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20. | Outroloquium | The Mighty SCI! |
21. | Der Weisheit letzter Schluß | The Mighty SCI! |
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Schickt uns Eure CDs, Tapes usw. für Besprechungen und ggf. Interviews
an unten angegebene Adresse. Egal ob bereits mit Deal oder Eigenproduktion.
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Willkommens-Bild auf unserer Homepage: die Underground Empire All-Stars auf
ihren Schlachtrössern.
Artwork von: Jörg Scheibner
Inspirationen während des Schreibens: Steel Prophet, Pink Floyd, Hein Hart!
Wir grüßen Radio Gong 97,1 Rock Classics, Rock Ballads und HEIN HART!
...und natürlich: Matthias Herr und alle von Eternal Flame
Sollen wir uns alle lieben? Oder uns alle hassen? Wolltest Du schonmal aus dem Fenster springen? Oder alles beim alten belassen? Zurück in die Zukunft? Oder auf der Suche nach der Vergangenheit? Willst Du das Leben verschlafen? Oder bist Du zu allem bereit? Willst Du neues Leben erschaffen? Oder lässt Du Dein eigenes lieber verblassen? Bist Du ehrlich zu Dir selbst? Oder merkst Du nicht, daß Du bereits verwelkst? Bist Du entbehrlich? Ist das Leben gefährlich? Suchst Du nach dem Sinn des Lebens? War es bislang vergebens?
Wenn Euer lieber MIGHTY SCI zu Bette geht, liest er meist noch einige Kapitel von netten Lektüren als Gute-Nacht-Geschichte. Gehen ihm dabei einmal die geliebten Fantasy-Romane aus (vorzugsweise von Wolfgang Hohlbein), greift er zu Büchern, welche von Mord und Totschlag, Hass, Gewalt und sonstigen Verbrechen handeln. "Mein Kampf" zum Beispiel, "Blutgericht in Texas" und "Phantasmagoria". Oder die Bibel. Und er wundert sich immer wieder, was so alles auf dem Index landet, was verboten und zensiert wird, in diesem unseren Lande. Nur eines nicht: die Bibel. Dieses Mamutwerk, welches nur so vor Übersetzungsfehlern, Hass, Gewalt und Eifersucht, Neid und Lügen überquillt, DAS landet nicht auf dem Index. Es ist das Buch Satans, das da frei zum Verkauf steht und nicht das Buch Gottes. Denn Gott ist nicht da oben und schaut auf uns herab. Wir selbst sind Gott und jedesmal, wenn DU in DEINEN Spiegel guckst, blickst Du Gott in die Augen. Und wenn Du das erstmal erkannt hast, wirst Du einsehen, daß nur ICH der nächste Bundeskanzler sein kann. Wie heißt es doch so schön: ...und in der siebten Ausgabe erschuf THE MIGHTY SCI! die Menschen. Und er formte sie nach seinem Ebenbild...
EUER MIGHTY SCI!
Ich lach' mich tot. Diese Ausgabe ist der ultimative Schlag in's Trendgerechte Gesicht aller derzeitigen "True-Metaller": MARDUK werden zum Album des Monats gekürt, SUMMONING, LACRIMOSA, ANATHEMA und ARCH ENEMY zeigen Euch diesmal, wo der Hammer wirklich hängt. Doch auch alle That's Metal/That's It-Leser und alle sonst noch irgendwo in den 80ern hängengebliebenen kommen auf ihre Kosten: EMERALD, HALLOWEEN und GOTT PERSÖNLICH, welcher sich manchmal auch STEEL PROPHET nennt, haben uns mit ReReleases heimgesucht!
Ansonsten erfreuliche Neuzugänge:
"VORWORT" zu "Metal in der ehemaligen Sowjetunion"
Wie SCI bereits in der vergangenen Ausgabe beschrieben hat, bin ich noch neu beim "Underground Empire", aber das sollte ja nix Schlechtes heißen, hehe. Tja, ich habe in den letzten Monaten die Szene der ehemaligen Sowjetunion etwas umgegraben und mir einen Überblick verschafft und gar Erstaunliches festgestellt, nämlich daß es jede Menge hervorragende Bands gibt, die quasi nur darauf warten, von uns entdeckt zu werden. Den meisten von Euch werden wohl die "Altmeister" der sowjetischen Szene wie GORKY PARK und KRUIZ noch bekannt sein, aber beide sind bereits seit geraumer Zeit Geschichte und viele junge Bands sind an ihre Stelle getreten, wobei auch einige Labels ein paar von ihnen bereits unter Vertrag genommen haben, wie NOTKURNAL MORTUM, HERESIARH, POCCOLUS oder auch HA LELA.
Ab der nächsten Ausgabe werde ich Euch die Szene dort, sowie einige Bands näher bringen, in der Hoffnung, daß man mich (und damit auch die Bands) erhört. Wer unabhängig davon Interesse an Bands aus dieser Region hat, kann mich gerne anmailen, da ich auch eine kleine aber feine Distro mit Bands aus der ehemaligen Sowjetunion begonnen habe. Ich arbeite im Moment daran, eine eigene Homepage für die Obsidian Crown Distribution zurechtzuzimmern, bald kann man also recht komfortabel einen Blick auf die Bands werfen.
Alle genannten Veröffentlichungsdaten sind von den Plattenfirmen bzw. Promotion-Agenturen so angekündigt worden. Sie können sie alle kurzfristig verschieben und sind somit ohne Gewähr.
JULI
ABATTOIR - The Only Safe Place (Re-Release) | 26.07.
| * | AFTERWORLD - Dark Side Of Mind | 27.07.
| DEATH - Scream Bloody Gore (Re-Release) | 26.07.
| * | ICED EARTH - Alive In Athens | 19.07.
| * | IN THE DREAMS - Gate Of Pleasure
| * | METAL CHURCH - Masterpeace | 26.07.
| PANTERA - Rebel Meets Rebel | 01.07.
| * | RAGE - Ghosts | 26.07.
| * | RAVEN - Raw Tracks | 12.07.
| * | SAMAEL - Eternal | 19.07.
| * | TAROT'S MYST - Odyssey
| * | TIAMAT - Brighter Than The Sun (EP) | 19.07.
| * | VARIOUS ARTISTS - Holy DIO - Tribute | 12.07.
| * | VIRGIN STEELE - Book Of Burning |
| AUGUST
| CRIMSON GLORY - Astronomica | 10.08.
| * | GLADIATORS - Bound To Steel |
| * | RAMMSTEIN - Live aus Berlin | 23.08.
| RIOT - Sons Of Society | 16.08.
| * | RUNEMAGICK - Enter The Realm Of Death | 23.08.
| TIAMAT - Skeleton Skeletron | 16.08.
| SEPTEMBER
| * | AGENT STEEL - Omega Conspiracy |
| * | BRUCE DICKINSON - Live In Brasilia |
| * | CIRITH UNGOL - King Of The Dead (ReRelease)
| * | CIRITH UNGOL - One Foot In Hell (ReRelease)
| GRAVE DIGGER - Excalibur | 27.09.
| * | HELLOWEEN - Dream Concert
| * | JUDAS PRIEST - ?
| * | MOVEMBRE - ? | 20.09.
| PEGAZUS - Breaking The Chains
| * | RAVEN - ?
| * | SCHEITAN - Nemesis | 20.09.
| * | TYPE 'O NEGATIVE - World Coming Down
| VIRGIN STEELE - The House Of Atreus Part I
| * | ZONATA - Tunes Of Steel | 20.09.
| OKTOBER
| DIO - Magica | 05.10.
| MANOWAR - Live Video
| * | MOONSPELL - The Butterfly Effect | 04.10.
| SAVATAGE - Poets And Madmen
| 1999
| * | ADRAMELCH - Irae Melanox (ReRelease)
| * | ATTACKER - Battle At Helms Deep (ReRelease +4)
| * | ATTACKER - Second Coming (ReRelease +3)
| * | GOTHIC KNIGHTS - Kingdom Of The Knights
| * | IRON MAIDEN - ? | Dezember
| * | MANILLA ROAD - Mystification (ReRelease +1)
| MAYHEM - ? | Herbst
| * | SACRED OATH - A Crystal Vision (ReRelease + Bonus).
| |
Sa 07.08.1999 | WACKEN - Wacken Open Air | ? |
Sa 28.08.1999 | STAVENHAGEN - Bands Für Bands Festival | ? |
Sa 04.09.1999 | KASTELAUN - Summermania 2 Festival | ? |
So 10.10.1999 | DORTMUND - Ruhr-Rock-Hallen | 11-18 Uhr |
So 17.10.1999 | BREMEN - Aladin | 11-18 Uhr |
Sa 06.11.1999 | STUTTGART - Röhre | 10-16 Uhr |
So 07.11.1999 | DARMSTADT - Bessunger-Knaben-Schule | 11-18 Uhr |
So 14.11.1999 | ESCH-ALZETTE (L) - Kulturfabrik | 11-18 Uhr |
So 21.11.1999 | WIEN - Planet Music | 11-18 Uhr |
So 28.11.1999 | NÜRNBERG - Hirsch | 11-18 Uhr |
So 05.12.1999 | MÜNCHEN - Incognito | 11-18 Uhr |
So 12.12.1999 | HAMBURG - Markthalle | 11-18 Uhr |
So 26.12.1999 | KÖLN - Live Music Hall | 11-18 Uhr |
Information: 06150-85850 * Fax: 06150-85765
Amon Amarth, Angra, Atrocity, Axel Rudi Pell, Axxis, Blind Passengers, Bolt Thrower, Bewitched, Brainstorm, Cannibal Corpse, Death SS, Destiny's End, Dimmu Borgir, Eisregen, Eläkeläiset, Enslaved, Edguy, Fates Warning, God Dethroned, Graveworm, Hammerfall, Immortal, In Aeternum, In Extremo, Jaguar, Jag Panzer, Labyrinth, Lefay, Killers, Marduk, Marshall Law, Mayhem, Memory Garden, Metal Church, Metalium, Mercyful Fate, Mindfeed, Mystic Circle, Napalm Death, Nevermore, Paradox, Paragon, Pariah, Powergod, Pretty Maids, rage, Reverend Jürgen & Igor, Richthofen, Roland Grapow, Saxon, Sinner, Six Feet Under, Solitude Aeturnus, Spock's Beard, Steel Prophet, Subway To Sally, The Crown, Therion, Threshold, Torment, Tom Angelripper, Totenmond, Tristania, Tygers Of Pan Tang, The Gathering, The Sygnet, U.D.O., Uli John Roth, Umbra Et Imago, Wardog, Warhammer, Whiplash, Witchery
Metal Markt, Games, Metal-Rockdisco, Workshops, Tattoo & Piercing
Meet & Greet, Headbangersballroom, Table Dance, Promi-Soccer, Me-
talcatchen, Underground Empire World Domination Destroy's Wacken!
Keine Ahnung, was da so manche "Undergroundler" an diesem "ach-so-tollen"
"Melodic-Metal-Juwel" finden, daß man es sogar bei Modern Music signen
muß (meine Version stammt übrigens von Mastervox Records aus Finnland und
kommt im netten DigiPack, aber ohne Texte). Netter Power-Metal wird hier
geboten, mit wie oben bereits erwähnt starkem Melodic-Hang, ausdrucksstarkem Gesang und stellenweise ganz netten Songansätzen. Aber wie gesagt: Ansätzen, denn der Großteil dieser 11 Tracks (+ Intro) wabert zwar
einheitlich überdurchschnittlich, aber irgendwie doch nicht richtig asskickend aus dem Boxen. Neben ganz guten Stücken wie "Lost In The Dark",
"Sixteen Innocent Children" oder "Touch Of Hate" ist auch ne ganze Menge
belangloses Zeug darunter, so daß man sich fragen muß, ob man dafür wirklich 30 Märker auf den Tisch legen sollte...
MOONSPELL, AMORPHIS, THERION, THE GATHERING - sie alle konnten die Erwartungshaltungen ihrer genialen Vorgängeralben "Irreligios", "Elegy",
"Theli" und "Nighttime Birds" nicht halten. Sie sind alle ausgewimpt
und in poppige bzw. bizarre Welten abgetriftet. Auch TIAMAT sind mit
ihrem "Wildhoney"-Nachfolger zu Recht gnadenlos abgekackt. ANATHEMA
leiteten die letzte Konsequenz erst letztes Jahr mit der überragenden
"Alternative 4" ein, welches schon jetzt als Klassiker zu bezeichnen
ist. Und auch hier muß man sich jetzt fragen: haben sie es geschafft,
ihren eigenen Anspruch zu halten? Der Opener "Deep" zeigt bereits, daß
es widerum in eine andere Richtung geht: ruhiger, poppiger und trotzdem gitarrenlastiger als der Vorgänger. Will sagen: die verträumten und
ausgedehnten PINK FLOYD-Anleihen der "Alternative 4" sind wieder nahezu
verschwunden, was dem Album einen rockigeren Touch verleiht. "Pitiless",
ein weiterer Hit, hätte von PARADISE LOST sein können, doch so gut sind
sie längst nicht mehr. "Parisienne Moonlight" wartet mit nettem Mädelgesang auf und der Titeltrack schlägt gar in einen richtigen Speed-
Fetzer um! Auch wenn ANATHEMA immer noch die Hoffnungslosigkeit propagieren ("Don't Look Too Far"), so gibt's auf "Judgement" zum erstenmal
sogar richtig positive und hoffnungsvolle Texte zu bestaunen. Spätestens
ab "Emotional Winter" wird's dann vollkommen genial, denn dann kehren
die übermächtigen PINK FLOYD-Arrangements des geliebten Vorgängers zurück.
In anderen Sphären schwebt man mit "Wings Of God" und "Anyone, Anywhere"
dem Ende entgegen. Auf dem limitierten DigiPack gibt's als Bonustracks
"2000 & Gone" sowie "Transaccoustic", welche bis dato als Japan-Bonus Verwendung fanden und durchaus hörenswert sind. Auch wenn mir der Vorgänger
besser gefallen hat, ANATHEMA bleiben weiterhin die Gothic-Götter. Was
für ein Glück...
Wie herrlich!! Nach all den gesichtslosen Power-Metal-Formationen, die
täglich auf den überforderten Fan einprasseln und die auch noch von der
gleichgeschalteten Presse hochgelobt werden, tut es gut, wenn mir eine
Band mal wieder mit Brachialgewalt den Schlaf aus den Augen tritt! Die
Brüder Amott, Gitarrengötter vor dem Herrn, haben es erneut geschafft,
Anspruch, Melodie, Härte und Eingängigkeit unter einen Hut zu bekommen.
Die einfach nur sensationell zu nennende Gitarrenarbeit zaubert eine
göttliche Melodie nach der anderen aus dem Ärmel, die Riffs knallen wie
zu besten DEATH-Zeiten, es gibt Twin-Guitar-Leads ohne Ende und Johan
Liva's krächzender Gesang passt hervorragend zu den acht Hammersongs.
Den Metal-Fan möchte ich sehen, der nicht zu Weltklasse-Tracks wie
"Dead Inside", "Angelclaw" oder "Silverwing" seinen Schädel kreisen
lässt. Und mir persönlich macht es auch gar nichts aus, dass "Burning
Bridges" nur knappe 35 Minuten lang ist. Wenn die Qualität so dermaßen
hoch ist, könnte von mir aus jedes Album so kurz sein! All Hail to the
Amott Brothers!!
"Exotische Mischung aus ethnischer und traditioneller Ritualmusik im
Gothic Metal Gewand" steht im 4seitigen Flyer, und eigentlich trifft
diese Beschreibung ganz gut auf diese 74 Minuten dauernde musikalische
Gratwanderung zwischen Metal und allen Arten von exotischen Einflüssen,
von tibetanischen, thailändischen, afrikanischen Sängern über Flöten
aus Nepal, Malaysia, Indien usw. Was noch? Mitglieder von DARKSEED und
MEGAHERZ, aja, na sowas. Letztendlich klingt "Betray My Secrets" ziemlich abgedreht, ist wohl eher was für Esoterik-Freaks auf nem LSD-Trip
als Metal-kompatibel, auch wenn der Fernost-Krempel in manchen Songs
gar nicht so penetrant ist, übgrigens im Gegensatz zu den teilweise auf
Deutsch vorgetragenen Texten, bei deren Entstehung das Betäubungsmittelgesetz wohl mehr als einmal gebrochen wurden.
Jahre nach der Auflösung von FUNERAL hat sich ihre alte Plattenfirma
aufgerafft, mal wieder ein bißchen Geld zu scheffeln. Dazu hat sie 11
Studio/Demo-Versionen und einen Live-Track auf eine CD gepreßt, das
Ganze mit einem grottenschlechten und unendlich peinlichem s/w-Cover
versehen, auf den Markt geschmissen und dazu noch die Werbetrommel
gerührt. Das muss doch nun wirklich nicht sein. Fans, die schon Alben
von FUNERAL besitzen, können sich dieses Release komplett ersparen,
und wer nix von FUNERAL hat mag FUNERAL wohl auch kaum und braucht
dieses Release dann ja wohl erst recht nicht. Dieses Release ist
überflüssig wie ein Kropf, auch wenn es an der Qualität des norwegischen
Death Metals (mal was anderes...) nichts auszusetzen gibt, auch wenn
die Produktion immernoch scheiße ist; hier wurde ja nicht mal digital
remastert.
Auf ihrem vierten Album gehen die Holländer um Sänger Frank von Gerwen
und Vandenberg-Gitarrenroadie Harry Wijering deutlich moderner zu Werke,
ohne ihren Stil zu vernachlässigen. PowerMetal mit Thrash- und Prog-Einflüssen spielen sie, welcher desöfteren durch den überragenden Gesang an
VICIOUS RUMORS' Carl Albert (R.I.P.) erinnert. Tolle Melodien, gekonnte
Gitarrenläufe und nicht wenige Breaks, die die Songs trotzdem nie zerreissen, machen "Embrace The World" zu einem gefundenen Fressen für VICIOUS RUMORS-, OLIVER MAGNUM- und METAL CHURCH-Anhänger. Das Konzeptalbum,
welches sich um sinnlose Kriege und Gewalt dreht, hat mit "Nature's Cry",
"The Strength Of The World", "Masquerade Of War", "Mother Of Distasters"
wirklich starke Momente und durch den Saxophon-Einsatz, gepaart mit weitläufigen Gitarren, werden sogar Erinnerungen an PINK FLOYD wach. Was dem
Album letztendlich fehlt, ist der letzte geniale Kick, sprich absolute
Bringer-Stücke, welche absolut herausragend sind. Das macht aber nichts,
so nutzt sich das Album wenigstens nicht so schnell ab, denn sämtliche
Songs sind überdurchschnittlich. Dieses Album ist bestimmt kein Fehlkauf,
denn es klingt trotz vieler 80er-Einflüsse niemals altbacken, sondern
sogar ziemlich modern und eigenständig.
(Modern Music/SPV)
6,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Music For Nations/Rough Trade)
9,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Century Media/SPV)
9,5 (POWERLORD)
(Last Episode/Connected)
5,5 (BAD PEON)
(Hammerheart/Rough Trade)
-/- (BAD PEON)
(PowerRecords/SPV)
8,5 (THE MIGHTY SCI!)
Nach ihrem '97-Debüt "Mellom Skogledde Aaser" (Melonenschokoladenaasgeier) beehren uns die Pagan-Folk Metaller aus dem hohen, kalten Norden (brrrr...) Nor(d)wegens mit ihrem zweiten Kaltgetränk. Kein Grund
zur Beunruhigung - es alles beim alten geblieben: melodischer, schneller, mit leichten Folk-Anleihen versehener Light-BlackMetal mit - wie
üblich - Geschichten des Nordvolkes. Heißer Gesang, Keyboards, sechs
neue Songs eben mit durchschnittlicher und druckloser Produktion. 36
Minuten Musik, die für Fans weiterhin ganz nett bleibt, aber letztendlich keinen Kaufgrund bietet, da das Material auch etwas eintönig vor
sich hin nordelt - nudelt - äh... dudelt...
Na, so langsam wird's immer Undergroundiger bei uns. KILLER KHAN aus den
U.S.A. warten nach "Latitude Zero" und "Rock'n'Roll Forever" mit ihrer
dritten Veröffentlichung auf und behaupten erstmal ganz frech, von BLACK
SABBATH, JUDAS PRIEST, OZZY OSBOURNE und DIO beeinflußt worden zu sein.
Das ist eigentlich nichts besonderes, denn das wurde ja fast jede amerikanische Hardrock-Band, während man in Europe lieber auf Klassik, IRON
MAIDEN, HELLOWEEN und so zurückgreift. Bandleader, erster Gitarrist und
Sänger Killian Khan (ratet mal, wo der innovative Bandname herkommt)
singt auf jedenfall ziemlich Ozzy-verdächtig und Riffs und Songgerüste
stammen aus den tiefsten 70er und 80er Jahren. Richtige Hits hat man
leider nicht auf Lager, doch schlechte Songs ebensowenig. Der Titeltrack klingt gar richtig nett. Das Anfangsriff von "Wicked Chimes Of The
Southern Bells" ist eindeutig Old-School METALLICA ("Ride The Lightning"
- sogar das mit den Glocken passt hehe) und ich bin mir sicher, daß das
Album einige Fans finden wird, denn eines ist ziemlich sicher: mit diesem Sound stehen die Jungs um Mr. Khan derzeit alleine da. Bestellen
könnt Ihr die CD bei:
Erinnert Ihr Euch noch? In der letzten Ausgabe fragte ich nach dem Verbleib von "Children Of A Lesser God" auf dem neuen Album "Endorama". Er
wurde als Single B-Seite genommen, auf der er mit den Albumtracks "Chosen Few" und "Endorama" in guter Gesellschaft ist. Wäre allerdings interessanter gewesen, hätte man statt 2 Albumtracks eine Coverversion
zusätzlich aufgenommen. Das ist aber nicht alles auf dieser Single. Zusätzlich befinden sich die beiden Videos zu "Chosen Few" und "Endorama"
im MPG-Format auf der CD (insofern macht die Verwendung der beiden Albumtitel im Audioformat wieder Sinn). Eine interessante Angelegenheit
auf jeden Fall, Videos auf Singles zu packen, denn im Fernsehen sieht
man sie leider allzu selten.
War der Vorgänger "Stille" schon ein großartiges Gothic-Rock Album, welches jenseits aller Klischees lag, hat sich Tilo Wolff mit dem Beziehungskisten-Dramatik-Konzeptalbum "Elodia" (die griechische Halbgöttin
der Liebe und des Todes) selbst übertroffen: das London Symphony-Orchester leistete auf den ersten drei Stücken ganze Arbeit, während zwei
weitere ("Dich zu töten fiel mir schwer" und "Sanctus") vom Westsächsischen Symphonie Orchester veredelt wurden und der Rest der Songs lediglich durch Solisten ergänzt im herkömlichen Sinne eingespielt wurde.
Mit großartigen Klassikpassagen beginnt das Album mit "Am Ende der
Stille" verhalten und schlägt gegen Ende sogar tanzbare Töne an (könnte
man bestimmt nen Walzer trauf geben) um kurz darauf dramatisch zu werden und dann wieder ruhig (mit Klavier). Auch wenn Tilo immernoch nicht
Singen kann - seine charismatische Stimme macht das mehr als wett, denn
sie klingt immer ehrlich und überzeugend. Das meiner Meinung bisher
überzeugenste LACRIMOSA-Stück ist Tilo zweifelsfrei mit "Ich verlasse
heut' Dein Herz" gelungen und den Vogel schießt er mit dem vierzehnminütigen "Sanctus" ab, welches mit sakralem Kirchengesang aufgepeppt
wurde und durch das Orchester so richtig schaurig-schön zu einem Monster
heranreift. Kein Zweifel, dieses Album ist ein Klassiker. Und die volle
Punktzahl vergebe ich nur deshalb nicht, weil Tilo nicht singen kann.
Nun liegt es also vor, das vierte Album der Schweden von LAKE OF TEARS.
Die Entwicklung, die sich von ihrem absoluten Überflieger "Headstones"
zu "A Crimson Cosmos" bereits vollzogen hatte, wurde nun konsequent weitergeführt, denn von ihren Wurzeln, den hochmelodiösen, nicht allzu harten Death Metal haben sich LOT mittlerweile beinahe vollkommen entfernt.
Nurmehr selten bekommt man den typischen Gitarrensound in seiner ganzen
Pracht vorgesetzt, dafür klingt es um so entspannter und ruhiger. Drei
Tracks lassen das Flair der vergangenen Tage noch einmal aufkommen, vor
allem "Pagan Wish", auf dem die Gitarren noch den altbekannten Crunch
haben. Ansonsten dominieren ruhige Melodien, oftmals mit Akustikgitarren
und Klavier, sogar vor der Verwendung eines Akkordeons bei "To Blossom
Blue" wird nicht haltgemacht. Wer "Headstones" nach wie vor für einen
absoluten Klassiker hält und sich mit dem Folgewerk "A Crimson Cosmos"
nicht so ganz anfreunden konnte, sollte auf jeden Falle vor Kauf dieses
Album antesten, um keine Überraschung zu erleben, wer es aber gerne einmal ruhiger angehen läßt, dem sei dieses Album ans Herz gelegt.
Es zittern die morschen Knochen, der Welt vor dem großen Krieg, sie haben die Treue gebrochen für uns war's ein großer Sieg! Wir werden weiter marschieren, wenn alles in Scherben fällt, denn heute kennt uns noch
niemand, doch morgen die ganze Welt! Winter 1941 - die 6. Armee hilflos
eingekesselt - kein Ausweg in Sicht. Der Führer ein Versager. Doch da
naht Hoffnung: die gefürchtete "Panzer Division Marduk" stellt entlang
der Front 400.000 Marshall-Amps gen Osten auf und führt den Krieg in
eine neue Dimension: "Christraping Black Metal", "Fistfucking God's
Planet" und "Blooddawn" erschallen aus den Schützengräben, 43 Milliarden
Trommelfellzerstörer sind so laut, daß jedweder Bomber sofort vom Himmel
fällt. Der Krieg ist nurmehr von kurzer Dauer. Um Gnade flehend kapitulieren nicht nur die Sowjets, sondern auch gleich die Wehrmacht und der
neue Friedensvertrag von Marduk (ehemals Stalingrad genannt), wird in
aller Welt verkündet: Krieg bis zum bitteren Ende. Die Karawane zieht
weiter, Marduk halten durch, nur Marduk halten, Marduk halten durch...
Wenn's Euch bei diesem Lärm nicht die Strapse weghaut, seid Ihr taub.
In zehn Jahren wird niemand mehr von "Reign In Blood" sprechen, wenn
sich Diskussionen um die härteste und schnellste (und eintönigste - BP)
Metal-Platte aller Zeiten drehen. Was uns MAYHEM und andere angekündigt hatten, nämlich die kompromissloseste Scheibe aller Zeiten aufzunehmen, MARDUK haben es getan. Wo Genrekollegen der Welt ihre Musikalität vorführen, wie gut sie doch geworden sind, hört man MARDUK auch
so an, daß sie ihre Instrumente beherrschen - man höre nur mal dieses
Schweinegeile SLAYER-Riff in "Christraping Black Metal". Blut gegen
Panzer - wer da wohl gewinnen mag? Scheiß auf Blümchen! Das ist hier
ist härter! (Hast Du was geraucht, Battle Angel? - Mighty SCI)...
Panzer Division Marduk" stellt "Reign In Blood" in den Schatten? Für
mich als SLAYER-Fan Blasphemie! Gut, "Panzer Division Marduk" mag schon
schneller als "Reign In Blood" sein, aber auch nicht mehr. Eher weniger.
Den ersten Break habe ich bei "Panzer Division Marduk" im vierten Lied
rausgehört, das erste was man mit einem Gitarrensolo vergleichen könnte
im fünften Lied (Ich habe nicht behauptet, daß MARDUK Progressiv-Metal
spielen! - BA). Der erste und letzte Anflug von Songwriting im
letzten Track. Das ist ONKELZ-Niveau! "Reign In Blood" dagegen ist keine
reine Krawall-Wir-Sind-Die-Schnellsten-Und-Härtesten-Scheibe (mehr),
denn die Songs von SLAYER sind ja bekanntlich von charakteristischen
Breaks, Tempowechseln und nervenaufreibenden Soli gezeichnet (Seit wann
können SLAYER denn Gitarre spielen? - BA) (1983? - BP). Nichts davon findet
sich auf der MARDUK-Scheibe. "Panzer Division Marduk" ist recht eintönig, man kann die Songs eigentlich im Wesentlichen durch ihren Gesang
und durch ihre unterschiedliche Länge unterscheiden, das tragende Gerüst
aus Drums, die irgendwie verdächtig nach Drumcomputern klingen (... -
BA) (genau, Ruhe! - BP), und Schrabbelgitarren bleibt stets gleich, mehr als zwei
verschiedene Riffs habe ich nicht entdeckt. Trotzdem eine eindrucksvolle
Scheibe, aber wohl mehr was zum Angeben als zum Anhören.
Metal Church - ein Name, bei dem jeder Metal-Fan wild-zuckend und mit
Freudentränen in den Augen auf die Knie fallen sollte, um sogleich mit
diabolischer Stimme den Versuch zu starten, das Intro von "Beyond The
Black" nachzusprechen. Metal Church - eine Band, deren erstes Album ein
Meilenstein des gesamten Genres darstellt, nach dessen Genuss nichts
mehr so ist, wie es vorher war. Metal Church - eine Band, die es auch
fast schaffte, mit dem ein Jahr später veröffentlichten Nachfolger "The
Dark" qualitativ an die Klasse des Erstlings heranzukommen. Metal Church
- eine Band, deren daraufhin veröffentlichte drei Alben allesamt
gutklassig, aber keinesfalls legendär waren. Metal Church - eine Band,
die geschlagene sechs Jahre für ihre Reunion und das unvermeidlich damit
verbundene Album benötigte. Metal Church - eine Band, dessen "Masterpeace" keinesfalls ein "Masterpiece" (ha! NIEMAND wird auf diesen
hammermässigen Sprachgag kommen!! Der ist nämlich total ORIGINELL!!)
geworden ist. Metal Church - ein Plattenreview, zu dem mir nun kein
adäquates Ende einfallen möchte, daher probiere ist es ohne dieses blöde
"Metal Church" am Anfang.
Also: "Masterpeace" ist beileibe keine schlechtes Album. Mit "Sleeps
With Thunder", "Into Dust" und "They Signed In Blood" gibt's sogar
richtige Highlights zu bestaunen, die jedoch trotz
Beinahe-Original-Besetzung zu keiner Sekunde an die Frühwerke
heranreichen. Wollen sie auch vielleicht gar nicht, ich hätte es aber
gerne so gehabt, basta. Und trotz allem Abwechslungsreichtum kann ich
"Masterpeace" keine allzu hohe Bewertung geben, denn a) kann ich dieses
Album nicht losgelöst von seinen Vorgängern sehen und b) finden sich
auch einige richtige Langeweiler auf dem Album. Konsequenz wird sein,
das dieses Werk richtig erfolgreich sein wird, die Metallica- und
Megadeth-Fans sich in Scharen der metallenen Kirche anschliessen werden
und Powerlord magere 7 Punkte verteilt...
Was habe ich mich gefreut auf dieses Album. Seit beinahe einem Jahr
liest man fast in jeder Ausgabe renommierter Metal-Magazine etwas über
diese "Supergroup". Was habe ich dann auch hochgesteckte Erwartungen in
Chris Caffery und Co. gesteckt. "Die werden's diesen Neo-True-Metal
Gurken schon zeigen" hab ich mir gedacht. Ja! Hab ich wirklich gedacht!
Aber nein! Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wirklich
langweiliger und bereits zigfach im Rahmen der "TrueMetal-Rückkehr" gehörter 08/15-Metal wird uns da geboten. Und dabei sind dann Einfälle
wie der mit U.S.-Chören untermalte Power-Opener "Fight" noch wirklich
gut. Ja - zu diesem Zeitpunkt habe mich mir doch tatsächlich noch gedacht: nagut, nichts neues, aber wenigstens richtig gut. Denkste! Im
Verlauf dieser Biedermeier-Suppe wird's immer langweiliger und voraussehbarer: dieses Ding könnte doch tatsächlich das zweite Album von
POWERGOD sein. Fast hätte ich 30 Mark zum Fenster rausgeworfen, hätte
ich mir das Ding tatsächlich gekauft. Das DigiPack ist von der Aufmachung her aber ziemlich gelungen, da kann man nichts sagen...
Im Vorfeld der Veröffentlichung ihres Debüts war bereits einiges über
METALIUM zu hören: Supergroup, SAVATAGE's Chris Cafferys neue Band und
so weiter. Da es aber immer heißt: "Let the music do the talking",
lassen wir einmal alles beiseite, was zuvor gesagt wurde und konzentrieren uns aufs Wichtigste: die Musik. Das Album beginnt mit "Fight"
schnell und melodiös, Power Metal ist also angesagt. Neben Henne Basses
(Ex-BRAINSTORM) hervorragendem Gesang fällt vor allem Mike Terranas
(Ex-beinahe alles, was Jörg Michael übriggelassen hat) wuchtiges Drumming auf, die Gitarrenarbeit ist, wie bereits erwartet, über Zweifel
erhaben. METALIUM sind eine Mischung aus den beiden Stilarten des Power
Metal, als sowohl der amerikanischen als auch der europäischen Schule,
was im Zeitalter der HAMMERFALL-Soundalikes eine wohlige Abwechslung
darstellt. Seien es Dampfhämmer mit leicht verzerrtem Gesang ("Void Of
Fire"), einfühlsame Balladen ("Metamorphosis") oder epische Tracks wie
"Free Forever", alles ist zu finden, und zwar, wie ich finde in äußerst
ansprechender Qualität (naja... - The Mighty SCI!). Dem Ganzen aber die
Krone aufsetzend ist die Cover-Version des DEEP PURPLE-Klassikers "Smoke
On The Water", bei dem es dem Quintett gelungen ist, den eigenen Stil
hervorragend umzusetzen und so den Evergreen artgerecht zu metallisieren. Also allen Unkenrufen zum Trotz ist "Millennium Metal - Part 1"
trotz seines etwas anmaßenden Namens ein Power Metal-Scheibchen erster
Kajüte geworden.
Als Appetitanreger zu ihrem im August erscheinenden mittlerweile bereits
fünften Longplayer "Come Down Cold" liegt hier nun eine 5-Track-EP vor,
die neben zwei Albumtracks, einen exklusiven Song sowie zwei hochinteressante Cover-Versionen enthält. Als erstes fällt bei "Sight For
Sore Eyes" gleich auf, daß sich KONKHRA mittlerweile völlig von ihren
Death Metal-Wurzeln gelöst haben und im Vergleich zum Vorgänger "Weeding
Out The Weak" die Geschwindigkeit nochmals zurückgenommen haben und so
eine schon beinahe rock'n'rollig anmutende Art modernen Metals kreiert,
zu der James Murphy (Ex-TESTAMENT, -OBITUARY, -DISINCARNATE, -BRUTAL
TRUTH und ich weiß nicht was sonst noch alles) als Gastmusiker seine
Leads beigesteuert hat. Absolut erwähnenswert sind aber die beiden
Cover-Tunes, nämlich IRON MAIDENs "Prowler" und der MOTÖRHEAD-Klassiker
"Orgasmatron". Beiden Songs wurde der inzwischen KONKHRA-eigene Stempel
aufgedrückt, vor allem "Orgasmatron" kommt im Mid-Tempo ziemlich heavy
daher. Obwohl diese Stilart des Metals im Allgemeinen nicht mein Ding
ist, so reißen vor allem die beiden letztgenannten Tracks die Punktezahl nach oben, alle, die mit modernem Metal etwas anzufangen wissen,
können anhand dieser MCD schon einmal anchecken, wie sich KONKHRA anno
1999 anhören.
Auch mit ihrem dritten Album können MITHOTYN scheinbar mühelos den Thron
des Viking Metals verteidigen, denn auch "Gathered Around The Oaken Table" stellt wieder ein in sich geschlossenes Meisterwerk dar, das problemlos den bereits sehr hohen Standard der beiden Vorgänger "In The
Sign Of The Ravens" und "Kings Of The Distant Forest" sogar noch toppen
kann. Die so MITHOTYN-eigene Mischung aus Black Metal-Zitaten (vor allem
stimmlich), mächtigen Chören, die direkt der Wikingerzeit entnommen
scheinen, Folk-Passagen und sehr melodiebetonten Gitarren wurde weiter
verfeinert und nun in seiner bis dato ausgereiftesten Form veröffentlicht. Egal, ob schnell und furios ("Chariot Of Power"), abwechslungsreich und mit Shoutchorus ("Lord Of Ironhand") oder auch verspielt und
schleppend ("Guided By History" oder "The Well Of Mimir"), alles findet
sofort seinen Weg durch das Ohr direkt ins Gehirn und beschwört vor dem
geistigen Auge Szenen aus längst vergangenen Zeiten hervor, die von den
Texten teilweise recht unverblümt beschrieben werden. Lediglich "The Old
Rover" fällt etwas aus dem Rahmen, stellt er doch einen getragenen Song
dar, der durchgehend mit klarem Gesang versehen ist und den Anschein
eines alten Volksliedes trägt. Wer auch nur ansatzweise auf den oben
beschriebenen Sound abfährt und sich dieses Album nicht zulegt, bei dem
klafft ein großes, großes Loch in seiner Sammlung. Daß ich dennoch nicht
die Höchstnote vergebe liegt daran, daß ich noch etwas für das nächste
Album offenlasse.
Man kann mir ja viel zumuten, aber das geht dann wohl doch zu weit. PARADISE LOST, die Band, die mit "Gothic" die gleichnamige "Metal-Subkultur" erschuf und hunderten von Gothic-Bands als Vorbild gedient haben,
PARADISE LOST, die Band, die mit "Icon" einen Klassiker sondersgleichen
erschuf und sogar noch mit dem Vorgänger "One Second" für offene Münder
sorgte, weil sie es verstand Gothic mit Pop zu kreuzen und großartige
Hymnen daraus entstehen zu lassen. Und was machen sie jetzt? Die Band
ist kommerziellen Ansprüchen zum Opfer gefallen und präsentiert sich im
Jahre 1999 als drittklassige DEPECHE MODE-Kopie, welche das Original
nicht mal erreichen würde, wenn diese 60 Minuten auf CD furzen würden.
Kauft Euch am besten die Best-Of, wenn Ihr noch nichts von PARADISE LOST
habt. Und wenn Ihr noch nichts von DEPECHE MODE habt, kauft Euch deren
Best-Of ("Singles 1982-94").
Niedersachsen macht mobil in Sachen europäische Spitze! War ich vor drei
Jahren schon schwer beeindruckt vom "The Autumn Years" - Album, so legt
der Fünfer aus der Metal-Hochburg Vechta nach einer labelsuchbedingten
Zwangspause noch eine gehörige Schippe nach und zeigt der Welt mal eben
so, dass wir Niedersachsen nicht nur "sturmfest und erdverwachsen", sondern auch geniale Songwriter sein können!
Gleich der vom RH-"Unerhört!"-Sampler bekannte Opener "Access Denied"
ist ein Knaller par excellance, der von einem packenden Rhythmus, einem
Widerhaken-Refrain sowie dem nochmals verbesserten Gesang von Volker
Walsemann lebt. Im weiteren Verlauf des an Höhepunkten reichen Rundlings
fällt mir dann auf, dass die Musik heuer eher der Melodic- als der Progressive-Metal-Ecke zuzuschreiben ist. Die Frickel-Parts wurden zugunsten der Nachvollziehbarkeit zurückgeschraubt, wenngleich man immer noch
an allen Ecken und Kanten hört, was die Instrumentalisten können. Ab und
an wird gar die Metal-Axt ausgepackt ("The Distant Call", "The Senses Go
Blind"), so daß ich dieses Sahneteil auch aufgeschlossenen
Power-Metal-Fans (soll's ja geben!) ohne schlechtes Gewissen ans Herz legen möchte.
Das unweigerliche und im ersten Satz eigentlich schon verratene Fazit
bleibt schliesslich: Mit ihrem dritten Album preschen POVERTY'S NO CRIME
endgültig an die europäische Spitze des Genres!
Keine Angst Ihr fehlgeleiteten Trend-TrueMetaller: PRIMAL FEAR sind immer noch genauso schlecht wie auf ihrem peinlichen Debütalbum. Sogar die
Gitarrensolis sind fast die gleichen geblieben. Nur oberamtlich Lachnummern-Texte über Dollars und Autorennen hat man ausnahmsweise diesmal
weggelassen. Also heuer nicht mal für die Arschbombe des Jahres nominierbar. Schade eigentlich.
Gleich eines vorweg: ein Sampler, den man besser nicht anhört, kennt man
die Originale, denn jeder wird mir danach beipflichten müssen: DIESES
stimmgewaltige Original kann niemand nachmachen. Niemand in den Schatten
stellen. Niemand schafft es, einen von Dio veredelten Song ebenbürtig zu
sein. Das liegt aber nicht nur an seiner Stimme. Die MAGIE ist es, die
hauptsächlich dazu beiträgt (das hat er vermutlich schon selbst herausgefunden und nennt sein neues Album deswegen auch "Magica"). Nun zu den
Bands: der Sampler fängt denkbar ungünstig damit an, daß BLIND GUARDIAN
"Don't Talk To Strangers" grandios verschandeln. Nein ehrlich Kinder da kommt mir nicht nur die Galle hoch, da bleibt mir sogar das Hähnchenbein im Arsch stecken. Wenn ich mir eines zu Weihnachten wünsche, dann
das Hansi NIE WIEDER eine Coverversion anfässt. Ralf Scheepers samt seiner PRIMAL FEAR-Posercombo plärrt dann "Kill The King" in Grund und Boden, ist aber trotzdem 300x besser als der intergalaktisch schlechte
Tonauswurf von Hansi Kürsch. Nachdem mir beim Original von "Egypt (The
Chains Are On)" jedesmal die Haare zu Berge stehen und es mir heiß und
kalt den Rücken runterläuft ("...they had rainbows in their eyes...")
war natürlich klar, daß ex-WARLOCK Frontverstimmung DORO da nichts ziehen kann. Stellt Euch nur mal vor, Tarja von NIGHTWISH hätte das Ding
eingesungen... waaaaaaaahhh... nur nicht daran denken, was uns da entgangen ist. Danach folgen JAG PANZER mit "Children Of The Sea" und Harry
"The Tyrant" Conklin zeigt uns erstmal, wie man das richtig macht. Fehlt
aber irgendwie trotzdem die Intensität des Originals... trotzdem: mind.
2000x besser als Hansi... (äääähhhh... - Alien "Ich will das jetzt mal
lesen Du Diktator!"). FATES ("they came from outer space") WARNING landeten mit ihrem Ufo zwischen meinem Kleinhirn und prog'ten mir da "Sign
Of The Southern Cross" zwischen die Hörlappen. Seitdem hab ich sie da
nicht mehr rausbekommen. Ja! Endlich was intensives! (Wenn das nur mal
Hansi gehört hätte, BEVOR er zu singen begann, er hätte es für immer
sein lassen) (jetzt reichts aber langsam Mighty, wir glauben's Dir ja - Alien).
Es folgen CATCH THE RAINBOW, bestehend aus Frontmann Henne Basse
(METALIUM, ex-BRAINSTORM), Uli Kusch, Guido Bungenstock, Frank Hellmuth
und Markus Glossner mit der geilen Ballade "Rainbow Eyes". Da fällt mir
ein: hört Euch mal das Original an und sagt mir: ist DAS DIO? So hat
er bis dahin noch nie gesungen und hat es auch danach nie wieder getan.
CATCH THE RAINBOW ziehen sich auf jedenfalls mächtig beachtlich aus der
Affäre. GAMMA RAY waren in Sachen Coverversionen eigentlich schon immer
überzeugend. So auch hier (Refrain mit Chören, Gitarrenduell zwischen
Kai und Henjo), kommt aber etwas zu lustig bei mir an. So sind sie eben
mal, diese Kürbiskö... Verzeihung... Fangfaces :-) - Dan Swanö und Peter
Tägtgren kommen dann mit dem BLACK SABBATH-Brüller "Country Girl", da
hab ich mich sowieso schon immer totgelacht, wenn dieser Müsli-Song
zwischen den anderen "Mob Rules"-Stücken plötzlich aufgetaucht ist.
Hehe.. seid mir nicht böse, aber ich glaube das hätten ganz dringend
DIE DOOFEN oder J.B.O. covern müssen (...ich fall in Lauf über 'nen
Country Snack oooojeah ohjeeee...). Danach verbeugen sich Jeff Scott
Soto und YingYang Yngwie Johann Ave Maria Malmsteen vor ihrem Idol (damit meine ich in erster Linie Blackmore, der diesen Song geschrieben
hat) und fallen ihm buchstäblich zu Füßen: für mich die überzeugenste
und dramatischte Nachspielarbeit dieser Doppel-CD. Yngwie, Du bist der
beste!
Zur zweiten CD:
Wenn Ihr mich fragt, hier die besten Interpretationen:
Fazit: Licht und Schatten sind zu finden und insgesamt hätte ich mir
gewünscht, daß mehr Bands sich an einer eigenständigeren Ausgabe der
Songs versucht hätten und vielleicht ein bißchen Improvisation mit ins
Spiel gebracht hätten. Ansonsten eine interessante Compilation, auf
der es einiges zu entdecken (und zu verdecken) gibt. GRAVE DIGGER sind
entgültig Teutonen-Kult und BLIND GUARDIAN haben sich entgültig Lächerlich gemacht. MALMSTEEN und AXEL RUDI PELL haben ihrem Helden Blackmore
1a Tribute gezollt und STEEL PROPHET sind GOTT.
Das nennt man Underground: nach dem Erfolg des ersten Teils dieser Sampler-Reihe, auf der ausschließlich Underground-Progressive-Bands enthalten sind, gibt's jetzt wieder einen siebzigminütigen Nachschlag von
Markus Weis. Der Mann, der auf www.durp.com eine mittlerweile anerkannt
gute Seite für jedweder Colour progressiver Rock- und Metalmusik vorstellt, reviewt und promotet, bietet dem Fan auf dieser neuen Compilation 11 Bands zum Antesten.
Den Anfang machen FLAMBOROUGH HEAD mit dem guten, ziemlich Keyboardlastigen "Heroes", der etwas an DREAM THEATER erinnert. MAYFAIR sind
keine unbekannten mehr, tragen hier "Trip" vor, sind mir persönlich
aber etwas zu bizarr, sprich: total abgedreht. Hier ist wohl der Titel
des Songs Programm. DIONYSOS haben mit "In My Sight/Take My Time" einen
ziemlich eingängigen Track im Programm, der ohne weiteres im Radio Platz
finden könnte. Mit THIRD VOICE ist die erste nicht europäische Band auf
dieser Sampler-Reihe vertreten und warten wieder mit härteren Klängen
auf. "From Where You Stand" hört sich wie ich finde etwas nach PSYCHOTIC WALTZ an. BLANK bieten mit "Perfect Illusion" leicht jazziges, was
ihren gesetzten Arrangements zwischendurch locker-flockiges aufsetzt.
TWIN AGE wiederum spielen Prog-Rock der Marke MARILLION meets alte GENESIS und sonst nochwas, was mit "Blinded" nachzuhören ist. So geht das
dann mit MOONLIT, WW, MOONDAZE, WINTERLAND und ESTETIC PALE weiter und
am Ende stellt man fest, daß der Untergrund durchaus einiges zu bieten
hat. Sensationell Neues sucht man leider auch in Zukunft im Prog-Rock
und Prog-Metal Bereich. Ich glaube da hat sich etwas festgefahren...
Bestellen könnt Ihr die CD entweder online bei www.durp.com oder direkt
bei DURP c/o Markus Weis, Am Gangsteig 9, D-85551 Heimstetten. Sie kostet lächerliche 17 Mark + 3 Mark Porto. Außerdem sucht Markus Weis
immer noch gute Prog-Bands, um sie auf künftigen Samplern vorzustellen.
Na, wenn das mal kein AllStar-Album ist, dann weiß ich auch nicht. Die
neue Band von Kimberly Goss (ex-DIMMU BORGIR, ex-CRADLE OF FILTH, ex-THERION), Alexi Laiho (CHILDREN OF BODOM), Sharlee D'Angelo (MERCYFUL
FATE) und Jesper Strömblad (IN FLAMES) und Ronny Milianowicz (ex-wasweiß-ich) geht auf jedenfall in eine komplett andere Richtung als man
zunächst vermuten würde: statt BlackMetal und Satansanbetung gibt's melodischen PowerMetal, der glatt als Mischung aus NIGHTWISH und HAMMERFALL durchgehen könnte. Kimberly, welche bis dato bei oben erwähnten
Schwarzkittelhaufen die Keyboards bediente, ist eine famose Sängerin was nicht unbedingt zu erwarten war. Eine explosive Fantasy-Mischung
erwartet Euch, die ganz bestimmt einige Klassiker an Bord hat - hört
nur mal den großartigen Titeltrack, "The Warrior Princess" (ein Stück
über unsere geliebte Xena) und "Virtual Future" an oder extraterrestrische Instrumentalpassagen ("Born Unto Fire And Passion", "Pulsation").
Unsere Kimberly hat alles richtig gemacht. Außer vielleicht dem kleinen
Wehrmutstropfen einer eklig kurzen Spielzeit (34 Minuten) gibt es auf
dem Album nichts zu bemängeln. Doch lieber kurz und ohne Ausfälle als
lang und mit Füllern. Auch wenn "Beware The Heavens" keine großen Innovationen bietet, manchmal kann bewährtes eben SOOOO schön sein...
Wenn eine Band aus neun (!) Mitgliedern besteht, dann muss dabei wohl
etwas ziemlich eigensinniges herauskommen, erst recht wenn sie nicht
gerade aus New York City sondern aus Iowa stammen. Und das bekommt man
dann auch: Thrash Metal, Rap, Hardcore, Heavy Metal, Grunge, kaum ein
härterer Musikstil, der sich nicht aus diesen Songs herraushören läßt.
Dabei entsteht allerdings eben nicht das total Chaos und Durcheinander,
sondern ein ganzer Haufen von unterschiedlichen Songs, die durchaus so
manchen Fan der härteren Metal-Gangart überzeugen können, hier gibt's
jedenfalls Power ohne Gnade auf die Ohren. Ganz gut geworden würde ich
sagen, wenn auch keine Offenbarung.
Italien kommt. STORMLORD landen mit "Supreme Art Of War" einen Achtungserfolg im dichtbesiedelten internationalen Black Metal-Genre, der Schlüssel zum Erfolg sind epische Elemente wie Chöre und Melodien, die hängen
bleiben, wie z.B. in "A Descend Into The Kingdom Of The Shades" (auch
wenn's mit der englischen Rechtschreibung noch ein wenig hapert). Die
dezente Verwendung klassischer Instrumente und Keyboards (rettet des
Genetiv!) (aua! - TMS) wertet dieses Release zusätzlich auf,
nur manchmal hat man den Eindruck, hier einem Drumcomputer aufzuliegen.
Steve Sylvester, der Namenspatron von DEATH SS (wollen wir es mal glauben) (jaja... Scheiß Vergangenheitsbewältigung der Deutschen... -
TMS), gibt hier ein Stelldichein als Sänger und überzeugt vor
allem in den gesangsfreien Passagen, will sagen der Sound dieses Releases ist eben abgesehen vom Gesang schon reichlich nahe dran an Bands
wie HELLOWEEN (häh??? - TMS) (Ach, kennst Du die nich? - BP) oder auch HAMMERFALL, die man
ja neuerdings immer in einem Atemzug nennen muss. Also hört mal rein,
ihr werdet es nicht bereuen.
Diese deutsche BlackMetal-Truppe hat bis jetzt eigentlich niemand so
richtig ernst genommen, denn die Songs waren trotz vorhandenen Potentials eher Durchschnitt (bis auf das gelungene "Lupine Essence"-Minialbum von '95). Das könnte sich nach "Lays From Afar" ändern, denn hier
gibt es nicht nur 'nen Haufen Gegenwert für Euere Kohle, sondern auch
noch ein gutes Album, welches sogar auf Eigenständigkeit bedacht ist.
Schwarzmetall trifft sich mit Folk(!)-Anleihen, teilweise cleanen, heroischen Gesang und Akkustik(!)-Gitarren. Seit mal ehrlich: wann gab's
denn SOWAS? Eben. Wikinger-Metal gibt's bei "The Well Of Might", "The
Hidden Quest" kommt sogar im Irish-Folk/Mittelalter-Korsett daher und
wartet sogar mit Flöten auf. In "Morrigan" treffen SUIDAKRA sogar auf
THIN LIZZY, nochmal Mittelalter beim Akkustik-Stück "Peregrin" und sogar Frauen-Stimmen bei "Wasted Lands". Das Album klingt mit "Foggy Dew"
traditionell aus, doch das war nicht alles. Die 7 (!) Songs der oben
erwähnten "Lupine Essence" Mini-CD, welche bislang nur in Japan erschien, gibt's quasi als Bonus dazu, ebenso "Internal Epidemic" vom
'95er "Dawn" Demo. An der EP gibt's nichts zu motzen, auch wenn sie
nicht ganz das Niveau des neuen Werkes erreicht. Auch der Sound könnte
allgemein etwas besser sein (etwas dumpf und indifferenz), trotzdem ein
innovatives und gutes Album, welches denn auch eine überzeugte
Waaaaaaaaah! Welch ein Waaaaaahnsinn! Man kombiniere dunkle
Fantasy-Lyrics aus der Welt Tolkien's mit feierlichen, vor Ohrwürmern nur so
strotzenden Melodien und Zeitlupen-BlackMetal der Sonderklasse. Herauskommt wieder einmal ein Hammerteil vor dem Herr'n, daß Dir das Blut in
den Adern gefrieren lässt, um Dir nur Sekunden später wärmelige Eruptionen durch den Körper wallen zu lassen. Schließt Du die Augen, siehst
Du weite Landschaften, dunkle Wälder, seltsame Gestalten und magische
Erscheinungen. SUMMONING's Musik kann nur aus Österreich kommen, denn
so erhaben wie die Alpen, so erhaben ist ihre Musik. Doch egal, ob Du
SUMMONING bei der nächsten Bergwanderung über Walkman hörst oder als
Hintergrundbeschallung beim nächsten Rollenspielabend einsetzt: Dein
Absturz in weite Fantasywelten sollte virtuell bleiben. Also immer schön
festhalten, am Wanderweg :-)
Sie haben es schon wieder getan! Nuclear Blast haben erneut eine Band
aus ihrem Stall dazu überredet, aus einer geplanten EP ein Full-Lenght
Album zu machen, indem man ganz frech Live-Songs und Cover-Versionen
drauf packt und das ganze dann für 25 bis 30 Mark in die Läden stellt.
Genauso haben sie es auch mit DIMMU BORGIR gemacht (remember "Godless
Savage Garden
Mit dem Titeltrack "Crowning Of Atlantis" gibt's eine wirklich gut gelungene Eigenkomposition zu bestaunen, die mir sogar um einiges besser
gefällt als vieles auf dem letzten Studioalbum. Mit "Mark Of Cain" und
"From The Dionysian Days" sind zwei weitere neue Stücke vertreten, die
jedoch nicht der Rede wert sind und denen man deutlich anhört, daß sie
nur billige Überbleibsel der "Vovin"-Session sind. "Clavicula Nox" war
schon auf "Vovin" vertreten, wurde neu eingespielt und klingt jetzt
noch bombastischer. Ralf Scheepers, die Stimme von PRIMAL FEAR, singt
zwar gekonnt das LOUDNESS-Cover "Crazy Nights" ein, allerdings passt
dieser Rock'n Roll-Track ungefähr so gut auf das Klassik-geschwängerte
Album wie ein SEPULTURA-Song auf nen Volksmusik-Sampler. Auch über die
THERION-Version von MANOWAR's "Thor (The Powerhead)" kann man nicht viel
meckern, auch wenn sie (natürlich) nicht das Original erreicht. Ich persönlich hätte von diesem Ding ein Stück mehr THERION erwartet - sprich
eine Klassik-Umsetzung. Das wäre nicht nur mutig gewesen, sondern man
hätte sich auch die hochgesteckten Vergleiche mit dem Original nicht anzuhören brauchen. Ziemlich genial hingegen zweifelsohne das ACCEPT-Stück
"Seawinds" von ihrem nahezu unbekannten Debütalbum. Da finde ich die
THERION-Version, welche von zwei holden Weibchen eingeträllert wurde so
richtig gut. Zum Schluß gibt's noch dreimal was Live um die Ohren, nämlich "To Mega Therion", "The Wings Of Hydra" und "Black Sun", wobei die
Performance gelungen ist, das Publikum aber zu weit nach vorne gemischt.
Nun die Endfrage: muß man 25-30 Steine für zwei richtig gute Stücke ausgeben (Titeltrack und "Seawinds")? Ich finde nicht. Zieht Euch die Dinger auf Tape oder MP3 und Ruhe ist...
Traditionsbewußter Underground True Black Metal aus Norwegen, noch dazu
mit norwegischen Lyrics. Mehr muß man dazu wohl kaum sagen, wer sowas
mag sollte mal reinhören, wer nicht braucht eigentlich gar nicht mal
bis hier zu lesen, denn besonders herrausragend oder wichtig ist dieses
Release wohl kaum. Einziges hervorstechendes Merkmal ist der Sänger von
GORGOROTH, der dem Ganzen hier eine besonders düstere Note verleiht.
Achja, das Artwork taugt nix. So, und jetzt laßt mich in Ruhe, muss
MARDUK hören.
Norwegischer Black Metal und kein Ende... in Landessprache und mit teilweise Bierzelt-mäßig vorgetragenen Refrains (12.734fache Wiederholung).
Dadurch, dass wohl kaum jemand von unseren Lesern des Norwegischen
mächtig sein dürfte kommt es zu sehr wunderlichen Reaktionen, die dadurch bedingt sind, dass einige norwegische Wörter so ähnlich wie ganz
andere deutschen Wörten klingen, auch wenn sie (wahrscheinlich) etwas
völlig anderes bedeuten. Im Klartext heißt das, dass man sich spätestens
bei Track 6 ("Salme") vor Lachen bepißt, denn was da rüberkommt
fordert Interpretationsansätze tief unterhalb der Gürteillinie einfach
gnadenlos heraus. Na gut, Musik wird hier auch gespielt, ziemlich gut
sogar, TULUS haben endlich mal sowas ähnliches wie ein Budget und liefern bei vergleichsweise anständiger Produktion energiegeladene Riffs
und zumindest vereinzelt abwechslungsreiches Songwriting. Mangels
massiven Keyboards, Pentagrammen, Killer-Produktion und Bravo-Poster im
RockHard allerdings noch unkommerziell, d.h. Underground, also nur was
für die Eingefleischten, die unser Mag eh nicht lesen, weil sich böse
Redakteure hier sogar schon über die Sprache lustig machen, und stattdessen lieber mit ellenlagnen Sätze um sich werfen, um ihrer Intoleranz
gegenüber grunzenden Proll-Metlern Ausdruck zu verleihen und zur Visualisierung ihres hohen Bildungsniveaus, das sie in jahrelanger Faulheit
erlangt haben und nebenbei noch Zeit für z.B. anständigen Metal hatten,
auch wenn dies eine unzulässige Verallgemeinerung darstellt. Bin ich
nüchtern?
Die neue Vorab-EP zum im Herbst erscheinenden dritten Albums "Tales From
The North", welches dann über Nuclear Blast veröffentlicht werden wird,
hat es so ziemlich in sich: der Titeltrack ist aus dem neuen Album, ein
atmosphärischer Melodic-PowerMetal Song vom feinsten mit großartigen
Chören und der herrlichen rohen Stimme von Frontfrau(!) Federica. Nicht
auf dem neuen Studioalbum vertreten sein werden "Hagen The Cruel", das
eine ähnliche Richtung anschlägt, das STORMWITCH-Cover "Tears By The
Firelight" und das ADRAMELCH-Cover "Adramelch", welche beide die Originale natürlich nicht ganz erreichen, aber wenigstens mit Überzeugung
dargeboten werden. Für 15,- Mark kannst Du da aber nichts falsch machen,
zumal die EP limitiert ist und ein geiles Artwork besitzt. Erhältlich
bei Hellion Records und Rising Sun.
08. RE-RELEASES
Mit neuem Cover-Artwork, neuer Tracklist-Reihenfolge und neuem Album-Namen
wurde dieser Tage das '85er "Down Town"-Album der Holländer "EMERALD" wiederveröffentlicht. Diese mittlerweile zur Underground-Kultband
avanchierte Kapelle wartet mit erfrischend eigenem Stil auf, welcher
teilweie ziemlich hymnisch und heroisch rüberkommt und durch den eigenwilligen, aber guten Gesang von Bert Kivits lebt. Allard Ekkel trägt mit
unverwechselbarem Gitarrenspiel zu famosen Melodien bei und das Songwriting war für die damalige Zeit sogar ziemlich innovativ. "Iron On
Iron" lebt von einer gewissen Melancholie aus längst vergangenen Zeiten,
welche man auf allen Neo-TrueMetal Veröffentlichungen nie finden wird hört Euch "Hell Racer", "Iron On Iron" oder die geile Ballade "Suicide"
mal an und Ihr werdet verstehen, was ich meine...
In der letzten Ausgabe besprachen wir bereits das zweite EXCITER-Album
"Violence & Force", daß von Steamhammer gerade mal mit einem Einlegeblatt versehen wurde und sonst ohne alles daherkommt. Das ReRelease von
"Heavy Metal Maniac" setzt da noch einen drauf: es steht nicht einmal
die Plattenfirma irgendwo auf der CD. Richt deshalb nach Bootleg. Wie
auch bei "Violence & Force": Einlegeblatt, auf dem gerade noch das Coverartwork gelandet ist und auf der Rückseite prangen wenigstens noch
die Songs. Zum Inhalt: Schneller, aggressiver Old-School Speed aus dem
Jahre 1983, welcher damals auf alle Fälle Kult war und bis heute geblieben ist, denn noch vor den ersten METALLICA- und SLAYER-Alben kamen
EXCITER aus Kanada mit ihrem Erstling und die Tatsache, daß es ewig gedauert hat, bis dieses Werk auch nach Europa schwappte, dürfte wohl dafür verantwortlich sein, daß EXCITER bis heute ein Schattendasein fristen müssen. Wer die LP im Schrank hat, braucht dieses schnöde Ding
nicht nochmal auf CD, außer, er braucht den Bonus "World War III" vom
Demo noch dringend. Ansonsten musikalisches Kulturgut. Fragt sich nur,
ob die Leute von Heute damit noch viel anfangen können...
Das gleiche bei Globus International, die die Rechte für die ReReleases
von "Long Live The Loud" und "Unveiling The Wicked" (1985 und 1986) von
Music For Nations lizensiert haben: lieblose Einseiten-Booklets ohne
alles. Nix remastert. Nix Liner-Notes. Nix Texte. Beides Alben im tradionellen EXCITER-Stil, wobei "Long Live The Loud" die Linie des Vorgängers "Violence & Force" fortsetzt, aber durch eine glattere Produktion weniger Power mitbringt. "Unveiling The Wicked" hingegen führte
die Band in deutlich melodischere Gefilde, was ihnen damals viele alte
Fans kostete und tragischerweise keine neuen einbrachte. Beide Alben
empfehle ich nur für Komplettisten bzw. Nostalgie-Anhänger - sprich:
That's It/Metal-Leser und ähnlichen Kult-Begeisterten.
Nach ihrem '86er Album "Victims Of The Night", welches vor einiger Zeit
zum ersten mal überhaupt veröffentlicht wurde, hat man sich endlich dazu entschlossen, auch das Debüt aus dem Jahr 1985 wieder der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Fehlt jetzt eigentlich nur noch das zweite
Album "No One Get's Out". Wie auch "Victims Of The Night" wird auf dem
Erstling geiles U.S.-PowerMetal geboten, der ganz in der Tradition von
Bands wie OLIVER MAGNUM, VICIOUS RUMORS oder ICED EARTH. Sprich schnörkelloser Old-School-Metal ohne Klassik-Einflüsse oder Progressiv-Gefrickel. Der geremasterte Sound kann zwar mit der fantastischen Klangqualität von "Victims..." nicht mithalten und auch die Songs selbst
sind nicht ganz so abwechslungsreich, der Stil ist aber der gleiche und
Stücke wie "Trick Or Treat", "Tales From The Crypt", "She's A Teazer"
oder der Titeltrack sind gnadenlos groovende Metal-Hämmer. Da hilft nur
eins: zuschlagen.
Nach dem bereits die Atlantic-Historie von RAVEN wiederveröffentlicht
wurde, gibt's ab sofort auch wieder die ersten drei Raben-Werke über
Neat Metal zu ergattern: "Wiped Out", "Rock Until You Drop" und das
dritte Album "All For One", was wohl den kompositorischen Höhepunkt der
Jungs darstellt. Harter Metal des Jahres 1983 wird hier geboten, mit
dem Titeltrack, "Break The Chain" und jeder Menge anderen Krachern kann
RAVEN bedenkenlos in die Kategorie NWoBHM, 2. Stadium eingereiht werden.
An diesem Album gibt es keine Schwachpunkte, denn auch das ReRelease ist
im Gegensatz zu den EXCITER-Dingern gut gelungen: alle Texte, remastert
und sogar drei Bonustracks: "Born To Be Wild" - schweinegeile Coverversion!!! Unbedingt hören! - "The Ballad Of Marshall Stack" (gut!) und
"Inquisitor" - nicht ganz so toll, dafür aber mit Udo Dirkschneider am
Mikro, der zusammen mit Michael Wagener "All For One" auch produziert
hat. Sollte man haben und sich zwischen all die anderen NWoBHM-Kultteile
von ANGEL WITCH, GRIM REAPER, SAXON usw. stellen! Übrigens haben auch
die beiden anderen ReReleases jeweils drei Bonustracks zu bieten, da
sollte man sich die Sache auf jedenfall mal überlegen, ob man sich nicht
vielleicht alle drei in den Korb packt. "All For One" (alle zum Preis
von Einem) werdet Ihr bei Eurem Händler aber leider nicht bekommen ;-)
WAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!!! Ich sterbe! Steve Kachinsky hat es tatsächlich getan! Er hat das legendäre '89er "Inner Ascendance"-Demo, welches
wohl unbestritten eines der 5 besten Demos aller Zeiten ist (wenn nicht
sogar DAS beste) digital-remastert und als ultralimitierte "10
Year-Anniversary"-Edition auf CD (!!!) gepackt! JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!
Da kann ich ja nur von Glück reden, daß ich auf dem Bang Your Head-Festival war hehe... (siehe Bericht). Keine Frage - selbst wenn es nur 5
Stück von diesen Dingern gäbe und ich sie für 1000 Mark hätte kaufen
müssen, ich hätte keinen Augenblick gezögert. Dieses Material muß wohl
der Metal-Gott persönlich auf die Erde geschickt haben und objektiv betrachtet, sind diese Songs sowieso unbezahlbar. Alleine schon "Life",
einer der genialsten Songs aller Zeiten, ist das Geld schon wert. Wie
war das doch noch gleich? "Inner Ascendance" hören und sterben...
-> Best-Of, Live-Alben und Singles werden nicht gewertet!
01. STEEL PROPHET - Inner Ascendance
01. MARDUK - Panzer Division Marduk
01. NIGHTWISH - Angels Fall First
01. MARDUK - Panzer Division Marduk
01. DEADLY BLESSING - Ascend From The Cauldron
01. NIGHTWISH - Angels Fall First
01. CHILDREN OF BODOM - Hatebreeder
11. LESERCHARTS
Zum vierten mal EUERE Lesercharts!
Eure Alltime-Faves:
Rang (Vormonat/Monate insgesamt)
Eure aktuellen Faves:
Rang (Vormonat/Monate insgesamt)
12. ÜBER DEN TELLERRAND GEBLICKT
Mit Metal hat das ganze nichts mehr zu tun. Mit Gothic auch nur am Rande. Mit Klassik schon mehr und mit Anspruch eine ganze Menge. "Das Rabenland" und "Das Nachtvolk", die beiden Vorgänger, wurden von der Kritik bereits in den Himmel gelobt, doch mit "Der Untergang von Trisona"
liefern WELTENBRAND ihren bisherigen Höhepunkt ab. Die Sage um die untergegangene Liechtensteiner Stadt Trisona entführt Dich in eine siebzigminütige Reise in die Vergangenheit. Ein ruhiges Album mit sehr vielen klassischen Arrangements, Violinen und anderen Instrumenten verzaubern Dich. Hör Dir dieses Album an kalten Wintertagen an, im Sommer bei
Mondenschein oder einfach nur so zum Entspannen, denn eines ist dieses
Album keineswegs: ein wildes Metalbrett.
a) DIE HINFAHRT
Am Freitag konnten wir leider erst gegen 13:30h in Nürnberg losfahren,
denn Euer lieber, fleißiger MIGHTY mußte ja unbedingt noch bis 12:00h so
tun, als ob er etwas arbeiten würde. Wenn man eines behaupten konnte, dann
bestimmt, daß die Fahrt nicht unbedingt wie im Fluge verging. Das lag jedoch nicht am Fahrzeug, sondern an den dichten Autobahnen. Verlief es auf
Bayerns Fernstraßen noch einigermaßen normal, standen wir spätestens ab
Stuttgart gnadenlos im Stau bzw. fuhren ruckelnd durch zähflüssigen Verkehr. Wir erlebten sogar einen Unfall aus nächster Nähe mit. Irgendein
Penner (im wahrsten Sinne des Wortes) schlief am Steuer ein und fuhr trotz
rechts blinkendem Blinker nach links und mitten auf ein Auto drauf. Leute!
Wenn Ihr zu müde zu fahren seid, lasst es einfach bleiben... 230 Kilometer später kamen wir gegen 17:45 (!) endlich in Balingen an. Also ich
hatte eigentlich 1«-2 Stunden weniger gerechnet.
b) DAS FESTIVAL-GELÄNDE
Das Balinger Messegelände gehört wohl zu den besten für Open-Air-Veranstaltungen geeigneten Aufführungsorte überhaupt: statt im Matsch stehen
die Zuschauer auf festem Untergrund - sprich auf Steinplatten. Auch der
Campingplatz bestand nicht aus Matsch oder einer abgegrasten Flachwiese,
sondern aus einer fetten, saftigen, mind. 16cm hohen grünleuchtenden
Wiese. Überall wo man hinsah, sah man Dixi's oder ToiToi's rumstehen, so
daß langes Warten vor den Toiletten so gut wie ausblieb. Ausnahme natürlich das Festivalgelände selbst, bei dem wie üblich kilometerlang die
weiblichen Besucher anstehen durften. Aber das müssen sie eh ihr ganzes
Leben hihi... Dann gab's da noch ein nettes McDonald's in zu Fuß bequem
erreichbarer Entfernung. Es schmeckt bei Burger King mit Ausnahme des
Frühstücks zwar eh um Längen besser, doch lieber ein McSpei ums Eck als
sonst irgendwas. Zumindest wenn's ums Frühstück geht.
c) DIE FREITAGS-PLAYLIST
15:00h ... Einlaß
GROSSGESCHRIEBEN: wir waren anwesend, klein geschrieben: nicht gesehen!
d) DER FREITAG
Der Freitag war für uns irgendwie ziemlich kurz. Nachdem wir erst gegen
17:45h den Campingplatz erreicht, nen Platz gesucht und das Zelt aufgebaut hatten, waren wir erst um 18:30h auf dem Festivalgelände.
W.A.S.P. zogen eine durchaus gewöhnliche Show durch, zwar mit vielen Hits,
aber weder mit spektakulären Fleischgeschmeise noch mit sonstigen Extras.
Performance war ok, doch ausgerastet ist da Publikum nicht gerade.
Die Nachwuchs-TrueMetaller HAMMERFALL waren da irgendwie um einiges überzeugender und zeigten sich von ihrer Schokoladenseite.
Danach kamen MOTÖRHEAD mit Rock-Kult Lemmy. Auch hier gab's ein tolles
Best-Of Programm mit zahlreichen Hits der Marke "Ace Of Spades", "Overkill", "Bomber", "Iron Fist" und so weiter... was will man darüber noch
viel berichten. Der Sound war wie gewohnt MOTÖRHEAD-mäßig: Krawall. Um
den Lärmpegel von MOTÖRHEAD zu ermitteln wurde unser Krawallbruder Bad
Peon als Sonde vorgeschickt, bis auf fünf Meter vor die Bühne. Sein Urteil über den Sound von Lemmy & Co: "Hä? Red doch lauter, Mann!" (10,0).
Somit ging der erste Abend gegen 23:10h zuende und wir zurück zum Zelt.
Auffällig waren am Freitag voll übel zugesoffene Metaller, die überall
verstreut auf dem Gelände scheintot herumlagen und teilweise sogar vom
Notarzt versorgt werden mußten. Mensch Leute - ich dachte, man geht auf
Festivals, um Bands zu sehen... (*rülps* - BP)
e) DIE SAMSTAGS-PLAYLIST
10:15h ... labyrinth
f) DER SAMSTAG
Es muß so gegen 9:00h gewesen sein, als ich aus dem Zelt blickte, befand,
daß es ein guter Tag zum sterben war und Bad Peon gnadenlos aufweckte
(Du Lurch! - BP). Unser Weg führte uns natürlich zum McDonald's, doch auf diese Idee schienen zu früher Stunde nicht nur wir gekommen zu sein: 20-30 minütige Wartezeiten und ein überfülltes Haus voller Kuttenträger - sowas haben die Ureinwohner dort bestimmt noch nie gesehen.
Gegen 10:00h betrat ich das Festivalgeländer erstmal alleine, denn Bad
Pennon zog es erstmal vor, seinen unterbrochenen Schlaf fortzusetzen. Ca.
eine Hand voll Fans stand vor der Bühne, auf der LABYRINTH sich einen abdudelten - übrigens gar nicht mal so schlecht. Doch die eine Hälfte der
Metalheads war um 10:00h noch im Delirium/Koma und die andere Hälfte fand
sich auf der Metal-Börse ein. Zu Letzterer Gruppe gehörte auch der Verfasser dieser Zeilen, welcher an diesem Tag dank dieser Börse um satte
400 Mark ärmer wurde, weil er mal wieder dringend Raritäten in den Sack
packen mußte, von denen die meisten dort draußen vor den Bildschirmen noch
nie etwas gehört haben dürften. So abgelenkt verpasste ich letztendlich
nicht nur LABYRINTH, sondern auch noch einen Teil von STEEL PROPHET, welche
gewohnt suverän glänzten und ihr Set mit einem erstklassigen "Fast As A
Shark"-Cover von ACCEPT beendeten. Leider waren auch hier viel zu wenige
Banger anwesend...
METALIUM spielten auf, obwohl ihr Album erst eine Woche später den Weg in
die Regale fanden. Es war mittlerweile 12:00h und so hatte sich die Menge
der Zuhörer/-schauer spürbar vergrößert. Auch wenn METALIUM brav mit Applaus bedacht wurden und so einige wirklich gute Momente hatten - begeistern konnte mich das überaus banal wirkende Material zu keiner Minute.
Zu flach, zu voraussehbar, zu langweilig. Trotz starkem Gesang, trotz guter Rhythmus-Sektion und trotz AllStar-Aufgebot.
Während PINK CREAM 69 spielten, schoben wir uns was zum Mittagessen zwischen die Kiemen und hörten den Jungs teilweise noch auf dem Campingplatz
zu. Auch hier ein gewohnt guter Gig.
Ab 13:45h spielten RIOT auf und konnten wie auch ein Jahr zuvor auf dem
Wacken vollends überzeugen. Ein Querschnitt durch alle essentiellen Alben
lies (fast) keine Wünsche offen und es erklang kultiges Liedgut vom Schlage "Swords And Tequila", "Fire Down Under", "Outlaw", "Thundersteel" und
natürlich auch so einiges vom aktuellen Longplayer "Inishmore" wie z.B.
"Kings Are Falling" und "Angel Eyes". Super!
Danach nochmals Kult ohne Ende: LIZZY BORDEN kamen, sahen und siegten mit
Klassikern wie "Against The World", "Master Of Disguise", "Give 'em The
Axe" und meinem Lieblings LIZZY-Song "Red Rum". Hätte nicht gedacht, daß
ich das nochmal erleben dürfte...
Die PRETTY MAIDS hab ich in letzter Zeit etwas oft gesehen, deshalb gaben
wir uns die teilweise vom Campingplatz, teilweise nochmal von der Plattenbörse aus.
GRAVE DIGGER kamen kurz nach fünf - und auch hier braucht man nicht mehr
viel kommentieren: die Hauptsongauswahl lag natürlich auf den gute 90er
Alben, die wirklich miesen 80er-Scheiben bis auf kultiges wie "Heavy Metal
Breakdown" ignorierend. Gut so.
Danach kamen die nicht nur meines Erachtens besten Auftritte des Festivals:
GAMMA RAY, DIO und DEEP PURPLE lieferten uns eine Tripple-Sound-Attacke,
die mir den Unterkiefer runterhängen lies:
Nachdem mittelmäßigen Konzert in Nürnberg (siehe Bericht letzte Ausgabe)
zeigte sich Kai Hansen wieder in Höchstform und fast schon erschreckend
guter Spiellaune. Auch wenn die Songauswahl sich hauptsächlich auf die
letzten drei GAMMA RAY-Scheiben bezog und natürlich die wohlbekannten
HELLOWEEN-Kamellen, tat dies der Stimmung keinen Abbruch - im Gegenteil.
Kultige Ansagen wie z.B. vor dem PET SHOP BOYS-Cover "It's A Sin" - "Äh nun spielen wir einen Song, der ist war nicht von uns... aber wir spielen
ihn trotzdem" und lustiges am Rande verbreiteten Spaß pur. Kult: als Kai
auf dem Laufsteg ging, tauchte plötzlich ein Fotograf auf, der mindestens
1000 Bilder knipste und dem Kai - von dieser Erscheinung beim Umdrehen
überrascht - eine geile Fratze vor die Linse knallte, während dieser genau im richtigen Moment abdrückte. Danach setzte sich Kai noch auf den
Steg und spielte mit den umgebenden Reihen ein kleines Akkustik-Solo.
Bei "Future World" kamen dann die netten Jungs von STEEL PROPHET als Gesangsverstärkung, was die Stimmung zum Kochen brachte.
Gegen 20:00h betraten dann DIO und Anhang die Bühne und boten fast schon
eine Jahrhundert-Setlist: nicht nur, daß bei "Holy Diver" plötzlich Joey
DeMaio die Bühne betrat und miteinstimmte, danach folgte auch noch "Stargazer" - waaaaaaaaaaaaaaaaaahhh... KUUUUUUUUULLLLLTTTTT! Ich hätte mir
vor Freude fast in die Hose gepisst! Danach auch noch "Heaven And Hell" das darf doch nicht wahr sein, dachte ich. "The Last In Line" usw. - zum
Glück hörte er damit auf, bevor ich vor Glück ins Koma gefallen wäre.
Beim Headliner des Abends veränderte sich plötzlich das Publikum vor der
Bühne: man sah fast keine Kuttenträger mehr und der Alterdurchschnitt
stieg plötzlich auf 35-45 oder so... ich fand das ziemlich schade, daß
diese ganzen Neo-TrueMetaller da von DEEP PURPLE nichts wissen wollten und
sich so weit wie möglich in den Hintergrund soffen bzw. sich auf den Heimweg machten. Aber nicht, daß Ihr jetzt denkt, da waren nicht viele Leute
anwesend - so viele wie bei diesem Auftritt waren vorher bei keiner anderen Gruppe anwesend. Das machte sich auch dadurch bemerkbar, daß um die
Mittags-/Nachmittagszeit überall äähhh... etwas ältere Herren zwischen
den Campingplätzen lautstark nach Karten suchten. Viele dieser jetzt vor
der Bühne stehenden hatten sich wohl nur wegen DEEP PURPLE Karten gekauft
und ich denke mal ne ganze Menge kam aus Balingen (wenn man schonmal sowas im Ort hat...). Rings um mich herum wurde ne riesige Party gefeiert
und viele konnten ihr Glück gar nicht fassen, für einen Abend wieder jung
zu sein: "Woman From Tokyo", "Strange Kind Of Woman", "Black Night",
"Speed King", "Smoke On The Water", "Knocking At Your Back Door", "Perfect
Strangers" ... die unglaublichen Jon Lord Hammondorgeln, die ausschweifenden Gitarren - die Solis und das geile Gitarrensolo, in dem ein dutzend
Mega-Riffs angespielt wurden (u.a. "Back In Black" hehe). Keine Frage DEEP PURPLE waren nicht nur ein würdiger Abschluß des Abends - sie waren
GOTT. Das sah Bad Peon etwas anders. Aber der hört ja eh fast nichts außer
SLAYER ;-) (Seit MOTÖRHEAD hör ich eh nix mehr - Bad Peon)
g) ZUSAMMENFASSUNG
Es hat trotz größtenteils starker Bewölkung glücklicherweise nie geregnet.
Nur einige Tropfen - mal größer, mal kleiner, fanden ab-und-zu mal den
Weg nach unten. Sowohl am Freitag als auch am Samstag Abend gegen 19:00h
kam sogar die Sonne noch heraus und erhellte die Gemüter. Die Organisation
war erste Klasse (Glückwunsch an die Leute vom Heavy, oder was!?), die
Dixi's wurden scheinbar oft geleert (wissen wir nicht, denn wir hatten ein
Exklusiv-Scheißhaus, gefließt mit warmem Wasser und Musikberieselung. Wir
sind ja auch die Elite :-) Die Punks, die am ersten Tag noch vor dem Gelände sinnlos herumlungerten wurden dank der ständig anwesenden Polizei-
Präsenz am zweiten Tag nicht mehr gesichtet. Zurückhaltende Securities
und ein insgesmt ziemlich friedliches Erscheinungsbild haben das Bang Your
Head-Festival von der Organisation her zur Nummer 1 gemacht. Wenn das nur
überall so wäre. Die Bühne hatte einen Laufsteg mitten ins Publikum, es
gab eine Rollstuhlfahrer-Bühne, eine Autogrammecke und in der Mixed-Area
konnte sich der Otto-Normal-Metaller sogar mit den Bands unterhalten. Es
gab eine Garderobe(!) für Besucher, ein Gastrozelt, ein Party-Zelt, tonnenweise Freß- und Saufstände, Eis, Met, Knoblauch und nen Süßwarenstand.
Und es gab sogar einen Stand vom Gesundheitsamt. Unglaublich das Ganze...
Kurzgesagt: das D:O:A ist in Sachen Organisation das 100%ige Gegenteil
gewesen und das Wacken muß sich ranhalten, diesen hohen Standard des BYH-
Festivals einigermaßen zu erreichen. Wobei Wacken ja letztes Jahr schon
durchaus gelungen verlief, sieht man von den unhygenischen, sehr selten
geleerten Dixi's einmal ab...
Zum ersten Male fand vom 3. bis 5. Juni das "Rock in Allhau" im südlichsten Zipfel des österreichischen Burgenlands statt, und zwar auf einem
herrlichen Gelände, das viel Platz zum Campen bot und fernab jeglicher
Einrichtungen lag, die eine Lautstärkenbegrenzug oder Sperrstunde vorschreiben hätte können. An jedem der drei Tage durften sich vor den bekannten Bands einheimische Gruppen präsentieren, doch bis auf wenige Ausnahmen konnten sie kaum überzeugen. Aus diesem Grunde decke ich den Mantel des Schweigens darüber.
Die erste bekannte Band waren dann die deutschen DESTILLERY, die trotz der
frühen Stunde mit ihrem erfrischenden Power Metal einige Leute vor die
Bühne locken konnten. Auch live könnte man beinahe meinen, Bruce Dickinson stünde auf der Bühne (und das ist als großes Kompliment an Sänger
Florian Reimann gemeint!).
Noch um einiges bessere Reaktionen konnte dann das Salzburger Quartett
STIGMATA IV verzeichnen, mit Sicherheit auch weil man sich mit mittlerweile drei CDs (eine als BIG HEAT, eine als STIGMATA sowie die aktuelle
"The Court Of Eternity" als STIGMATA IV) einen recht guten Ruf erspielen
konnte. Leicht progressiver Power Metal mit anspruchsvollen Arrangements
wurde geboten und die Fans holten die Band zu zwei Zugaben heraus, die
aus IRON MAIDENs "22 Acacia Avenue" und BLACK SABBATHs "Heaven And Hell"
bestanden, wobei letztere meiner Meinung nach die Version von SOLITUDE
AETURNUS in den Schatten stellte!
Die nun folgenden Italiener von ELDRITCH hatten da schon einen wesentlich
schwereren Stand, nicht zuletzt, da die Sonne gnadenlos herunterbrannte.
Aber auch ihre wesentlich verschachtelteren Kompositionen machte vielen
den Zugang zu ihrem Progressive Power Metal nicht gerade einfach.
Geschmackssache war dann der Reunion-Gig des englischen Urgesteins GIRLSCHOOL, das sich quer durch ihre lange Reihe an Veröffentlichungen spielte, allerdings auf zwiespältige Reaktionen traf, da viele doch eher wegen
der Power Metal-Bands gekommen waren (wie auch der Verfasser dieser Zeilen) - (Intoleranter
Haufen! - The Mighty SCI!).
SODOM brachten dann vor (für sie) erschreckend wenigen Fans eine Kostprobe ihres Thrashs, wobei natürlich "Die stumme Ursel" und "Bombenhagel"
nicht fehlen durften.
Bereits nach Einbruch der Dunkelheit kam es dann zu einem der drei besten
Gigs dieses Festivals: OVERKILL. Der amerikanische Fünfer versprühte eine
gewaltige Spielfreude und wurde von sehr guten Fanreaktionen auch belohnt.
Blitz stürmte über die Bühne, die von einer hervorragenden Lightshow sehr
gut die Songs unterstrich. Höhepunkt war einmal mehr das vom Publikum
gerne aufgenommene "Fuck You", bevor Blitz einen Stagedive vollführte,
der aber angesichts der sicherlich 3,5 - 4 Meter hohen Bühne beinahe
selbstmörderisch anmutete.
Was nun folgte, war für viele (auch mich) die Enttäuschung des Festivals,
obgleich sich die meisten auf den Auftritt MANOWAR's gefreut hatten. Die
Songs waren natürlich über jeden Zweifel erhaben, aber die Bühnenshow
wirkte beinahe komplett durchchoreographiert und ließ jegliche Spontanität und Spielfreude vermissen. Zwei Gestalten mit Videokameras liefen
ständig auf der Bühne herum und die Musiker konzentrierten sich oft mehr
darauf, wie sie für die Kameras wirkten als auf das Publikum. Eine echte
Enttäuschung!
Von den Zuschauerzahlen her hatte man sich auf Seiten des Veranstalters
auch etwas verkalkuliert, denn anstelle der erhofften 3000-4000 Leute verirrten sich "nur" 1200 auf das Gelände, was aber durchaus erklärbar war:
Zum einen war nur im Raum Wien Werbung gemacht worden und zweitens sind
MANOWAR seit ihrem Konzertfiasko in Wien, als sie die Bühne verließen,
unten durch...
Wer des nächtens nicht von den Mücken und Schnaken kräftig angezapft worden war, der durfte sich eines wunderschönen Morgens erfreuen, auch wenn
die Zeit dieses Morgens sehr unterschiedlich war :-) Die lokalen Bands zogen diesmal noch weniger Leute an als am Tage zuvor, obwohl die Qualität
sicherlich höher war.
Rechtzeitig zu LABYRINTH aber öffnete der Himmel seine Schleusen und zwar
gewaltig. Dies hatte zur Folge, daß nur sehr wenige dem Unbill des Wetters
trotzten und sich vor der Bühne einfanden, was sehr schade war, da die
Italiener einen ausgezeichneten Gig hinlegten, der besseres Wetter und
wesentlich mehr Leute verdient hätte, denn sie gehörten zu den besten
Bands des ganzen Spektakels (hättest lieber auf's BYH gehen sollen ;-) -
Mighty).
Danach war dann Metal-Comedy angesagt, denn KNORKATOR enterten die Bühne.
Gekleidet in gelbes (Buzz Dee) und pinkes (Stumpen) Gewand sprangen sie
auf der Bühne umher, wobei außer der Gitarrenparts von Alf Ator alles vom
Band kam. Die Show war allerdings umwerfend, denn so viel Action erlebt
man selten. Musikalisch sind KNORKATOR aber zweifelsohne Geschmackssache,
Texte wie "Ficken" oder "Ich werde verfolgt von meiner eigenen Scheiße"
sind wohl aussagekräftig genug...
ANGRA waren dann wie LABYRINTH Opfer des anhaltenden Regens, der den Platz
vor der Bühne langsam aber sehr sicher in eine Schlammgrube verwandelte.
Die fünf Brasilianer lieferten eine Superkonzert ab, gekrönt von einer sagenhaften Darbietung des "Holy Land"-Klassikers "Caroline IV".
Pünktlich zum Auftritt des Königs hörte es zu regnen auf, King Diamond
scheint tatsächlich einen besonderen Draht zu haben. MERCYFUL FATE lieferten dann bei untergehender Sonne (also absolut zu früh für ihre Musik und
Show) einen gewaltigen Gig ab, den sie musikalisch von ihren Anfängen bis
zu Tracks des neuen Knallers "9" mitreißend durchzogen. Die Fanreaktionen
(auch die Zahl derselbigen) waren dementsprechend großartig und es gab
auch die ersten Schlammdive-Einlagen, manche freiwillig, manche weniger.
Über die danach folgenden Gilby Clarke und Eric Singer kann ich recht wenig sagen, da ich zweien meiner Mitstreiter dabei behilflich war, ihre
Schlammkruste wieder loszuwerden.
Manche fragten sich dann, wo denn eigentlich die Italiener von DEATH SS
geblieben waren, die eigentlich nach LABYRINTH eingeplant waren. Nun, ein
Teil steckte irgendwo stundenlang im Stau und kam dementsprechend zu spät
in Allhau an, was den Veranstalter dazu veranlaßte, ihren Gig zu canceln,
was sehr schade war, da sie ihre komplette Bühnenshow auffahren wollten.
Den Abschluß des zweiten Tages lieferte dann die Wiener Beinahelegende
DRAHDIWABERL ab. Die musikalische Seite ihrer Show ist absolut zweitrangig, denn was sie auf der Bühne abliefern, kann man wohl eher als
Happening bezeichnen denn als Konzert. Von Papst über Nonnen und Hitler
bis hin zu einer Live-Gruppensex-Orgie im "Abspann" war alles vertreten,
allerdings benötigt man wohl einen ganz besonderen Humor, um das Ganze
lustig zu finden. Am Tage danach konnte man "begutachten", was alles von
der Bühne ins Publikum und teilweise auch wieder zurück geflogen war:
Hühnerknochen, Telefonbücher, Klobürsten, nicht mehr ganz taufrisches
Fleisch, zerfetzte Puppen und als Krönung eine komplette Schweineschwarte.
Tag drei bot dann herrliches Wetter mit Sonne, immer wieder ein paar
durchziehenden Wolken sowie einem angenehmen, leichten Wind, perfektes
Wetter also für den Abschluß des Konzertes.
Nach den üblichen lokalen Bands machten sich die schwäbischen HEADSTONE
EPITAPH daran, das Publikum aus den Federn zu holen, was ihnen auch gut
gelang. Mit ihrem melodiösen Power Metal zerrten sie mehr Fans auf das
gestrige Schlachtfeld als man gedacht hätte, denn 14.30 Uhr ist nicht unbedingt die Tageszeit, an der man viele Leute für sich gewinnen kann. Mit
einer gelungenen Mischung aus ihren beiden letzten Alben ernteten sie
denn auch ihren verdienten Applaus.
GETANIMAL aus Amiland boten dann relativ langweiligen Blues-Rock'n'Roll-
Metal, der live zwar recht gut rüberkommt, aber nix ist wofür sich aufzustehen lohnen würde.
Wesentlich besser kamen da schon MINDFEED rund um den ehemaligen THRESHOLD-Sänger Glynn Morgan rüber. Ein teilweise recht progressiver Bastard
aus Heavy und Power Metal brachte ihnen einiges an Applaus ein, wobei ich
"gestehen" muß, das ich ihren Gig backstage verfolgte, also eher hörte
denn sah, da ich mich sehr eingehend mit den Schweden von LEFAY unterhielt.
EDGUY konnten dann die bislang meisten Fans vor die Bühne locken, ihr
locker-flockiger Power Metal mit Tobis üblichen humorigen Einlagen kam
sehr gut an und zeigte einmal mehr, warum der sympathische Fünfer zu
Deutschlands größten Nachwuchshoffnungen zählt.
Was nun folgte, war für mich die beste Performance des kompletten Festivals, denn LEFAY boten eine superbe Bühnenshow, bei der man der Band
selbst anmerkte, wie viel Spaß sie dabei hatte. Ihre schweren Riffs
frästen sich unweigerlich in die bangenden Schädel des Publikums und die
supertighte Rhythmussektion legte darunter einen ungemein druckvollen
Teppich. Zudem sei anzumerken, daß Sänger Charles Rytkönen mit Sicherheit
zu den besten und charismatischsten Frontmännern gehört, da er mit seiner
ganzen Art das Publikum unweigerlich in seinen Bann ziehen kann!
Zu meinen folgenden Worten muß ich etwas sagen: Mir haben NEVERMORE noch
nie gefallen, weder auf CD noch live (musikalisch) und werden mir wahrscheinlich auch nie gefallen, aus diesem Grunde bitte ich um Nachsicht,
wenn ich die Musik hier außen vor lasse! Mittlerweile war die Nacht eingebrochen, was einmal mehr die Lightshow so richtig zur Geltung brachte,
die die Musik hervorragend unterstützte und performance-mäßig sind NEVERMORE sowieso über jeden Zweifel erhaben. Wem also die Musik gefiel,
der erhielt ein Konzert der Spitzenklasse, ohne Zweifel.
Danach kam dann eine Durchsage, die viele Fans betrübte, denn Headliner
W.A.S.P. konnten nicht auftreten, da sich Blackie Lawless eine Kehlkopfentzündung eingefangen hatte, die einen Auftritt unmöglich machte.
Dies führte dazu, daß die englischen Veteranen von SAXON plötzlich zum
Headliner des dritten Tages wurden. Sie deckten während ihres Konzerts
beinahe alle Epochen ihres Schaffens ab, inklusive des Titeltracks ihres
neuen Albums "Metalhead", dessen Aufnahmen sie lediglich für diesen Gig
unterbrochen hatten. Und "Metalhead" trifft seinen Titel genau, denn im
gleichen Zuge, wie Wein mit der Zeit besser wird, so werden SAXON von
Album zu Album härter. Superber Power Metal mit Biffs gewohnt markanter
Stimme läßt auf ein Meisterwerk hoffen. Man merkte der Band ihre Routine
zweifelsohne an, denn ohne großes Brimborium und Spektakel hatte das
Quintett seine Fans von Beginn an im Griff und waren mit Sicherheit ein
würdiger Vertreter W.A.S.P.'s als Headliner!
Obgleich auch am zweiten und dritten Tage die Zuschauerzahlen unter dem
angepeilten Ziel blieben, waren doch wesentlich mehr Leute zugegen als am
Anfang, woraus ich hoffe, daß das Minus des Veranstalters nicht allzu
groß geworden ist, denn dieses Festival hat es auf jeden Falle verdient,
weiterzuleben! Kritikpunkte am drumherum gab es allerdings auch, die ich
nicht unerwähnt lassen möchte. So waren auf dem kompletten Gelände keinerlei Mülleimer oder Ähnliches zu finden, was ebenso nachteilig aufstieß,
wie die Tatsache, daß es keine Waschgelegenheiten gab, so daß ein nahegelegener See als Bademöglichkeit genutzt werden mußte.
Sollte, wie ich hoffe, das "Rock in Allhau" auch nächstes Jahr stattfinden, so kann ich jedem Metalhead nur empfehlen, dort hinzufahren, denn
bis auf die genannten Kritikpunkte war es ein hervorragendes Festival mit
sehr gutem Billing und etwas Pech für den Veranstalter (Wetter und die
Absage von W.A.S.P.)!
Hope to see you next year!!
(THE SHADOW)
Was Underground Empire unter dem Begriff "Party" versteht, zeigen wir der
verblüfften Allgemeinheit jedes Jahr mehrmals mit CeBIT-Aftershow Parties,
Usertreffen der Underground Empire WHQ Mailbox "The Western Alliance" und
Silvesterfeiern, auf denen manchmal halbe Ortschaften in Grund und Boden
gesprengt werden...
Das 25. Usertreffen der Western Alliance BBS, welches kurzfristig von
Nürnberg nach Fürth verlagert wurde und in der "Ritterklause" stattfand,
sollte wiedermal ein aufregendes Ritteressen werden, daß sich ganz auf unsere Stärken bezieht: Fressen und Saufen bis wir allesamt ins Koma fallen.
Und wenn der finale Sch(l)uß nicht eintritt, dann hilft nur noch eins:
Sex'n Drugs'n Rock'n Roll - vorzugsweise in Nürnbergs Rockfabrik.
Die ersten Gäste warteten vor der Lokalität bereits auf uns, während wir
noch damit beschäftigt waren, uns vom U-Bahnhof "Fürth/Rathaus" zur Ritterklause durchzuschlagen, fand doch ausgerechnet an jenem Wochenende in
Fürth der Drembäläsmargt (für alle Saupreißn: Trödelmarkt) statt und die
ganze Stadt feierte Party wie sonst nur zur Fürther Kirchweih (übrigens
die größte Straßenkirchweih Deutschlands!). Als endlich so gegen 18:45h
alle eingetroffen waren, konnte die Fresserei ihren Lauf nehmen: Enten,
Schäuferle, Spare-Rips, Schweinshaxen, Käseplatten, Früchte - alles was
im Weg war, mußte dran glauben. Und wir kannten kein Erbarmen. Noch dazu
wenn man so wie wir den ganzen Abend soviel Saufen konnte wie man wollte.
Das Essen war erste Sahne, die Stimmung ausgelassen. Underground Empire
regiert eben ohne Ende. Auch wenn an diesem Abend nur 12 Leute anwesend
waren und die alten Zeiten damit nicht wirklich erreicht wurden (20+),
so war es doch ein hervorragendes Fressgelage, auch wenn der Gastgeber
irgendwie nicht so richtig zu Wort kam an diesem Abend, mußte er sich
doch die ganze Zeit über John Sinclair's säuische Ausgelassenheit amüsieren ;-)
Sei's drum, widererwarten flogen auch an diesem Abend die Knochen tief,
aber im Gegensatz zum letzten mal eben nur die Knochen und nicht alles,
was so auf den Tisch kam (man erinnere sich nur an das letzte Ritteressen
auf Schloß Thurn, wo die armen Leute noch zwei Wochen später damit beschäftigt waren, Knödel von der Decke zu Kratzen bzw. die Soße an den
Wänden zu übertünchen, weil sie eh nicht mehr wegging...). Crusader, der
sogar aus Hannover zu uns nach Nürnberg bzw. Fürth gereist war, wurde natürlich noch dazu überredet, doch Übernacht zu bleiben und nicht nur zum
Essen zu uns zu kommen :-) Danach ging's noch ab in die Rockfabrik - übrigens Nürnbergs größter Disko - wir sind halt doch Deutschlands Rockhochburg überhaupt. Oder wo gibt's sowas sonst noch: ein Rock- und Metalradio
(Gong), ein kostenloses Metal-Magazin (Rock City News), massig Rock-Cafes
(Brown Sugar, Port Royal etc.)? Eben - nirgends. Doch während die anderen
begeistert dem Programm der Rockfabrik so zuhörten, wurde Mighty SCI von
außerirdischen direkt in ein fremdes Bett gebeamt und der Teufel weiß, wie
ich da wohl hingekommen sein mag... (sag halt gleich, daß Du in der RoFa
eine paarungsbereits Alte abgeschleppt hast - Battle Angel) - (Grummel -
Mighty). Jedenfalls kam ich dann so gegen 4:45h aus jenem Hause, als
plötzlich ein russisches Auto mit quietschenden Reifen anhielt und jemand
herausstürmte. Ich dachte zuerst: "Scheiße! Die Russenmafia! Immer mir
muß sowas passieren!" - aber die Frau fragte eigentlich nur nach einer
Straße, die die 4 Leute in dem Auto da seit über 5 Stunden suchen. "Nurnberg ist ainäää grosssse Staadt" - jaja... das fand ich praktisch, denn
die Straße, die diese Leute suchten, war ca. 5 Minuten von meiner Straße
entfernt und so lies ich mich logischerweise bis vor meine Haustüre mitnehmen :-) Natürlich bestand dabei die Gefahr, nach Russland verschleppt
zu werden und dort an irgendwelche Araber verkauft oder auf den Straßenstrich geschickt zu werden. Aber wie heißt es doch so schön: no risk - no
fun...
Am Samstag wurde ich so gegen 11:30h plötzlich ziemlich unsanft aus den
Federn gerissen: "Waaaaaaah! Aufstehen! Dein Gast ist wach!!!" - Crusader
wurde nämlich über Nacht in eines unserer Gästezimmer gesteckt. Ich bin
der Meinung, die Kopfschmerzen waren nur dem unsanften Wecken zuzuschreiben, bis mir dann einfiel: nein! Sie kamen bestimmt nicht von den neun
Weizen, die ich am gestrigen Abend so hatte - das mußte der gepanschte
Ouzo sein, der mit Wasser verdünnt wurde. Und der eklige Germanen-Met.
Alles gepanschtes Dreckswasser, das gegen jedwedes Reinheitsgebot verstößt. Da lob ich mir doch echtes bayerisches Weißbier. Da passiert sowas
nicht.
Am frühen Nachmittag so gegen 13:30h machten wir uns dann auf den Weg in
die Nürnberger Altstadt. Crusader, DoC FReD
16. METAL IM NETZ - HEISSE LINKS
Ohne 2MBit-Standleitung fällt ausgedehntes Internet-Surfen schwer, denn
die Telekom zockt weiterhin ohne Ende ab in den Ortsnetzen und eine Flat-
Rate ist weiterhin nicht in Sicht. Deshalb gibt's momentan auch nicht so
viele aktuelle Links von uns. Aber wir arbeiten daran.
Die offizielle Heimseite der deutschen Überraschungs-Newcomer DESTILLERY
bietet solide Informationen über den Werdegang der Band, Diskografie und
News, Bilder und Tourdaten.
Auf dieser mittlerweile anerkannt guten Seite von Markus Weis wird
progressive Rock- und Metalmusik jedweder Colour vorgestellt, reviewt
und promotet. Hier bekommt der Fan außerdemauf die neue Compilation
Progressive DisDURPance Vol. 2 (siehe Reviews).
Massig Zeug gibt's auf der GAMMA RAY-Seite zu bestaunen. News, FanClub-Infos,
Bandhistorie, Diskografie, Merchandise, Links, Tourdaten, Sounds
und vieles mehr. Pflicht für alle Fans, zumal es ab sofort das
FanClub-Magazin "News Of The Rays" dort auch zum Downloaden gibt.
Bereits vor einiger Zeit zog Deutschlands ehemals umstrittenstes
Print-Fanzine um Richtung AOL. Nachwievor ist alles beim alten geblieben:
Kritiken aus einem ziemlich progressiv anmutenden Blickwinkel, welcher
mit einem Auge ständig nach den nie wieder kommenden 80ern schielt und
das andere damit beschäftigt ist, das erstere genauestens zu beobachten.
Auch wenn unser erster Link-Hinweis wohl etwas falsch verstanden wurde das Mortal
Sin ist zurück. Ob Ihr darüber lacht oder weint, den Kritiken
zustimmt oder Euch darüber voller Imbrunst aufregt - die Macher lachen
auch weiterhin über Euch und den Rest der Welt. Nur wenn die Sonne
scheint gehen sie in den Keller und suchen die Dunkelheit. Aber das tun
ja alle Vampire hihi...
Sie sind wieder in unserem Universum gelandet und haben eine streng limierte digital-remasterte Auflage ihres Kult-Werkes "Of The Sun + Moon"
mitgebracht. Bestellen könnt Ihr diese Sternstunde progressiven Metals
auch gleich. Und zwar NUR auf dieser Seite. Nebenbei gibt's auch noch
eine ausführliche Diskografie und einiges andere.
Diese Fanpage schaut zwar reichlich augenfeindlich aus, dafür gibt's auf
ihr ständig neue Infos über STORMWITCH und TAROT'S MYST (Review in der
nächsten Ausgabe), Historie, Bandinfo, Discografie, Texte, Bilder, Artikel und ein Messageboard. Interessant!
Die Adressen sind alphabetisch sortiert und sollen nur Möglichkeiten aufzeigen, wo Ihr CDs ordern könnt, die in unserem Zine vorgestellt werden
und nicht bei einem Eurer lokalen Händler vor Ort verfügbar sind. Solltet
Ihr weitere Interessante Adressen für uns haben, schreibt uns einfach 'ne
Mail mit den wichtigsten Angaben.
Normalprogramm, Importe aus aller Welt, Raritäten, Kauft Sammlungen
Lieferzeiten: bis zu 4 Wochen
Normalprogramm, Shirts, Videos, Computerspiele, Konsolenspiele
Normalprogramm, Importe, Raritäten, Gesamtkatalog kostenlos
Normalprogramm, Japan- & U.S.A.-Importe, Raritäten, Eigenpressungen
Normalprogramm, Shirts, Videos, Playstation Spiele
Normalprogramm, Japan-Importe, viel Power- und Prog-Metal
THE UNDERGROUND EMPIRE METAL MEGAZINE
Herausgeber: GIAG - Global Internet & AudioworX GbRmbH
Redaktionsanschrift: GIAG - Global Internet & AudioworX GbRmbH
- Redaktion Underground Empire -
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D-90449 Nürnberg
Telefax: 0911-6421-923
Anrufbeantworter: 0911-6421-924
Chefredakteur: The Mighty SCI! (tms@underground-empire.de)
Redaktion: The Mighty SCI! (tms@underground-empire.de)
Bad Peon (bp@underground-empire.de)
Alien
Mitarbeiter: DoC FReD (msc79@pironet.de
Gast-Reviews: Alien Predator (sxx820@aol.com)
E-Mail: ue2000@the-pentagon.com
Erscheiungsweise: alle 2-6 Wochen
Bezugsadressen: Das UNDERGROUND EMPIRE MEGAZINE ist im Internet unter
http://www.underground-empire.de erhältlich.
(Hammerheart/Rough Trade)
6,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Eigenproduktion)
KILLER KHAN
Killian Khan
P.O. Box 1466
28115 Mooresville N.C.
USA
oder über www.killerkhan.com. Dort könnt Ihr übrigens auch Soundfiles zum Probehören ziehen.
8,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Drakkar Records/BMG)
-/- (THE MIGHTY SCI!)
(House Of Sermon/Eastwest)
9,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Black Mark)
7,5 (THE SHADOW)
(Osmose/SPV)
10,0 (BATTLE ANGEL)
(Osmose/SPV)
8,5 (BAD PEON)
(Steamhammer/SPV)
7,0 (POWERLORD)
(Massacre/Connected)
6,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Massacre/Connected)
8,5 (THE SHADOW)
(DieHard)
7,5 (THE SHADOW)
(Invasion/Indigo)
9,5 (THE SHADOW)
(EMI)
6,0 (THE MIGHTY SCI!)
(InsideOut/SPV)
9,5 (POWERLORD)
(Nuclear Blast/Eastwest)
6,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Century Media/SPV)
Die Teutonen-Urgewalt GRAVE DIGGER eröffnet radikal mit wüstem Gekreische und trommeln den Rest des Songs gnadenlos in Erdbebenregionen.
Chris Polterinstal - Du bist K.U.L.T.! Sowas nennt man wohl gelungene
Eigeninterpretation nach dem Motto: "wie mache ich aus nem DIO-Song
einen Teutonen-Stampfer inkl. der nötigen Akzente?". Und Akzente hat
Chris da bestimmt ne Menge gesetzt. In doppelter Hinsicht höhö. WE ROCK!
Die Neo-TrueMetaller HAMMERFALL überraschen mit einer wirklich gelungenen Version von "Man On The Silver Mountain" - gesangstechnisch durch
Kai Hansen verstärkt und mit A.C. (LACRIMOSA, ex-RUNNING WILD) an den
Trommeln. Furiose Gitarrensoli, super Drumeinlage bei Minute 2:33 - jo
men! Habt jetzt einen Stein mehr bei mir im Brett. HOLY MOTHER bieten
mit "ich bin DIO's Bruder" Mike Tirelli einer der mit Abstand besten
Gesangsleistungen dar (zusammen mit Jeff Scott Soto). Kann natürlich
nur "Holy Diver" heißen, bei diesem Bandnamen. Kommt massiv im Sound und
gewaltig im Schritt (äh..?). STRATOVARIUS versuchen es hingegen wieder
mit etwas Eigenständigkeit (hätt' ich mir mehr davon gewünscht) und
kleistern "Kill The King" gnadenlos mit einem fetten Keyboardteppich zu.
Kommt nicht schlecht. AXEL MALMI ("mein Papi heißt Malmsteen und mein
Großpapi Blackmore") PELLSTEEN flippt bei "Still I'm Sad" total aus und
fährt furiose Hammond-Orgel Sounds auf. Da ist mir dann die Kinnlade
doch vor Überraschung auf die Tischplatte gefallen. Hey Axel, dat hätt'
i net jedacht! Geil ohne Ende und eine super Leistung von Mikroröhre
Johnny Gioeli (alleine schon Minute 4:00+ haut Euch weg!). Mit ENOLA GAY
hätte ich nicht unbedingt gerechnet. Wie man sich täuschen kann: "Heaven
And Hell" tönt überzeugend und mit Liebe zum Detail aus meinen JBL-Amps.
Eigenständiger, mitteltiefer Gesang, eigenständiges Drumming und gutes
Gitarrenspiel lassen da aufhorchen. Eine explosive Granatenmischung aus
Freshness (scheiß Anglizismen örks!) und Lockerheit lassen mich bei
"Neon Knights" nur zu einem Entschluß kommen: STEEL PROPHET sind GOTT.
Gibt es eine Band, die FATES WARNING das Wasser reichen kann? STEEL PROPHET sind heiße Anwärter darauf. Da hört man den Spaß, den die Jungs
bei den Aufnahmen hatten, buchstäblich aus den Rillen pfeifen. Da ist
man versucht auf den Tischen zu tanzen. SOLITUDE AETURNUS doomen uns
"Shame On The Night" um die Ohren. So langsam ist das natürlich auch
wieder nicht, aber auch hier merkt man die Überzeugung der Darbietung
meilenweit heraus. Toller Gesang und mit den typischen Slow-Mo Drumming
versehen, wie es sich für für SOLITUDE auch gehört.
Vorletzte in der Runde sind DESTINY'S END mit "The Last In Line", an dem
es ebenfalls nichts zu meckern gibt (kewler Evil-Effekt im Refrain).
Den Abschluß bilden ANGEL DUST mit "Temple Of The King", was im Großen
und Ganzen zwar ok geht, wo aber der Gesang zu zurückhaltend geraten
ist. Stellt sich jetzt nur die Frage: warum hat niemand nen Track vom
mit Abstand besten RAINBOW-Album aller Zeiten gecovert? "Stargazer"
vielleicht oder "Tarot Woman" oder "Light In The Black"? Ganz einfach das wäre reine Blasphemie gewesen.
01. YNGWIE MALMSTEEN - Gates Of Babylon
02. AXEL RUDI PELL - Still I'm Sad
03. STEEL PROPHET - Neon Knights
04. HAMMERFALL - Man On The Silver Mountain
05. FATES WARNING - Sign Of The Southern Cross
06. CATCH THE RAINBOW - Rainbow Eyes
07. SOLITUDE AETURNUS - Shame On The Night
08. ENOLY GAY - Heaven And Hell
09. JAG PANZER - Children Of The Sea
10. GAMMA RAY - Long Live Rock'n'Roll
(THE MIGHTY SCI!)
(www.durp.com)
-/- (THE MIGHTY SCI!)
(Nuclear Blast/Eastwest)
9,0 (DRAGONLADY)
(Roadrunner/Connected)
7,0 (BAD PEON)
(Last Episode/Connected)
8,0 (BAD PEON)
(Last Episode/Connected)
8,5
bekommt (THE MIGHTY SCI!).
(Napalm Records/SPV)
9,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Nuclear Blast/Eastwest)
-/- (THE MIGHTY SCI!)
(Hammerheart/Rough Trade)
6,5 (BAD PEON)
(Hammerheart/Rough Trade)
8,0 (BAD PEON)
(Underground Symphony/Hellion)
9,0 (THE MIGHTY SCI!)
09. REDAKTIONS-WERTUNG
(Iron Glory/Connected)
9,0 (BATTLE ANGEL)
(Noname Records)
9,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Globus International/Import)
7,5/7,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Motor City Metal/U.S. Import)
8,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Neat Metal/Point Music)
9,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Steve Kachinsky Records/Eigenvertrieb)
10,0 (THE MIGHTY SCI!)
10. REDAKTIONSCHARTS
Titel
BP
TS
BA
TMS
AL
DL
PL
DOC
Gesamt
1. MARDUK - Panzer Division Marduk 8,5 10,0 9,0 9,5 8,5 9,10 2. ARCH ENEMY - Burning Bridges 8,5 9,0 9,0 9,5 9,00 LACRIMOSA - Elodia 8,5 9,5 9,0 9,00
3. SUMMONING - Stronghold 8,5 9,0 9,0 8,83 4. ANATHEMA - Judgement 9,0 8,5 8,0 8,50 5. SINERGY - Beware The Heavens 8,5 9,0 9,0 6,5 9,0 8,0 9,0 8,43 6. SUIDAKRA - Lays From Afar 9,0 7,0 8,5 9,0 8,38 7. TULUS - Evil 1999 8,0 8,0 8,00 HARROW - Embrace The World 8,5 8,5 7,0 7,5 8,5 8,00
8. LAKE OF TEARS - Forever Autumn 7,5 7,0 8,5 7,67 9. METALIUM - Millenium Metal - Chapter 1 8,5 6,5 6,5 7,0 7,38 10. AFTERWORLD - Dark Side Of Mind 7,5 7,5 6,5 7,5 7,25 11. STORMLORD - Supreme Art Of War 8,0 7,0 6,0 7,00
12. PRIMAL FEAR - Jaws Of Death 8,0 6,0 5,5 6,5 6,5 6,50 13. TRELLDOM - Til Et Annet 6,5 6,0 6,25 14. SLIPKNOT - Slipknot 7,0 6,5 5,0 6,17
15. PARADISE LOST - Host 4,5 6,0 4,0 6,0 5,13
16. BETRAY MY SECRETS - Betray My Secrets 5,5 1,0 5,5 4,00
Kürzel/Redakteur Bevorzugte Musikrichtungen AL = Alien Thrash/Black/True/Speed-Metal BA = Battle Angel True/Power/Speed/Teutonen-Metal BP = Bad Peon Thrash/Black/Death-Metal/Tarja DL = Dragonlady alles, was schön macht... :-) DOC = DoC FReD True/Power/Melodic/Teutonen-Metal PL = Powerlord Power/Prog/Doom/Thrash/Speed-Metal/AOR TS = The Shadow True/Power/Speed/Melodic/Gothic/Black-Metal TMS = The Mighty SCI! True/Power/Speed/Melodic/Gothic/Black-Metal
02. ARCH ENEMY - Burning Bridges
03. SUMMONING - StrongholdSUMMONING - Stronghold
04. SINERGY - Beware The Heavens
05. NIGHTWISH - Oceanborn
06. LACRIMOSA - Elodia
07 EMERALD - Iron On Iron
08. ANATHEMA - Alternative 4
09 MARDUK - Panzer Division Marduk
10. SUIDAKRA - Lays From Afar
02. EMERALD - Iron On Iron
03. ARCH ENEMY - Burning Bridges
04. HALLOWEEN - Don't Metal With Evil
05. FREEDOM CALL - Stairway To Fairyland
06. WIZARD - Bound By Metal
07. GAMMA RAY - Powerplant
08. INSANIA - World Of Ice
09. NIGHTWISH - Angels Fall First
10. STEEL PROPHET - Dark Hallucinations
02. FREEDOM CALL - Stairway To Fairyland
03. DARK TRANQUILLITY - Projector
04. LEFAY - The Seventh Seal
05. IMMORTAL - At The Heart Of Winter
06. MITHOTYN - Gathered Around The Oaken Table
07. ICED EARTH - Something Wicked This Way Comes
08. HYPOCRISY - Hypocrisy
09. SYMPHORCE - Truth To Promises
10. GODS TOWER - The Turns
02. ARCH ENEMY - Burning Bridges
03. SUMMONING - Stronghold
04. SUIDAKRA - Lays From Afar
05. EMPEROR - IX Equilibrium
06. ANNIHILATOR - Criteria For A Black Widow
07. CHILDREN OF BODOM - Hatebreeder
08. IMMORTAL - At The Heart Of Winter
09. DIMMU BORGIR - Spiritual Black Dimensions
10. ANATHEMA - Judgement
02. FATES WARNING - Sign Of The Southern Cross (Track)
03. ARCH ENEMY - Burning Bridges
04. ICED EARTH - Alive In Athens
05. ANNIHILATOR - Bloodbath (Track)
06. POVERTY'S NO CRIME - Slave To The Mind
07. MAYADOME - Near Life Experience
08. DARK TRANQUILLITY - Projector
09. LANFEAR - Zero Poems
10. POWER OF OMENS - Eyes Of The Oracle
02. POVERTY'S NO CRIME - Slave To The Mind
03. LACRIMOSA - Elodia
04. SINERGY - Beware The Heavens
05. STEEL PROPHET - Inner Ascendance
06. ICE AGE - The Great Divide
07. FISH - Raingods With Zippos
08. HOLY DIO - A Tribute To The Voice Of Metal
09. BLACKMORE'S NIGHT - Under A Voilet Moon
10. STEEL PROPHET - Sungazer (Track)
02. SINERGY - Beware The Heavens
03. EDGUY - Theater Of Salvation
04. NIGHTWISH - Angels Fall First
05. O.S.T. - CyberCity OEDO 808
06. FREEDOM CALL - Stairway To Fairyland
07. MARDUK - Panzer Division Marduk
08. BLACKMORE'S NIGHT - Shadow Of The Moon
09. GAMMA RAY - Powerplant
10. ANGEL DUST - Bleed
01. (01/04) JUDAS PRIEST - Painkiller
02. (03/04) IRON MAIDEN - The Number Of The Beast
03. (02/04) MANOWAR - Kings Of Metal
04. (04/04) SAVATAGE - Gutter Ballet
05. (09/02) FATES WARNING - Awaken The Guardian
06. (07/04) BLIND GUARDIAN - Tales From The Twilight World
07. (06/04) QUEENSRYCHE - Operation: Mindcrime
08. (05/04) METALLICA - Ride The Lightning
09. (10/04) METAL CHURCH - Metal Church
10. (-NEU-) IRON MAIDEN - Killers
11. (08/04) FIFTH ANGEL - Fifth Angel
12. (11/04) DREAM THEATER - Images And Words
13. (14/04) SLAYER - Reign In Blood
14. (19/04) JUDAS PRIEST - Defenders Of The Faith
15. (13/04) JAG PANZER - Ample Destruction
16. (15/04) ANGEL WITCH - Angel Witch
17. (13/03) DIO - Holy Diver
18. (17/04) HELLOWEEN - Keeper Of The Seven Keys II
19. (16/02) OMEN - Battle Cry
20. (-NEU-) GREAM REAPER - See You In Hell
01. (03/03) GAMMA RAY - Powerplant
02. (-NEU-) NIGHTWISH - Oceanborn
03. (02/04) HAMMERFALL - Legacy Of Kings
04. (05/04) EDGUY - Theater Of Salvation
05. (01/04) ICED EARTH - Something Wicked This Way Comes
06. (-NEU-) CHILDREN OF BODOM - Hatebreeder
07. (07/04) SHADOW GALLERY - Tyranny
08. (16/03) STEEL PROPHET - Dark Hallucinations
09. (08/03) DIMMU BORGIR - Spriritual Black Dimensions
10. (06/03) MANOWAR - Hell On Stage Live
11. (09/04) BLIND GUARDIAN - Nightfall In Middle Earth
12. (-NEU-) ANNIHILATOR - Criteria For A Black Widow
13. (17/02) KREATOR - Endorama
14. (04/04) RHAPSODY - Symphony Of Enchanted Lands
15. (18/04) CRADLE OF FILTH - Cruelty And The Beast
16. (11/04) RAGE - Thirteen
17. (14/02) VIRGIN STEELE - Invictus
18. (15/04) BRUCE DICKINSON - The Chemical Wedding
19. (10/04) STRATOVARIUS - Destiny
20. (13/03) TEN - Spellbound
13. LIVE: DER GROSSE BANG YOUR HEAD '99 BERICHT (17./18.06.99)
(M.O.S. Records/EFA)
-/- (THE MIGHTY SCI!)
14. ROCK IN ALLHAU (03.-05.06.1999 IN ALLHAU, BURGENLAND, ÖSTERREICH)
15:25h ... get animal
16:00h ... marshall Law
16:45h ... temple of the absurd
17:40h ... destruction
18:45h ... W.A.S.P.
20:10h ... HAMMERFALL
21:50h ... MOTÖRHEAD
11:05h ... STEEL PROPHET
11:55h ... METALIUM
12:45h ... pink cream 69
13:45h ... RIOT
14:50h ... LIZZY BORDEN
16:00h ... pretty maids
17:10h ... GRAVE DIGGER
18:25h ... GAMMA RAY
19:55h ... DIO
21:30h ... DEEP PURPLE
(THE MIGHTY SCI!)
15. KULT: UNDERGROUND EMPIRE SZENE-MEETING (25./26.06.99)
und ich. Zunächst mal gingen
wir natürlich CDs kaufen, wie es sich für ordentliche Metal Megazine-Redakteure so gehört (übrigens: Nürnberg hat die größte Fußgängerzone Europas!). Danach bekam Crusader von mir einen Altstadt-Rundgang spendiert:
Henkersteg, Weinstadl, die Nürnberger Burg (mit Kaiserburg, Hasenburg,
Burggrafenburg und Kaiserstallungen (da ist jetzt eine empfehlenswerte
Jugendherberge drin Ihr lieben Kinder) und einem genialen Rundblick über
Nürnberg. Danach ging's zurück, vorbei an Sebalduskirche, Rathaus, Frauenkirche, Lorenzkirche zum Nassauerhaus. Natürlich kann man Nürnberg nicht
an einem Tag angucken, aber für einen Kurzeindruck reicht so etwas allemal.
Nachdem wir mit der U-Bahn wieder heimgefahren sind, um mal wieder etwas
zu Essen, fuhren wir mit dem Auto zum Volkspark Dutzendteich - dem ehemaligen Reichsparteitaggelände. Anfangen beim Standcafé Wanner begannen wir
unseren Rundgang um den großen Dutzendteich, am Colloseum vorbei über die
große Straße am kleinen Dutzendteich vorbei (DoC FReD
17. ROCK & METAL IM RADIO
http://www.darkwood.com/destillery
http://www.durp.com
http://www.gamma-ray.com
http://members.aol.com/mortalmag
http://www.othyrworld.com/sacred_blade/
http://tinpan.fortunecity.com/doowop/594/
18. VERSANDHANDEL - KONTAKT
Hein Hart Gong, 97,1Mhz, Großraum Nürnberg Fr 22-24h Metal
Rock Classics Gong, 97,1Mhz, Großraum Nürnberg Mo-Do 20-24h,
Fr 20-22h,
Sa 20-24hMetal, Rock, Hardrock Rock Ballads Gong, 97,1Mhz, GR Nürnberg So 20-24h Rock Ballads Zosh! Radio Z, 95,8Mhz, Großraum Nürnberg Mi 21-24h Metal Overdrive Max, 91,0Mhz, Großraum Nürnberg Fr 19-21h,
SA 16-18hGothic Progpendent Max, 91,0Mhz, Großraum Nürnberg Fr 19-21h,
SA 16-18hProg
19. IMPRESSUM
Haidwang 26
86687 Kaisheim
Fon: 09099-2137
Fax: 09099-2137
Newsletter kostenlos, Gesamtkatalog erscheint 2x im Jahr, die meisten
neuen CDs für 25,- DM, ab 10 CDs eine Gratis, ab 15 2 und ab 20 sogar 3 Gratis-CDs Euerer Wahl. DER INSIDER-TIP!
Vollständigkeit der Lieferung: sehr hoch
Postfach 1721
49803 Lingen
Fon: 0591-914310
Fax: 0591-914320
Gesamtkatalog kostenlos oder mit CD für 4,90 DM am Kiosk, die Reviews
sind teilweise überhaupt nicht nachvollziebar, was wohl daran liegen
mag, daß man als Versandhandel schließlich auch Müll unter's Volk
bringen muß/will/soll. Jetzt auch im Internet erreichbar unter
http://www.emp.de.
Lieferzeiten: ca. 1 Woche oder wie selbst angegeben
Vollständigkeit der Lieferung: ohne Angabe eines Auslieferungstermins
mittel, mit 2 Wochen Wartezeit hoch
Postfach 1129
24901 Flensburg
Fax: 0461-26687
Lieferzeiten: ca. 1 Woche
Vollständigkeit der Lieferung: schwankend
Postfach 1445
25504 Itzehoe
Fon: 04821-3682
Fax: 04821-62480
Gesamtkatalog kostenlos, Schwerpunkt auf Power/True/Prog-Metal. Auch
hier sind einige Kritiken nicht nachvollziebar, im allgemeinen U.S.-
Powermetal-Wahn wird alles hochgelobt, was auch nur ansatzweise danach
klingt. Auf jedenfall eine gute Fundgrube für Raritäten und Importe!
ACHTUNG: viele Bootlegs im Angebot! Vor Bestellung unbedingt fragen!
Lieferzeiten: 1-3 Tage
Vollständigkeit der Lieferung: hoch bis sehr hoch
Hauptstr. 109
73072 Donzdorf
Fon: 07162-928026
Fax: 07162-24554
Gesamtkatalog kostenlos, Bestellen über Internet möglich, Reviews sind
teilweise übertrieben positiv (siehe EMP). Im Internet unter
http://www.nuclearblast.de
Lieferzeiten: ca. 1-2 Wochen
Vollständigkeit der Lieferung: sehr hoch
Pulser Damm 4
25560 Oldenborstel
Fon: 04892-82082
Fax: 04892-82084
Gesamtkatalog kostenlos, Bestellen über Internet möglich unter
http://www.digital-design.de/rising-sun
Lieferzeiten: wenige Tage
Vollständigkeit der Lieferung: mittel bis hoch
)
Battle Angel (ba@underground-empire.de)
Powerlord (michael@kohsiek.de)
The Shadow (obsidian_crown@chiemgau-online.de)
Dragonlady
Ausgabe | Erscheiungsdatum/Dateiname | Die Überflieger-Alben | |
Ausgabe I | 21.02.1998 | UE-MM001.ZIP | Covenant, Edguy |
Ausgabe II | 17.03.1998 | UE-MM002.ZIP | Rage, Nocturnal Rites |
Ausgabe III | 13.04.1998 | UE-MM003.ZIP | Helloween |
Ausgabe IV | 03.05.1998 | UE-MM004.ZIP | Virgin Steele, Nightwish |
Ausgabe V | 28.06.1998 | UE-MM005.ZIP | Treasure Seeker,Iced Earth |
Ausgabe VI | 02.08.1998 | UE-MM006.ZIP | Sentenced |
Ausgabe VII | 26.08.1998 | UE-MM007.ZIP | Shadow Gallery, Kamelot |
Ausgabe VIII | 07.10.1998 | UE-MM008.ZIP | Jag Panzer, Hammerfall |
Ausgabe IX | 08.11.1998 | UE-MM009.ZIP | Rhapsody, Sacred Steel |
Ausgabe X | 22.12.1998 | UE-MM010.ZIP | Borknagar |
Ausgabe XI | 15.02.1999 | UE-MM011.ZIP | Grip Inc., Edguy |
Ausgabe XII | 05.03.1999 | UE-MM012.ZIP | Steel Prophet |
Ausgabe XIII | 17.04.1999 | UE-MM013.ZIP | Gamma Ray, Nightwish |
Ausgabe XIV | 01.06.1999 | UE-MM014.ZIP | Children Of Bodom |
Ausgabe XV | 12.07.1999 | UE-MM015.ZIP | Marduk, Lacrimosa |
Ausgabe XVI | ??.08.1999 | UE-MM015.ZIP | ? |
20. OUTROLOQUIUM
Wir kämpfen weiterhin für ein Königlich-Bayerisches Weltimperium! Desweiteren hoffentlich Reviews, Interviews, Tittenviews und Viewspilz...
Liebe ist, wenn sich zwei Parallelen in der Unendlichkeit treffen.
(THE MIGHTY SCI!)
21. DER WEISHEIT LETZTER SCHLUSS