieses Album wirkt in Sachen Songwriting und Produktion
frisch und locker, macht Freude und ist textlich gesehen vom allgemeinen
True-Metal Trend meilenweit entfernt. Auf der Digi-Pack Erstauflage befindet sich noch ein Multimedia-Bonustrack für PCs und MACs. Er enthält
ein nettes AVI-Video, Fotos aller Bandmitglieder und 4 Hintergrundbilder
im Format 800x600. Nett, aber nicht aufregend. Ein ehrliches, gutes Album. Nicht nur für PRETTY MAIDS-Fans.
8,0 (BATTLE ANGEL)
(True Metal Records/Bayern-Import)
Im allgemeinen Tribute-Wahn hat sich für diesen Sampler das "Who Is Who"
der internationalen Heavy Metal-Szene zusammengefunden, um uns ihre
Hochachtung zu zollen. Die CRASH TEST DUMMIES steigen gleich mit einem
knallharten Thrash-Opener ins Geschehen ein und covern MANOWAR mit dem
Alltime-Klassiker "Diana (Cult Of The Dead)". Dem nicht genug setzt
DER BELGISCHE KINDERCHOR noch eins drauf mit DIO's "Don't Talk To Stangers" und MICHAEL JACKSON intoniert SENTENCED mit "Nose". DIE TOTEN HOSEN erinnern sich immer wieder gerne an ihr Jubiläumskonzert und covern
deshalb RANDALICA mit "Tote Auffer Tanzfläche". Mit leicht abgewandeltem
Text folgen PKK mit dem ACCEPT-Hit "(I'm) Burning". RAMMSTEIN vergreifen
sich an J.B.O. ("Ein guter Tag zum rammeln"). Anschließend wird's oberkultig: Saddam Hussein und Slobodan Milosewicz singen im Duett "Let
Freedom Ring With A Shotgun Blast" (MACHINE HEAD). BILLY BOY UND DAS
WASHINGTON BLAS-ORCHESTER geben "Monika - der Lenz ist da" zum Besten
und KONSTANTIN WECKER liefert mit "Schneeflöckchen, weiß Röckchen" einen
idealen Neo-Thrash Klassiker als Rausschmeißer ab. In der ultralimitierten Digi-Pack Edition (Auflage nur 250.000 Stück) hat Courtney Love beim
Durchstöbern ihres Dachbodens noch einen unveröffentlichten Song ihres
Ex-Gatten CURT COBAIN entdeckt, welcher FIFTH ANGEL's "Shot It Out" neu
vertont. Der Sampler ist für kurze Zeit auch als Doppel-CD erhältlich.
Auf der zweiten CD wird das PINK FLOYD-Album "Atom Heart Mother" vom
TSCHERNOBYL SYMPHONIC ORCHESTRA unter der Leitung von Hiroshima Nagasaki
multi-instrumental dargeboten. Im Hintergrund der weltberühmte Mutantenchor. Ganz gigantisch auch das Cover-Artwork: da strahlt der ganze Chor
um die Wette. Auf dem normalen Cover besteigt Alois Trenker gerade den
Watzmann und outet sich dort erstmals als Schwuchtel. Hab ich mir schon
immer gedacht. Im Hintergrund sieht man Freddie Mercury als Engel vorbeifliegen. Der hätte da bestimmt auch gerne mitgemacht.
11,0 (JOHN BODYLOVE)
(Nuclear Blast/Eastwest)
Wer sich noch an meine Reviews im METAL INFERNO (R.I.P.) erinnern kann,
weiß, wie sehr ich diese Band liebe. Doch diese Band ist auch Schuld,
daß ich mehrere Tage im Koma lag, nachdem dieses Album seinen Durchlauf
zum ersten mal hinter sich gebracht hatte.
10,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Dragonheart/SPV)
Once there was a time when heavy metal music ruled throughout the land
and creativity flourished as musicans where able to live out there wildest barbaric fantasies. But then a darkness fell upon the world of rock
and roll, and the ceaseless, monotonous droning of uninspired musicans
created a musical nihilism, forcing heavy metal underground. But there
will come a day when metal will rise again as the true ruler of modern
music, and bring culture back to the western world.
8,0 (BATTLE ANGEL)
(Hammerheart/Rough Trade)
Vikinger-Metal wird ja immer interssanter, wenn man sich die Erfolge von
MITHOTYN so ansieht. War schon das Debütalbum von THYRFING erstaunlich
genug, folgt jetzt Streich Nr. 2: heißerer Gesang, marschierende Drums
und hochmelodische Keyboards bringen nach wie vor jede Wikinger-Party
zum Ausrasten. Wie sagte doch schon unser "Herr", welcher sich zwar
(noch?) nicht da oben im Himmel, dafür aber da oben im fernen Berlin
verschanzt hält so treffend über THYRFING: "Die allerschönsten Melodien
werden Millionen niemals zu hören bekommen, denn sie sind nur für uns."
9,0 (THE MIGHTY SCI!)
Titel | BP | PQ | BA | TMS | AL | Gesamt | |
1. | STEEL PROPHET - Dark Hallucinations | 10,0 | 9,5 | 10,0 | 8,0 | 9,38 | |
2. | DIMMU BORGIR - Spiritual Black Dimensions | 9,0 | 7,5 | 9,0 | 9,5 | 8,75 | |
3. | EMPEROR - IX Equilibrium (VÖ: 150399) | 7,0 | 9,0 | 9,0 | 8,33 | ||
4. | LEFAY - The Seventh Seal | 8,0 | 9,0 | 9,0 | 7,0 | 8,25 | |
5. | THYRFING - Valdr Galga | 7,0 | 8,0 | 9,0 | 8,5 | 8,13 | |
6. | DUNWICH - Eternal Eclipse Of Frost | 9,0 | 7,5 | 9,0 | 6,5 | 8,00 | |
FISH - Raingods With Zippos (VÖ: 190499) | 9,0 | 7,0 | 8,0 | 8,00 | |||
PRETTY MAIDS - Anything Worth Doing Is Worth Overdoing | 8,5 | 8,0 | 8,5 | 7,0 | 8,00 | ||
7. | HOLY MOTHER - Criminal Afterlife | 7,0 | 8,5 | 6,5 | 6,0 | 7,00 | |
THE LORD WEIRD SLOUGH FEG - Twilight Of The Idols | 7,5 | 8,5 | 8,0 | 4,0 | 7,00 | ||
8. | ANVIL - Speed Of Sound | 7,0 | 6,0 | 7,0 | 6,5 | 6,5 | 6,60 |
9. | NARNIA - Long Live The King | 6,0 | 7,0 | 3,0 | 4,0 | 5,00 |
1-3 = Rohstoffverschwendung
4-6 = teilweise hörbar
7-8 = ganz gut geworden
9 = genial, überragend
10 = Klassiker (sehr seltene Bewertung)
Kürzel | Redakteur | Bevorzugte Musikrichtungen |
AL | Alien | Thrash/Black/True/Speed-Metal |
BA | Battle Angel | True/Power/Speed/Teutonen-Metal |
BP | Bad Peon | Thrash/Black/Death-Metal |
PQ | Pirate Queen | Prog-Rock/Metal, Rock, Gothic-Rock/Metal |
TMS | The Mighty SCI | True/Power/Speed/Melodic/Gothic/Black-Metal |
01. GAMMA RAY - 4 Track Promo
02. STEEL PROPHET - Dark Hallucinations
03. BEETHOVEN - Symphonien Nr. 7 & 8
04. PINK FLOYD - The Dark Side Of The Moon
05. DUNWICH - Eternal Eclipse Of Frost
06. EMPEROR - IX Equilibrium
07. THYRFING - Valdr Galga
08. LEFAY - The Seventh Seal
09. DIMMU BORGIR - Spiritual Black Dimensions
10. MANOWAR - Hell On Stage Live
01. STEEL PROPHET - Dark Hallucinations
02. MEAT LOAF - Bat(tle Angel) Out Of Hell
03. MANOWAR - Hell On Stage Live
04. LEFAY - The Seventh Seal
05. DESTILLERY - Immortal Sun
06. EDGUY - Theater Of Salvation
07. IRON SAVIOR - Unification
08. RHAPSODY - Symphony Of Enchanted Lands
09. SACRED STEEL - Wargods Of Metal
10. ICED EARTH - Something Wicked This Way Comes
01. STEEL PROPHET - Dark Hallucinations
02. PINK FLOYD - The Dark Side Of The Moon
03. BERLIOZ - Fausts Verdammnis
04. DUNWICH - Eternal Eclipse Of Frost
05. FISH - Raingods With Zippos
06. EMPYRIUM - Songs Of Moors & Misty Fields
07. ZERO HOUR - Zero Hour
08. EDGUY - Theater Of Salvation
09. TEN - Spellbound
10. POWER OF OMENS - Eyes Of The Oracle
01. DIMMU BORGIR - Spiritual Black Dimensions
02. EMPEROR - IX Equilibrium
03. GRIP INC - Solidify
04. BORKNAGAR - The Archaic Curse
05. SLAYER - Reign In Blood (Expanded Edition)
06. THYRFING - Valdr Galga
07. DEATH - The Sound Of Perseverance
08. THIRDMOON - Aquis Submersus
09. MANOWAR - Hell On Stage Live
10. BOLT THROWER - Mercenary
Hey! Zum ersten mal präsentieren wir Euch EUERE Charts! Es kamen tatsächlich Mails zu diesem Thema von Euch und wär hätte (außer uns :-) gedacht, daß unsere Leser einen SO guten Geschmack haben? Eben. Niemand ;-)
Eure Alltime-Faves:
01. JUDAS PRIEST - Painkiller
02. MANOWAR - Kings Of Metal
03. METAL CHURCH - Metal Church
04. METALLICA - Ride The Lightning
05. JUDAS PRIEST - Defenders Of The Faith
06. QUEENSRYCHE - Operatoin: Mindcrime
07. SAVATAGE - Gutter Ballet
08. DREAM THEATER - Images And Words
09. VICIOUS RUMORS - Vicious Rumors
10. SLAYER - Reign In Blood
11. FIFTH ANGEL - Fifth Angel
12. IRON MAIDEN - The Number Of The Beast
13. JAG PANZER - Ample Destruction
14. BLIND GUARDIAN - Tales From The Twilight World
15. HALLOWEEN - Victims Of The Night
16. RIOT - Thundersteel
17. ANGEL WITCH - Angel Witch
18. SANCTUARY - Refuge Denied
19. HELLOWEEN - Keeper Of The Seven Keys II
20. DEMON - Taking The World By Storm
Eure aktuellen Faves:
01. ICED EARTH - Something Wicked This Way Comes
02. HAMMERFALL - Legacy Of Kings
03. RHAPSODY - Symphony Of Enchanted Lands
04. BORKNAGAR - The Archaic Curse
05. SHADOW GALLERY - Tyranny
06. STRATOVARIUS - Destiny
07. CRADLE OF FILTH - Cruelty And The Beast
08. DEATH - The Sound Of Perseverance
09. BRUCE DICKINSON - The Chemical Wedding
10. EDGUY - Theater Of Salvation
11. SACRED STEEL - Wargods Of Metal
12. BLIND GUARDIAN - Nightfall In Middle Earth
13. JAG PANZER - The Age Of Mastery
14. RAGE - Thirteen
15. DESTILLERY - Immortal Sun
16. LABYRINTH - Return To Heaven Denied
17. GRIP INC - Solidify
18. BOLT THROWER - Mercenary
19. EDDY ANTONINI - When Water Became Ice
20. NIGHTWISH - Angels Fall First
Nahezu unmöglich erscheint es, will man als kleines Metal Megazine ein Interview mit einer großen Band führen. Doch wir waren schlau. Wir reisten im Auftrag einer Zeitung zum Interview. Natürlich arbeiten wir nicht für diese Zeitung, das wäre ja noch schöner. The Mighty SCI! führte eines der aufregensten Interviews der letzten Zeit. Auch wenn es bald verboten werden wird, wir mußten es einfach tun. Doch fangen wir an:
MIGHTY: Warum?
THOMAS: Häh?
DIETER: Nei ja, du weißt ja, Thomas und ich sind einfach ein tierisch geiles Team und wir mußten unsere Power einfach mal wieder rauslassen,
und das geht am besten mit Musik. Es fühlt sich einfach wieder tierisch gut an!
THOMAS: Hi, hi! Jetzt hab ich die Frage kapiert.
MIGHTY: Es gibt Leute, die behaupten "Alle meine Entchen" hätte höheres Niveau als jedes euerer Kompositionen...
DIETER: Wenn man eine ganze Wohnung voll goldener Schallplatten hat und in
den internationalen Charts weltweit tierisch abräumt, dann gibt es
tierisch viele Neider. Inzwischen bleib ich bei so einer Scheiße
total relaxed.
THOMAS: Mein Motto war immer, egal was passiert: Lächeln. Hi, hi.
MIGHTY: Dieter, was haben sie mit dir getrieben, als du den Refrain von
"Geronimo's Cadillac" eingesungen hast? Hattest du dir einen Besenstil rektal einverleibt?
DIETER: Ha, ha, ha. Im Tonstudio gibt es natürlich auch Besen, ha, ha, ha.
Neee, aber jetzt mal ohne Scheiß. Ich hatte schon immer eine tierische Bandbreite an Tönen drauf und konnte schon als 10jähriger
im Kirchenchor als Einziger das dreifach gestrichene C singen. Und
das hab ich heute auch noch voll drauf und werde dafür von vielen
Kollegen bewundert.
MIGHTY: Wen wem? Von Captain Hollywood???
DIETER: Ha, ha, ha, der kam tierisch rüber.
THOMAS: Hi, hi
MIGHTY: Die deutsche Musikszene war nie erfolgreicher als in den letzten
Jahren. Warum wollt ihr das ändern?
DIETER: Wir wollen unser Ding dazu beitragen, daß Musik made in Germany
weiter in den Charts bleibt. Und in unseren Schränken ist noch
tierisch viel Platz für goldene Platten, oder Thomas?
THOMAS: Ja genau, hi hi.
MIGHTY: Man sagt, ihr habt magische Kräfte, weil ihr Scheiße zu Gold machen könnt...
DIETER: Willst du mich jetzt anmachen, Mann? Da bin ich tierisch empfindlich!!!
THOMAS: Ich auch, hi, hi.
MIGHTY: Der Spruch kam nicht von mir, sondern von Moses P vom Rödelheim
Hartreim Projekt.
DIETER: Ich sag nur: Shut up! Klaro!
THOMAS: Ja, genau.
MIGHTY: Und zum Abschluß: Was ratet ihr euren Kollegen, um auch so erfolgreich zu werden wie ihr?
DIETER: Immer totale Power geben, dein Ding einfach voll durchziehen und
Feeling rüber bringen. Ganz einfach.
THOMAS: ...und ein bißchen lächeln. Hi, hi.
Ihr werdet Euch sicherlich fragen, was der Begriff AUDIOPHIL denn mit Metal zu tun haben mag und ob er denn in dieser Sparte überhaupt eine Rolle spielt. Doch gibt es durchaus einige Leute, die wirklich gute und teuere Anlagen benutzen und sich immer wieder darüber ärgern, daß man sie eigentlich nur mit Klassik oder Instrumentalmusik so richtig ausnutzen kann. Es gibt nur sehr wenige Alben, die geeignet sind, solchen Anforderungen gerecht zu werden. Vorallem im Hardrock-Sektor. Andererseits wollen wir Euch hier nicht nur hervorragende Sounds andrehen, nein, sie müssen durchaus auch gut umgesetzt sein. Außerdem stellen wir Euch noch Alternativen zu Heavy Metal vor, die mit ihm aber mehr zu tun haben, als man es auf den ersten Höreindruck glauben mag.
a DIE AUDIOPHILEN METAL-ALBEN
Getestet haben wir die Alben mit den Anlagen von Pirate Queen und
The Mighty SCI!.
Pirate Queen besitzt eine Naim-Anlage mit folgender Konfiguration:
CD-Spieler: Naim CD 3.5, Verstärker: Naim NAC 102 + NAP180
Boxen: Naim SBL, Kabel NF: Naim, Kabel LS: Naim NACA 5
Zusätzlich wird noch ein Linn LP 12 und ein TU 2S benutzt.
Wert der Anlage: 30.000 DM
The Mighty SCI! besitzt eine JBL Simply Cinema Surround-Anlage, welche
nur auf Klang optimiert wurde, ziemlich klein und kompakt ist und nur
aus CD-Spieler und Radioteil besteht.
Wert der Anlage: 5.000 DM
Im Heavy Metal-Sektor zaubern derzeit Mikko Karmila und Timo Tolkki im
Finnvox-Studio zu Helsinki den mit Abstand klarsten und besten Sound zusammen.
Als Messeinheit bei den Metal-Alben kommt eine Wertung von 1-10 zum Einsatz. Als Referenzklasse wird "Fausts Verdammnis" von HECTOR BERLIOT bebenutzt. Es erschien 1998 bei der Deutschen Grammophon.
Voluminöser Sound und klar getrennte Instrumente sind die Markenzeichen
einer guten Produktion. Leider viel zu selten im Rock-Bereich, da der
Aufwand von Mehrspur-Aufnahmen progressiv im Verhältnis der Spuren ansteigt. 120-Spur-Aufnahmen oder ähnlichen Bombast können sich nur wenige
Bands leisten. Leider sind wir gerade mit diesen Abschnitt nicht mehr
fertig geworden, weshalb dieses Ausgabe als "Die Unvollendete" in die
Analen des Heavy Metal eingehen wird. Hier schonmal ein Anfang (Vervollständigung folgt in den nächstan Ausgaben):
R: HECTOR BERLIOZ - Fausts Verdammnis | ************ |
1. STRATOVARIUS - Destiny | ********** |
2. TEN - Spellbound | ********* |
3. CRADLE OF FILTH - Cruelty And The Beast | ******** |
4. SHADOW GALLERY - Tyranny | ******** |
b PINK FLOYD - TRÄUMEN UND ENTSPANNEN
Die Sekunden ticken dahin und ergeben einen düsteren Tag.
Man zerstückelt und vergeudet die Stunden auf abwegige Weise
indem man auf einem Stück Boden zu Hause herumtritt,
wartend auf irgendjemanden oder irgendwas, das einem den Weg zeigt.
Erschöpft vom Liegen in der Sonne stehst du zu Hause und beobachtest
den Regen. Du bist jung und das Leben ist lang,
und es ist Zeit, die Gegenwart zu töten.
Und dann gibt es einen Tag an dem du merkst,
daß du zehn Jahre hinter Dir gelassen hast.
Niemand sagte dir, wann es Zeit war los zu laufen.
Du hast den Startschuß verpaßt.
Du rennst und rennst um die Sonne zu fangen. Aber die sinkt bereits.
Und du läufst wieder herum, um mit dem Hintern hochzukommen. Die Sonne
ist immer noch genau so weit entfernt.
Aber du bist älter geworden.
Geblendet von der Weite und eines Tages zu Tode erschrocken.
Jedes Jahr wird kürzer, man scheint zu nichts mehr Zeit zu finden.
Pläne, die entweder wertlos oder wie eine halbe Seite sinnlos hingeschmierte Zeilen erscheinen. Und immer in stummer Verzweiflung verharren.
Das ist der englische Weg.
Die Zeit ist verronnen, das Lied ist vorbei.
Dachtet ihr ich hätte nicht mehr zu sagen ?
[PINK FLOYD - "Time" aus dem Album "The Dark Side Of The Moon"]
PINK FLOYD sind ein Phänomän. Ihr Album "The Dark Side Of The Moon" befand sich 15 (!) Jahre lang in den Charts, sie gehören zu den Bands mit
den meistverkauften Alben aller Zeiten und sie kreierten einen der ergreifensten Sounds der Musikgeschichte: ihren eigenen. Bis heute unerreicht, zieht er die Massen in den Bann. Doch PINK FLOYD waren und sind
nicht nur ihrer sensationellen Musik wegen erfolgreich, nein, ihre teilweise erschreckend realistischen Texte, direkt aus dem Alltag gegriffen,
machen sie umso beliebter. Hier fanden viele Käufer sich selbst wieder,
verloren in der Unendlichkeit des Seins - kein Ausweg in Sicht. Aber wenigstens ist man nicht alleine. Man hat ja noch PINK FLOYD.
Doch ich will Euch nicht erzählen, wie sensationell einzelne Songs auf
irgendwelchen PINK FLOYD-Alben sind, denn schlechte Releases gab's von
ihnen bis dato nie. Was hier viel mehr zählt, ist, daß PINK FLOYD schon
immer auch einen grandiosen Sound hingezaubert haben und wer sie denn
jemals live gesehen hat, weiß, welche Mühe sie sich auch live geben, den
besten und großartigsten Sound abzuliefern. Selbstverständlich ist auch
nur die beste Bühnenshow gerade gut genug für sie. Ihre digital-remasterten Alben sind hervorragend dazu geeignet, Eurer Stereoanlage alles abzuverlangen.
Bei PINK FLOYD hat man zwei Möglichkeiten dazu:
1. Du kaufst Dir die beste Stereoanlage, die Du kriegen kannst, drehst
die Regler ganz auf, lehnst Dich zurück und bist einfach nur beeindruckt.
2. Du hörst die Alben über SEHR GUTE Kopfhörer mit gemäßigter Lautstärke
an, lässt Dich im Stuhl zurücksinken und beginnst zu träumen.
Als Einstieg empfehle ich Euch "The Dark Side Of The Moon" und "Wish You
Were Here". Am besten beide gleichzeitig kaufen. Danach könnt Ihr mit
"Animals" und "The Wall" weitermachen. Auch ihr letztes Studioalbum "The
Division Bell" ist ein Klang-Orgasmus. "A Momentary Lapse Of Reason" von
1987 kann hingegen klanglich nicht mit den anderen mithalten, ist jedoch
musikalisch gesehen auch nicht schlechter.
(PIRATE QUEEN)
c FÜR RUHIGE STUNDEN UND KALTE WINTERABENDE
Thy songs of solitude and joy - EMPYRIUM bringen ihren Albuminhalt auf
den Punkt. Ein Album voller Melancholie, Einsamkeit und bizarrer Schönheit - gleichzeitig so voller Hoffnung, daß man weinen muß. Das ist natürlich kein Album für stimmungsvolle Abende zu zweit, nein - es ist
ein Kunstwerkt für einsame und kalte Nächte alleine.
Der krächzige, aber ruhige Gesang erinnert etwas an Gothic oder Black-
Metal, der Sound hat stellenweise die Atmosphäre von PINK FLOYD, wartet aber auch mit deutlichen Gothic-Einflüssen auf. Klaviertupfer und
gute Instrumentaldarbietungen bringen eine Menge Abwechslung ins Geschehen und nicht ohne Grund steht dieses Meisterwerk seit vielen Monaten immer noch in vielen Lesercharts ganz oben.
Was Euch Pirate Queen damit sagen will: wenn Ihr mal ne Alte ordentlich
herficken wollt, dann müssen im Hintergrund solche Rock-Schnulzen
laufen, damit sie auch richtig dahinschmilzt hehe...
d KLASSISCHE MOMENTE
Als Berlioz dieses Werk 1846 fertiggestellt hatte, regnete es nur Verrisse. Goethe-Experten empfanden die "Schändung" des "deutschen nationalen Hauptwerkes" als gnadenlose Unverschämtheit, noch dazu, weil es
interpretationsbedingt teilweise umgetextet wurde.
Doch "Fausts Verdammnis" ist eine Traumoper, kongenial umgesetzt von
Myung-Whun Chung, dem Ex-Musikchef der Pariser Opéra Bastille. Glaubt
mir - Ihr werdet WEINEN! Welch grandiose Melodien hier 120 Minuten lang
geradezu am Fließband ablaufen, habt Ihr selten zuvor gehört. Spätestens wenn der engelsgleiche Chor im zweiten Track einsetzt, werdet Ihr
Eure sogenannten "Symphonic-Metal"-Scheibletten als Bierdeckel-Ersatz
benutzen, gebannt dem Geschehen dieser Geschichte folgend.
Wer einmal den Chor der Sylphen gehört hat, in Auerbachs Keller eine
kräftige Pulle Rhein-Wein mitgesoffen hat und diesem martialischem Bombastepos nicht vollkommen unterliegt, muß taub sein. Eine Armee von
Streichern, begleitet von einem Orchester-Inferno sondergleichen, eingebettet in einem einzigartigen 4D-Sound warten hier mit der besten
Umsetzung dieses Meisterwerkes auf, die es bis dato gab.
e FLEISCHKLOPS DIGITAL
Die Platte MUSS einfach ein Rockklassiker sein! Sonst hätten sich zig
Millionen Käufer schlicht geirrt. Und das kann ja wohl nicht sein.
Und derweil ist diese Scheibe die größte und gleichzeitig die protzigste Lüge der gesamten Rockgeschichte. Und das nicht nur, weil diese
wildwuchernde Fledermaus-Oper von einem Richard Wagner für Rocker in
Szene gesetzt wurde. Nein. Kein mir bekannter Mensch ist je auf einem
"Silver Black Phantom Bike" den Highway runtergebrettert, verpatzte die
Kurve und hörte "torn and twisted" am Fuße der brennenden Maschine die
Himmelsglocken läuten. Keinem Menschen wurden jemals so ungemein prächtige Liebesschwüre wie "Would you offer your throat to the wolf with
red roses?" hingehaucht. Und die allerwenigsten lümmelten in einer
schwülen Mondnacht auf einem "silver lining" am Strand rum und ließen
sich von einer Holden so betören, daß es ihnen glatt das Liebesgeflüster verschlug. Und wer hat schon zur schummrigen Armaturenbrettbeleuchtung lechzend an der Angebeteten rumgefummelt während Baseball im
Autoradio lief? Eben. Keiner.
Das macht nun aber gar nichts, denn der dicke Meat Loaf lügt zwar wie
gedruckt, dafür aber erstklassig. Schließlich handelt es sich hier um
einen Teenagertraum im Monsterrockgewand und sonst nichts. What Ever
Happened To The Teenage Dream - ihr versteht schon. Und so wie hier
kann er sein, dieser Traum - schwülstig, feucht und wuchtig zugleich.
Oder will mir etwa einer erzählen, daß er seinerzeit nicht seine Luftgitarre bemühte und lauthals die Songzeile "And when I played my guitar I made the canyons rock" zum allerbesten gab. Kann mir auch keiner
weismachen, daß er nicht wüßte, wie es an diesen gottverdammten Samstagen war, wo man gezwungenermaßen den "Lonely Boy" gab, weil die
Mädels sich schlichtweg weigerten, einen zur Kenntnis zu nehmen: "Every
saturday night I felt the fever grow, all revved up with no place to
go". Genau so war's und nicht anders.
Hey, man war blutjung - vierzehn, fünfzehn oder so. Da konnte man schon
voll mühselig gehegtem Selbstmitleid am Fenster lehnen und in Ermangelung eines Poesiealbums "For crying out loud you know I love you" auf
die Straße runterseufzen. Das war noch nicht mal peinlich, hat ja doch
keiner mitgekriegt. Mitgekriegt hat man allerdings, daß Meat Loaf möglicherweise von den ziemlich großen und noch unerfüllten Dingen des Lebens sang. Von der Liebe in supergigantischen Ausmaßen, von der übermächtig triefenden Sehnsucht, von allertiefsten Herzschmerz und vom
allzeit wackeren und aufrechten Rebellen, der lieber auf seiner Harley
verreckt, als zu Kreuze kriecht. Das war klasse. Auch wenn man dann
später feststellen mußte, daß die wichtigen Dinge im Leben nicht ganz
so erhaben waren und der stets widerspenstige BH der Freundin keineswegs aus himmelsgleicher Watte, sondern lediglich aus 75% Polyester bestand. Aber wer ließ sich davon schon entmutigen?
Genug der Rede, oder wie Meat Loaf schmettern würde: "Baby we can talk
all night but that ain't getting us nowhere". Genau. Zur Sache.
CD reinschieben und von Teenagertagen schwärmen. Ist wie Urlaub in verdammich guten alten Zeiten. Sozusagen Bettkantengeschichten für alle
Manowar-Fans.
(Arista/BMG)
Hintergrundbeschallung für Kuschelabende könnte man dazu sagen. Wäre
aber viel zu schade, wenn man sich diese tollen Stücke nicht auch mal
"einfach nur so" anhören würde, ist das Songmaterial schließlich alles
andere als 08/15-Müll wie man ihn in den 90ern im Radio hören muß.
War in den 80ern also wirklich alles besser? Nun - die Pop-Musik auf
alle Fälle. Was AIR SUPPLY zwischen 1980 und 83 veröffentlich haben,
ist High-End Pop. Und wer kennt sie nicht: "Lost In Love", "Even The
Nights Are Better" und das von JIM STEINMAN komponierte "Making Love
(Out Of Nothing At All)", welches hier als Titelgeber dieser Compilation dient. "The One That You Love" gehörte zum Pflichtprogramm meiner
Klavier- und Keyboardausbildung. Nur dazu zu singen, das habe ich mir
verkniffen. Wer weiß, vielleicht ist mir dadurch eine Karriere als Klaviergenius durch die Lappen gegangen. Oder ich würde heute in verrauchten Kneipen alten Zeiten nachklimpern. Ich werde ich sentimental. Das
werde ich jetzt ändern, indem ich mir 'ne IMMORTAL-CD reinschiebe.
10,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Edel)
Für gnadenlose Entspannung sorgt auch Ritchie Blackmore's erster Versuch, seine RAINBOW/DEEP PURPLE-Vergangenheit einmal Vergangenheit sein
zu lassen und neue Wege zu beschreiten. Zusammen mit seiner Freundin
Candice Night, welche hier als Sängerin zu hören ist (und WAS für eine
tolle Stimme sie hat!), hat er ein Album eingespielt, daß als Mischung
aus englischer Mittelalter-Musik, gelegentlichen Folk-Anleihen und von
vorne bis hinten stimmigen und stimmungsvollen Melodien zu überzeugen
weiß. Zum Einsatz kommen Akkustik-Gitarren (natürlich vom Meister persönlich gezupft), Mandolinen, Trompeten, Französische Hörner, Cellos,
Violas, Violinen und manch anderes Instrument. Die Stücke verleiten zum
Mitsingen, sind teilweise sogar tanzbar, versprühen gute Laune ohne Ende ohne einen gleich mit Bass-Drums niederzuwalzen. Ja! Hier lebt der
Flair vergangener Zeiten und man steht plötzlich im Wald, singt und
lacht und tanzt, trinkt ausgelassen Wein und das Lagerfeuer raschelt
und verbreitet eine wohlige Wärme. Musik aus einer Zeit, in der man
noch bescheiden war und hart arbeiten mußte. Aber vermutlich glücklicher als unsere verlorene Wohlstandsgesellschaft es je sein wird.
9,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Prophecy/Edel)
O schaurig ist's übers Moor zu gehn, Wenn es wimmelt vom Heiderauche,
Sich wie Phantome die Dünste dreh'n Und die Ranke häkelt am Strauche.
9,5 (THE MIGHTY SCI!)
(RCA/BMG)
Nun - das ist genau die richtige Musik für gewisse Stunden. Ihr wisst
schon: romantisches Abendessen bei Kerzenlicht, offenes Kaminfeuer und
im Hintergrund laufen die Metal Ballads. Eigentlich sind alle Teile davon Klasse, Platinum braucht man nicht, hat man die 4 Teile bereits,
dient aber zum Gesamtüberblick für Anchecker. Perlen wie "Is This Love"
von WHITESNAKE, "Time" von MSG, "Sill Loving You" (SCORPIONS) oder
Carrie (EUROPE) sind über jeden Zweifel erhaben. Gehört in jede Sammlung!
-/- (PIRATE QUEEN)
(THE MIGHTY SCI!)
(Deutsche Grammophon)
Diese letztes Jahr erschienene Interpretation wird unter eingefleischten Klassik-Puristen als echter Geheimtip gehandelt. Und weil das so
ist, kauft sie auch kaum jemand. Und weil sie kaum jemand kauft, ist
sie ziemlich teuer. Aber eines könnt Ihr mir glauben: im Grunde genommen ist dieser Preis an der Musik gemessen geradezu lächerlich, denn
dieses Werk ist in Wirklichkeit unbezahlbar.
INTERPRETATION: 10,0 - KLANG: 10,0 (PIRATE QUEEN)
(Sony)
Eines der größten Rock-Alben aller Zeiten gibt es für audiophile Fans
in einer ziemlich limitierten Master Sound-Edition. Die CD 20-Bit digital remastert in purem 24-karätigem Gold und mit SBM (Super Bit Mapping) versehen, ohne Rauschen und in nie gehörter Reinform veredelt.
Das gigantische Cover dreifach gefaltet, größer als LP-Format, alle
Texte groß und übersichtlich. Dieses Juwel wurde vor einigen Jahren für
ca. 80 Mark angeboten und dürfe inzwischen unbezahlbar sein. Für jeden
Sound-Fetischisten ein muß. Battle Angel erzählt aus seiner Jugend:
10,0 (BATTLE ANGEL)
16.02.1999 - Nürnberg, Hirsch
ANGRA sind eine Live-Macht, das haben sie bereits zugenüge bewiesen. Daran ändert auch ihr letztes, ziemlich schwach ausgefallenes Album "Fireworks" nichts. Kurz nach 21:00h ging's auch schon los. ANGRA in Höchstform, spielten Hit an Hit, quer durch ihre drei bisherigen Alben. Vollkommen genial das Gitarrenspiel, bei welchem gerade an diesem Abend zahlreiche 70ies Einflüsse anwesend waren. Teilweie an PINK FLOYD erinnernd, schwelgten atmosphärische Klänge durch den Saal, wiedermal gekrönt von "Carolina IV". Kann man nicht meckern!
Nach einer Umbaubause, welche sage und schreibe 45 (FÜNFUNDVIERZIG!) Minuten dauerte, sollten auch die Headliner des Tages an die Reihe kommen. In dieser dreiviertel Stunde wurden ausführlich so ziemlich alle Instrumente getestet, welche auf der Bühne auch nur annähernd wie welche aussahen (inkl. Drumsolo, Keyboardsolo, Gitarrenriff-Anspielen und Baßsolo!). Immerhin - für soviel Überzeugung gab's spontanen Publikumsapplaus für die Roadcrew.
Was anschließend kam, rechtfertigte die lange Umbaupause allerdings spielend: so derart klaren Sound habe ich bisher im Hirsch NOCH NIE vernommen! Negativ fiel auf, daß die Lautstärke um ca. 100 Dezibel zu laut war. Ich möchte hier nicht einmal mehr MANOWAR als Vergleich herziehen. Im vorderen Drittel der Halle hatte man die freie Entscheidung darüber, taub zu werden doch vielleicht doch mit einem geplatzten Trommelfell davon zu kommen. Im hinteren Teil war's dann angenehm laut. STRATOVARIUS gaben an diesem Abend alles. Natürlich lagen da die Songs des aktuellen Longplayers "Destiny" ganz oben im Repertoire. Angefangen vom Überlängen-Opener gleichen Namens, über "S.O.S.", "4000 Rainy Nights", "Playing With Fire" und "Years Go By" bis hin zum geilen "Anthems Of The World", erklangen noch "The Kiss Of Judas", "Black Diamonds", "Forever Free" und "Paradise" vom "Visions"-Werk. "Will The Sun Rise" und "Speed Of Light" von "Episode", als Zugabe noch in Akkustik-Version die Ballade "Forever". Aus dem "Fourth Dimension"-Album gab's außerdem noch "Against The Wind", "Distant Skies" und "Twilight Symphony". Na, wenn das kein Brett ist!.
Um 0:50h war dann Schluß der Vorstellung und ich hatte das Gefühl, daß
sich dieser Abend auf alle Fälle gelohnt hat.
(THE MIGHTY SCI!)
21.02.1999 - Nürnberg, Hirsch
Es war ein häßlicher Tag ohne Sonnenschein, als der Abend seine eisige Kälte spüren lies und ich mich gerade noch durch einen schnellen Sprung in den Hirsch vor dem sicheren Erfrierungstod retten konnte. NOCTURNAL RITES spielten bereits seit kurzem, obwohl es bis 21:00h noch ganze 12 Minuten hin waren. Der undankbare Job als Opener eben.
Einen schlechten Gig legten die Jungs auf keinen Fall hin. Im Gegenteil. Der an RIOT-/HELLOWEEN-/HAMMERFALL erinnernde Sound kam beim Publikum gut an und im Gegenzug erhielten sie eine spielfreudige Band mit lockerer und inzwischen eingespielter Band. Leider lag der Schwerpunkt des Songmaterials auf dem neuen Album, welches nicht so gut überzeugen kann, wie der Vorgänger "Tales...". "Free At Last", "Eternity Holds" oder "When Fire Comes To Ice" sind gute Melodic-Mucke, können aber gegen Kracher vom Schlage "Change The World" oder "The Vision" nicht anstinken.
Anschließend enterten SACRED STEEL die Bühne und ein Murren und Raunen ging durch den Saal. Kommentare von "Ha! Voll korrekt!!!" bis "Scheiße sind die lächerlich" machten die Runde. Den meisten stand ein dicker, fetter Grinser im Gesicht. Kein Halten gab's bei Gerrit P.utz Mutz. Ohne Haare, aber dafür mit Sonnenbrille "...ich kann Euch zwar nicht sehen, aber meine Sonnenbrille ist viel cooler als ihr..." - ja - hier kannte der Kult keine Grenzen mehr. Sie spielten sich in Extase und lieferten den für mich besten Auftritt des Abends ab. Ist auch keine Kunst, wenn man Soonto-be-Classics wie "Wargods Of Metal", "By Steel We Rule", "Crusaders Of The Metal Blade", "Heavy Metal To The End", "True Force Of Iron Glory" oder "Sword Of The King" im Gepäck hat.
Auch (MORGANA) LEFAY sollten an diesem denkwürdigen Abend abrocken wie'd Sau und präsentierten und ein süperbes Best-Of Programm. Da das neue Album "The Seventh Seal" erst an nächsten Tag offiziell erschien (man es aber auf dem Konzert bereits kaufen konnte), bekam das Publikum auch nur ein Stück dieses Silberlings in Form von "The Boon He Gives" zu hören. Macht aber nichts, denn wer Reißer wie "To Isengard", "The Mirror", "Creatures Of The Hirarchy" oder absolut SLAYER-kompatible Monster-Riffs wie "Where Fallen Angels Rule" im Back-Katalog hat, braucht sich wirklich überhaupt keine Sorgen zu machen.
Dann kamen leider NEVERMORE und versauten mir den Rest des Abends. Vermutlich habe ich mir hiermit auch noch alle NEVERMORE-Fans zum Todfeind gemacht, aber bei diesem Stakkato-Riff-Gehacke war ich jede Minute versucht
zu gehen, habe noch nie bei einem Konzert so oft auf die Uhr gesehen und
wollte eigentlich nur SANCTUARY-Material hören. Davon kamen allerdings nur
zwei in Form von "Battle Angels" und "Future Tense". Auch vom NEVERMORE-Debüt
gab's fast nichts zu hören. Dafür aber Grenzenloses Geknüppel, welches bestens ins Vorprogramm von PANTERA gepasst hätte. Das beste daran
ist aber immer noch, daß die Stimme von Warrel Dane dazu überhaupt nicht
passt. Gähn...
(THE MIGHTY "Die For My Sins" SCI!)
Freitag, den 05.02., ich kam gerade von München, rief überraschend Stefan an: "Hey, ich hab da zwei Backstage-Pässe für Gotthard und finde niemanden, der da mit hin will!". Ja, kann man niemanden verdenken, wenn er sich 'ne Priese Spandex-Rock verkneifen will hehe... auf jedenfall sprang ich sofort auf, rannte zur U-Bahn und stand dann Punkt 21:00h vor der Nürnberger Rockfabrik. Nachdem die Leute erstmal 3 (DREI!) Stunden auf die Schweizer gewartet haben und derweilen ständig Gotthard-Songs aus der Konserve vorgedudelt bekamen, kann man sich vorstellen, wie wir uns bereits nach einer halben Stunde gefühlt haben. Wir gingen also um 21:40h hoch in den VIP-Bereich des Rock-Cafes, wo uns eine Promo-Mutti von BMG dämlich grinsend begrüßt hat (nebenbei glaube ich, daß wir ab heute viel mehr Todfeinde als früher haben werden, weiß aber nicht, woher das kommen könnte). Auf alle Fälle haben wir uns erstmal auf deren Kosten ordentlich vollgefressen und -gesoffen (wobei wir auf's Essen ca. weitere 40 Minuten warten mußten!) und gingen dann wieder runter, um endlich nach Poser-Mucke zu sehen. Aber es vergingen weitere unendliche Minuten... Als die Jungs endlich ihren harten Akkustik-Trash (h hab ich nicht vergessen) feilboten, ist mir spontan ein echt fränkischer Witz eingefallen:
Treffen sich zwei Rocker, meint der eine: "Ey Du, findst Du Goddhardd goud?" Sagt der andere: "Na, nanana, nanana, nanana... Hasch, Hasch..."
Ok. Der war so ultraflach, daß er Hein Hart-Niveau hat. Aber ich bin stolz darauf. Nun... wir kamen uns vor, wie auf einem KELLY FAMILY-Konzert: zig Teenie-Girlies kreischten um die Wette, als diese Typen da auf der Bühne rumsaßen und standen kurz vor ihrem ersten Orgasmus. Wenn man bedenkt, wie man sich normalerweise abrackern muß, bevor sich die Weiber endlich mal dazu bequemen, feucht zu werden. Bis die Frauen ihren Orgasmus erstmal bekommen, hat der Mann fast schon wieder die Nacht hinter sich gebracht und wacht bald wieder auf sag ich Euch. Aber ich schweife ab...
Wenn ich an diesen Abend zurückdenke... nein... lieber nicht. Auf alle Fälle gingen wir dann noch zu den Jungs in den VIP-Bereich. Und dann tat Stefan den alles entscheidenden Fehler, der eigentlich von mir hätte kommen müssen: er fragte doch tatsächlich die Jungs, warum sie denn so ein Weicheier-Album aufgenommen haben und wo sie denn ihre Eier haben liegen lassen. Ganz unter uns: wahrscheinlich beim Bergsteigen in den Schweizer Alpen irgendwo hängen geblieben. Als wir dann noch Gerüchte verbreiteten, daß Gotthard in Kürze mit MODERN TALKING auf Tour gehen werden und BLÜMCHEN als Anheizer auftreten wird, haben wir uns entschlossen, etwas eher zu gehen. Schaute übrigens sehr böse aus, die Security. SEHR BÖSE...
Mal ganz unter uns: habt Ihr eigentlich schon das neue GOTTHARD-Album gekauft? Ja? IHR ARMEN SCHWEINE! Wir wollten es ja ursprünglich in der letzten Ausgabe besprechen, aber auf Stefans Review warte ich heute noch.
Die offizielle EMPEROR-Heimseite schaut arschgeil aus, bietet neben Biografie, Diskografie und Bandfotos auch Interviews und Reviews an. Das war's dann aber leider auch schon...
DER HAMMER! Hier findet sich so ziemlich alles, was man über PINK FLOYD wissen muß, bisher nie zu fragen wagte, was man nie für möglich gehalten hätte usw. - Biographie, Discographie, Hintergründe aller Alben, FAQ, Geschichten, Gerüchte - kurz: Informationen bis zum Abwinken. Eine der besten Seiten überhaupt, die es im Internet bislang gibt.
Nie war er härter! Nie war er so wertvoll wie heute! Hein Hart ist endlich umgezogen, hat seine Heimseite grafisch aufgepeppt, präsentiert uns nach wie vor die Playlisten seiner kultigen Radioshow, CD-Reviews und ganz neu: ein Gästebuch. Außerdem wie immer jede Menge Witz. Eine Live-Webcam mit rituellen Vergawaltigungsszenen während seiner Shows ist in Planung.
Umgezogen sind sie, die gigantischen Finnen mit ihrer voluminösen Frontfrau (die Stimme meine ich natürlich). Die Seite an sich bringt aber immer noch nichts aufregendes zu Tage. Dafür hoffentlich das neue Album...
Haidernei! Das waren aber interessante Wahlen da in Österreich. Aber sowas hatten wir ja schonmal. Und zufällig kam dieser jemand auch aus dem Land der Schneelawinen und Geröllmassen. Aber ganz unter uns: da lass ich mich doch lieber mit einem ICE der Deutschen Bahn entgleisen, als mich von einer Schluchtenscheißer-Lawine überrollen zu lassen. Und wenn dieses ganze weiße Zeug erstmal zu schmelzen beginnt! Dann kommen braune Massen aus dem Alpenländle in die umliegenden Nachbarländer und hinterlassen dort einen stinkenden braunen Sumpf. War ja alles schonmal da. Immerhin sind wir ja inzwischen wieder soweit, daß hier jemand aufräumen könnte. Wo kämen wir denn da hin: in spätestens 25 Jahren gibt's sonst nämlich keine Deutschen mehr. Überrannt von Tschechen, Polen, Albanern, Rumänen - nein, so kann das nicht weitergehen. Aber unter uns: viel schlimmer kam's doch bisher immer aus Österreich. Oder etwa nicht? Da braucht jetzt auch niemand auf den armen Haider zu schimpfen, daran sind nur die Konservativen und die Sozis in unserer ehemaligen Ostmark schuld. Warum? Je länger die unfruchtbare große Koalitionen bilden, desto mehr Stimmen bekommt doch unser braungebrannter Sportsbub'. Würde Euch doch auch tierisch auf den Sack gehen, oder? Egal, ob Ihr bei den Bundestagswahlen SPD oder CDU wählen würdet, es wären immer die gleichen dran. Sowas kann in Deutschland nie passieren. Wir haben's da viel besser erwischt. Bei den nächsten Bundestagswahlen wird die SPD mit der PDS zusammengehen. Und weil das jemand zu genau nahm, werden sie ausversehen gleich eine Einheitspartei gründen. Inzwischen hat in Österreich Haider die Macht ergriffen und Ober-Scientology John Travolta wurde kurz zuvor in den U.S.A. zum Präsidenten gewählt. Mal unter uns: was besseres kann man sich als Auslöser des 3. Weltkriegs gar nicht vorstellen: Nazis, Kommunisten und Sekten prallen mit emsiger Wucht aufeinander. Nur die Russen werden diesmal nicht mitmischen. Sie werden in China ein- und gleich bis Japan durchmarschieren, um von ihren inneren Unruhen abzulenken, arme und alte Russen als Kanonenfutter verheizen und ihr überbevölkertes Land zu säubern. Und bis das die UNO gemerkt hat, laufen sie auf dem Rückweg ein Stückchen weiter und besetzen unser strahlendes Mitteleuropa. Aber mal unter uns: interessiert Euch das denn überhaupt? Wer will schon ewig leben... (THE MIGHTY SCI!)
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Redaktionskontakt: | iRC im EFnet-Channel #scene.de |
Ausgabe | Datum | Dateiname | Die Überflieger-Alben |
Ausgabe I | 21.02.1998 | UE-MM001.ZIP | Covenant, Edguy |
Ausgabe II | 17.03.1998 | UE-MM002.ZIP | Rage, Nocturnal Rites |
Ausgabe III | 13.04.1998 | UE-MM003.ZIP | Helloween |
Ausgabe IV | 03.05.1998 | UE-MM004.ZIP | Virgin Steele, Nightwish |
Ausgabe V | 28.06.1998 | UE-MM005.ZIP | Treasure Seeker, Iced Earth |
Ausgabe VI | 02.08.1998 | UE-MM006.ZIP | Sentenced |
Ausgabe VII | 26.08.1998 | UE-MM007.ZIP | Shadow Gallery, Kamelot |
Ausgabe VIII | 07.10.1998 | UE-MM008.ZIP | Jag Panzer, Hammerfall |
Ausgabe IX | 08.11.1998 | UE-MM009.ZIP | Rhapsody, Sacred Steel |
Ausgabe X | 22.12.1998 | UE-MM010.ZIP | Borknagar / Kult Special |
Ausgabe XI | 15.02.1999 | UE-MM011.ZIP | Grip Inc., Edguy |
Ausgabe XII | 08.03.1999 | UE-MM012.ZIP | Steel Prophet, Dimmu Borgir |
Ausgabe XIII | xx.04.1999 | UE-MM013.ZIP | ? |
In der nächsten Ausgabe u.a. GAMMA RAY, AMORPHIS, IMMORTAL, NIGHTWISH, MOB RULES, LANA LANE und viele andere! Hoffentlich auch Interviews mit GAMMA RAY, EMPEROR und JOHN BODYLOVE!
Es genügt nicht, keine eigene Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken (THE MIGHTY SCI!, 1995)