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Deutschland
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Willkommens-Bild auf unserer Homepage: die Underground Empire All-Stars
auf ihren Schlachtrössern. Artwork von: Jörg Scheibner
Wir grüßen Radio Gong 97,1 Rock Classics, Rock Ballads und HEIN HART!
Mit dem Ausklingen des Jahres 1991 starben die 80er. Zumindest im Metal-Bereich konnte man das so sehen. Haarspray-Bands aus den Staaten, Funkund Sleaze hatten ihn bereits erfolgreich sabotiert, als (ebenfalls aus den USA kommend) der Grunge in Form von NIRVANA zum alles vernichtenden Schlag ausholte und auch noch traf. Die Zeit der schrillen und bunten 80er war mit einem male vorbei, sowohl im Metal-Bereich, als auch in der Popmusik. Die Jugend war frustriert und hatte keine Ziele mehr. Und nicht nur die Jugend. Rob Halford verließ JUDAS PRIEST und Bruce Dickinson verließ IRON MAIDEN. METALLICA verließen die Pfade ihres eigenen Namens und auch in Deutschland ging's dem Metal nicht viel besser: ACCEPT waren schon lange nicht mehr da, die SCORPIONS entgültig zur Kaufhaus-Beschallung degradiert, HELLOWEEN lagen wegen Rechtsstreitigkeiten auf Eis. Letztendlich besiegte sich jedoch die Grunge-Bewegung selbst: es war ein bißchen zuviel "Back to the roots" (zum Punk) und mit dem Tode von Kurt Cobain war auch das Ende des Grunge vorgezeichnet. Verliert eine Bewegung ihren Führer, sterben die Ziele mit ihm. Die Rückkehr des Heavy Metal wurde weder in England, noch in den USA oder in Deutschland vorbereite, nein, 1997 krachten HAMMERFALL aus Schweden mit ihrem Debüt "Glory To The Brave" in die Szene und brachten uns unseren geliebten Metal zurück. Ausgerechnet Mitglieder einer Death-Metal Kapelle (IN FLAMES), die doch eigentlich nur ein Spaß-Sideprojekt hochziehen wollten. Zwei Jahre später kehrte Bruce Dickinson zu MAIDEN zurück und im Jahr 2000 erscheint das meisterwartete Metal-Album seit langer, langer Zeit: "Brave New World". Ob es halten kann, was uns die Band versprach, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten herausstellen. Eines steht jetzt schon fest: IRON MAIDEN könnten entgültig zur größten Metal-Band des Planeten werden - die Zukunft wird es uns zeigen. Eines steht jedoch schon seit längerem fest: die aktuelle Generation der Neo-Metaller wird nie wieder den Spirit des Heavy Metal in sich spüren, wird ihn nie wieder "wachsen" und "leben" sehen, nein, sie sehen eine Reanimation mit Kunstherz und der Tumor wird letztendlich siegen. Wer spielt denn die Headliner auf unseren angesagten Sommer-Festivals? IRON MAIDEN, SLAYER, SCORPIONS, SAXON - Bands, die diese Rolle bereits in der letzten Dekade inne hielten. Wenn sie die Nachwuchs-Metaller doch wenigstens kennen würden...
Euer
Battle Angel
Das Empire wankt, doch es ergibt sich nicht. Noch nicht, zumindest. Nachdem uns bereits POWERLORD alias Michael Kohsiek vor einiger Zeit Richtung Metal Heart verlassen hat, ist nun auch THE SHADOW, auch als Alexander Melzer bekannt, von uns gegangen, um künftig sein eigenes Magazin zu gestalten. In dieser Ausgabe wirkt er zum letzten mal mit. Wir wünschen ihm viel Erfolg.
Alle genannten Veröffentlichungsdaten sind von den Plattenfirmen bzw. Promotion-Agenturen so angekündigt worden. Sie können sie alle kurzfristig verschieben und sind somit ohne Gewähr. Alle genannten Daten beziehen sich ausschließlich auf den geplanten VÖ-Termin in Deutschland!
* JUNI EDGUY - The Savage Poetry ......................... 26.06. FATES WARNING - ? ................................. 12.06. * GAMMA RAY - Blast From The Past (Best Of) ......... 26.06. * JAG PANZER - Thane To The Throne .................. 19.06. METALIUM - State Of Triumph ....................... 26.06. * NOKTURNAL MORTUM - Ne Christ ...................... 19.06. POWERGOD - ? ...................................... * QUEENSRYCHE - Greatest Hits ....................... 30.06. * SILENT FORCE - The Empire Of Future ............... 19.06. * SINERGY - To Hell And Back ........................ 26.06. STUCK MOJO - Declaration Of A Headhunter .......... 19.06. THYRFING - Urkraft ................................ * TRIBE OF THE GYPSIES - III ........................ 19.06. * VIRGIN STEELE - Magick Fire Music (EP) ............ 19.06. * JULI * CHROMA KEY - You Go Now ........................... 24.07. * CRADLE OF FILTH - ? ............................... * DARK TRANQUILLITY - ? ............................. 17.07. * EXCITER - Blood Of Tyrants ........................ 03.07. * GATHERING, THE - If_Then_Else ..................... 03.07. * HYPOCRISY - ? ..................................... 31.07. * IN FLAMES - Clayman ............................... 03.07. * PERRRY, IAN - Shadowman ........................... 24.07. * POWERGOD - Evilution Part II ...................... 17.07. ROTTING CHRIST - ? ................................ * SABBATH - History Of A Time To Come (ReRelease) ... 24.07. * STORMHAMMER - Fireball ............................ 17.07. * STORMWIND - Resurrection .......................... 10.07. * UFO - Covenant .................................... 14.07. * VANIZE - Highproof ................................ 31.07. * AUGUST * AFTERWORLD - Connecting Animals ................... * DISMAL EUPHONY - ? ................................ 28.08. * HALFORD, ROB - Resurrection ....................... 14.08. * HAMMERFALL - Renegade (EP) ........................ 21.08. * LABYRINTH - Sons Of Thunder .............verschoben 14.08. * LIZZY BORDEN - Deal With The Devil ......verschoben 14.08. * NARNIA - ? ........................................ 14.08. * NOCTURNAL RITES - Afterlife ....................... 28.08. PISSING RAZORS - Field Of Disbelief ............... * PRO PAIN - ? ...................................... 21.08. * S.O.D. - ? ........................................ 21.08. * S.O.D. - Bigger Than The Devil + Bonus CD ......... 21.08. * STEEL PROPHET - Genesis ........................... 21.08. * SYMPHORCE - Sinctuary ............................. * TEN - Babylon ..................................... 28.08. * SEPTEMBER * AVALON - Eurasia .................................. * CAGE - Astrology .................................. * CREMATORY - Believe ............................... 11.09. * DESTINY'S END - Transition ........................ * EDENBRIDGE - Sunrise In Eden ...................... 04.09. * ELEGY - The Forbidden Fruit ....................... DIMMU BORGIR - ? .................................. * GARDENIAN - ? ..................................... 18.09. * HELLOWEEN - ? ..................................... 04.09. IRON SAVIOR - ? ................................... * KAMELOT - The Live Legacy ......................... * NEVERMORE - ? ..................................... * ORPHANAGE - Inside ................................ 04.09. * V.A. - Death Is Just The Beginning Vol. 6 ......... 11.09. VIRGIN STEELE - The House Of Atreus - Act II ...... * 2000 AMORPHIS - ? ............................verschoben Oktober ANNIHILATOR - Live ................................ * ANVIL - ? ......................................... Herbst ARTCH - Another Return To Church Hill (ReRelease) . 2. Halbjahr ARTCH - For The Sake Of Mankind (ReRelease) ....... 2. Halbjahr BOLT THROWER - ? .................................. November DEATH SS - ? ...................................... HEIR APPARENT - One Small Voice (ReRelease) ....... JUDAS PRIEST - ? .................................. August? * PANZERCHRIST - Soul Collector ..................... Sommer RHAPSODY - ? ...................................... Oktober * SAVATAGE - Poets And Madmen .............verschoben Herbst * SKYLARK - Divine Gates Part 2: Gate Of Heaven ..... WESTWORLD - Skin .................................. Juni/Juli WITCHERY - ? ...................................... 1. Quartal
05. METALBÖRSEN
SA 01.07.2000, BALINGEN - Bang Your Head Festival, 10-21h
Information: Telefon 06150-85850 - Telefax 06150-85765
Die aktuellsten Konzert- und Festival-Infos findet ihr auf unserer neugestalteten Homepage ständig aktualisiert auf einer Extra-Seite!
Die Story knüpft nahtlos an das Debüt "The Last Experiment" an, in
dessen Verlauf das Ende der Welt prophezeit wurde. Im Jahre 2084 ist
es dann endlich soweit. Einige Mars-Kolonisten müssen aus der Ferne
die Vernichtung der Erde mit ansehen und der letzte Überlebend reist
nun mit dem Dream Sequencer zurück in die Zeit, um die Entwicklung der
Menschheit und der Erde nochmal virtuell mitzuerleben...
Johan Edlund (TIAMAT) und Floor Jansen (AFTER FOREVER) wechseln sich
zwischen schaurigen männlichen und träumerischen weiblichen Vocals bei
"My House On Mars" ab. Hier zeichnet sich schon die Stilistik des ersten
Teils ab: wabernde 70er-Synthesizer, mit Melodien, welche auch gut zu
einem schwarz-weiß Flash Gordon-SciFi Epos passen würden. Gitarren haben hier wenig zu suchen, dafür sorgt eine ruhige Prog-Atmosphäre dafür,
dass man den "Universal Migrator" auch als Entspannungsmusik benutzen
kann. Das von Lana Lane eingetütete "2084" beginnt wie der Einstiegstrailer zu Terminator III, ändert aber nichts an der Tatsache, dass die
Dame einfach zu wenig Charisma besitzt. Edward Reekers von KAYAK darf
dann seine Stimmbändern zur ersten Mondlandung erheben, wobei "One Small
Step" ein eingängier AOR-Track ist. Mouse (TUESDAY CHILD), Jacqueline
Govaert (KREZIP) (mit wunderschöner Stimme "Temple Of The Cat" intonierend, Arjen Lucassen persönlich, Damian Wilson (LANDMARQ, THRESHOLD)
und Neal Morse (SPOCK'S BEARD, TRANSATLANTIC) tragen jeweils ihren Teil
zum Gelingen dieses Konzeptwerkes dar. Doch wie man das Blatt auch drehen und wenden mag - ein begeisterter Anhänger von Prog-Rock und -Metal
Formationen vom Schlage YES, MARILLION, FATES WARNING oder SHADOW GALLERY
muß fatalerweise beim Hören dieses Albums zum Entschluß gelangen, dass
dieser "Universal Migrator" in Wirklichkeit ein aufgeblasenes Stück
NICHTS in punkto musikalischen und instrumentellen Anspruchs darstellt.
Über 70 Minuten hinweg gelingt es Arjen Lucassen zu keiner Sekunde, auch
nur einen kribelligen Spannungsbogen zu erzeugen, geschweigen denn eine
zauberhafte Melodien zu erschaffen, die die Nachwelt in irgendeiner Form
zu beeindrucken vermag. "The Dream Sequencer" ist also ein nettes, aber
harmloses Stück Prog-Rock, dass auch im Radio komplett durchlaufen könnte,
dass man auch beruhigt als Hintergrundmusik zum Putzen anhören kann, ohne
Gefahr zu laufen, dass man vor Ergriffenheit plötzlich an den Lautsprechern hängen bleibt und davon nicht wieder loskommt.
Bezugsadressen der Vertreiber befinden sich unter der Rubrik "Versandhandelkontakte" am Ende der Ausgabe! Reviews ohne "Gesichtet bei:"-Vermerk gibt's im normalen Handel.
1-3 = Rohstoffverschwendung * 4-6 teilweise hörbar * 7-8 (ganz) gut geworden
9 = genial, überragend 10 = Klassiker (sehr seltene Bewertung)
-> Best-Of, Live-Alben und Singles werden nicht gewertet!
10. REDAKTIONSCHARTS
01. IRON MAIDEN - Brave New World
01. IRON MAIDEN - Brave New World
01. IRON MAIDEN - Brave New World
01. NIGHTWISH - Wishmaster
The Shadow übt seit Wochen fleißig Morsezeichen. Schließlich wollte er bei
einem LEFAY-Interview nicht dumm dastehen. Was dabei herausgekommen ist?
Ein ziemlich langer und interessanter Dialog. So ein Glück...
Ja, wäre es wohl, aber das Fredman war besetzt. Wir haben schon drei
andere Bands aus der Woche 'rausverfrachtet, in der wir aufgenommen haben.
Natürlich waren es Freunde, nette Jungs, die so freundlich waren, uns
vorzulassen.
Ja, vielleicht (lacht). Aber es ist ein wirklich gutes Studio.
Es ist fantastisch, vielleicht ein bisschen klein, aber es kommt ja nicht
auf die Größe an (schmutziges Lachen).
...für so eine kleine Stadt. Ja, es ist wirklich verblüffend. Wir haben
hier nur 30 oder 35 Tausend Leute, aber es gibt 18 Bands, die in einer
alten Schule proben und spielen. Die Bands haben das Teil selbst umgebaut
und hergerichtet. Und von wegen der Bands ist das Beste, dass alle einen
anderen Sound haben. Anscheinend will keine Band so klingen wie eine
andere Bollnäs-Band.
Und sehr, sehr angenehm ist, dass es absolut keine Feindschaften zwischen
den Bands gibt, keine Reibereien, wir sind alles Freunde - eine tolle
Atmosphäre!
Nun, wir haben eigentlich gar nichts geplant, wir können uns also nicht
beklagen. Zehn Tage, bevor wir ins Studio gekommen sind hatten wir genau
einen Song komplett mit Texten fertig. Das Label hatte uns gefragt, ob
wir uns vorstellen könnten, in, ich weiß nicht mehr wie vielen, Tagen
aufzunehmen, denn wir sollten eigentlich mit STRATOVARIUS auf Tour
gehen, aber dann haben sie sich doch für andere Bands entschieden. Aber
nachdem wir das Album sowieso aufnehmen mussten, haben wir doch ein
kleines bisschen Zeitdruck verspürt, alles fertigzubekommen und ein
ganzes Konzept für die Texte hinzubekriegen.
Ja, ja, ich bin selber ganz überrascht.
Nein, um ehrlich zu sein, kann ich nur so arbeiten. Wenn mir nicht
ständig irgendwer oder irgendwas im Nacken sitzt.
Ja, genau (lacht). Und außerdem ist das Studio hier sehr günstig, wir
sind also noch besser, hahaha.
Wirklich? Das habe ich gar nicht gewusst!
Hehe, eigentlich wollte ich "To Isengard" mit ein bißchen "Maleficium"
mischen. Das war, was ich eigentlich vorhatte, aber anscheinend hat das
außer mir kein Mensch bemerkt. Also scheint irgendetwas beim Schreiben
schiefgegangen zu sein (man kann das Lächeln fast hören).
Der Refrain war übrigens als Ballade geplant, aber dann habe ich ihn
umarrangiert und "The Choice" angepasst.
...der Song bricht aus (lacht).
Stimmt. Aber ich kann dir gar nicht sagen, warum. Es hat sich einfach
immer wieder so ergeben.
Jaaaaa, ich weiß, ich weiß, aber mir fallen einfach keine guten Riffs
ein, also haben wir keinen schnellen Song gemacht. Es ist übrigens
ziemlich schwierig, einen schnellen Song zu schreiben, der gut ist...
...ABER! Sind sie auch gut? (anscheinend mit einem böösen Grinsen auf
den Lippen)
Yep, zumindest die Musik...
Nein, nein, nein. Jeder kann sich mit einbringen. Ohne die Anderen wäre
ich irgendwo in der Mitte steckengeblieben und wir beenden die Songs
auch immer zusammen, macht das Song-Writing auch schneller. Wir arrangieren alles zusammen.
Öhm, nein. Normalerweise kommt mir irgendwas in den Sinn. Dann stehe ich
auf und fange an meinem Computer an zu arbeiten, mit verschiedenen Drums
und so. Wenn ich es mir dann noch mal anhöre, nehme ich die Gitarren auf
meinem Digitalrecorder auf.
Huargh, nein! Nur ein Acht-Spur-Digital-Dingsbums.
Oh ja, (lacht). Jedes Mal, wenn ich aufwache, muß ich gleich aufstehen
und mich mit meinem Computer zusammensetzen. Meistens Nachtarbeit...
Oh ja, absolut. Ich kann nicht denken, wenn es hell ist...
Aah, es fängt gerade an. Und ich habe ein Bier neben mir, verspricht
ein seehr guter Abend zu werden (zufriedenes Lachen).
Nun, wir wollten irgendein Konzept-Album machen, aber dann hat der
Zeitfaktor wieder zugeschlagen. Als wir uns dann hingesetzt haben, um
die Texte zu schreiben, haben wir uns gesagt, "Sch*** drauf, machen wir
es trotzdem."
Wenn ich mich recht erinnere, haben wir die Geschichte aus einem alten
Buch genommen, das Charles einmal gelesen hatte und irgendwas drüber
schreiben sollte. Also haben wir das Ganze einfach in die Texte
umgemodelt.
Es geht um einen Mann, der im Koma liegt, in einer Krankenhaus oder so,
und er ist in einem seltsamen Traum gefangen, in einer anderen Welt oder
der Zukunft oder so, auf jeden Fall nicht hier.
Und alles, was er hört ist die Übertragung von einem Öltanker oder etwas
Nuklearbetriebenen: dedededeedeedeededede, dedededeedeedeededede.
Dieses Geräusch wird für ihn und die anderen Leute in diesem,
diesem... anderen Ort zu einer Art Religion und wenn sie dorthin gehen,
beginnen ihre Gesichter abzufallen, wegen der ganzen Radioaktivität von
diesem kaputten nuklearen Ding.
Ja, kann man im Großen und Ganzen so sehen. Der Jesus ist symbolisch.
Auf dem Cover sieht man ja, dass er mit diesen ganzen Kabeln verbunden
ist, und er ist so etwas wie dieser Stein in Mekka, zu dem alle pilgern.
Und wegen des Atommülls überall kann man nicht mehr atmen.
Oh Gott, nein! Schwedisch ist eine hässliche Sprache. Das würde nicht
funktionieren.
Hehe, eigentlich nur aus Spaß. Ich habe noch von keiner CD gehört, die
"dedededeedeedeededede" heißt (lacht wieder).
Ehm, ja. Willst du noch mehr hören?
Oh, OK. Zuerst wollen wir uns auf die Festivals konzentrieren, wie das
"Bang Your Head". Dann im Herbst wollen wir eine richtige Tour machen.
Natürlich würde ich sagen METALLICA, aber sie sind wohl etwas zu groß,
um als Support zu fungieren...
(vollkommen in Gedanken) Nein... (kommt wieder zurück) Ich weiß nicht.
Es sollte schon eine große Band sein, aber im Prinzip ist nur wichtig,
dass sie nette Burschen sind.
Ja, stimmt, gute Idee. Und sie müssten ihre Haare wieder wachsen lassen,
und so.
Ah, sie könnten sich Perücken kaufen...
Stimmt, aber das wäre eigentlich doch witzig, oder?
Eeeehm, nein...
Ja, es war wirklich Glück, dass sie mit uns zusammensein durften. Wir
sind sooo liebe Jungs...
Exakt!
Oh, Danke schön!
Ja (lacht)! Aber wann... Wir haben uns sogar schon Gedanken darüber
gemacht, aber bisher ist es noch nicht passiert, vielleicht in naher
Zukunft. Wir müssen mal mit Noise reden, damit sie uns das Geld geben.
Großartig. Ich weiß aber nicht warum... Ich bin der Meinung, dass die
Musik schlecht ist, weil es sind sooooo alte Songs für mich, elf oder
zwölf Jahre. Aber die Fans haben uns so lange bearbeitet, bis wir uns
dazu entschlossen haben, das Ding noch mal zu machen, damit sie endlich
den alten Müll hören können.
Ich habe sogar drei davon...
Nö, es war ja nicht einmal geplant, das Teil überhaupt zu verwenden. Wir
haben Kristian (Wahlin) damals freie Hand gelassen und nach einiger Zeit
haben wir uns einfach gesagt: "Oh, behalten wir sie" und da ist sie
wieder.
Nicht? Aber in diesem Tempel-Ding ist es doch blau...
Wir geben ihm einen kurzen Abriß über die Story und von da weg ist alles
seine Vorstellungskraft.
Sch****, im Grunde genommen. Es gibt viel zu viele von diesen ekelhaften
Hip Hop-Teilen da draußen - YUCK!
Nein, im Ernst, es läuft ganz gut, könnte aber besser sein.
Alte METALLICA, PANTERA, FORBIDDEN, der ganze Thrash.
Wir sind mit dem, was wir machen, voll und ganz zufrieden. Wir sind
einfach zu faul, etwas zu ändern. Wir sind überhaupt ein ziemlich fauler
Haufen (lacht).
Oh, oh, das ist hart. Ich erinnere mich an fast keine mehr...
...ah ja, und als er wieder singen hätte sollen, war er irgendwo mitten
in der Halle. Er hat den Song etwas umarrangiert, hehe.
Yep, das ist der eigentliche Grund dafür, warum Hardrock erfunden wurde.
Ja, wir sind voll und ganz zufrieden, sie machen tolle Arbeit für uns.
Anscheinend haben sie aus der Vergangenheit gelernt.
Ja, ich denke, dass wir im Großen und Ganzen zufrieden sein dürften. Ein
bisschen Geld würde aber nicht schaden (klingt vollkommen unschuldig :-).
Nein, oder besser ja! Wir würden uns früher von Black Mark trennen. Mit
Black Mark waren wir zum Schluß fast nichts mehr, aber dann muß man auch
sagen, dass wir ohne Black Mark auch nichts wären. Sie waren ein guter
Anfang für uns, aber es hat nicht sehr lange angehalten.
Ja, sie werden noch im Mai das Studio entern, glaube ich, um ein neues
Album für Century Media aufzunehmen. Sie haben den Keyboarder rausgeschmissen und einen zweiten Gitarristen ins Line-Up aufgenommen. Sie
klingen jetzt noch wesentlich druckvoller und auch etwas schneller, aber
alle Veränderungen waren nur zum Besseren, würde ich sagen.
Ich glaube, dass ihr Deutschen die neuen TAD MOROSE lieben werdet!
Oh ja, ist er. Er ist unglaublich, er kann singen, was immer er will,
sehr emotional und sanft, aber auch so richtig aggressiv.
Ja, natürlich, er klingt nur wie er selbst.
Aargh (ein wirklich seltsamer Ton...) ich weiß nicht... Zumindest nicht
viel, wahrscheinlich weil wir einen anderen Power Metal spielen, keinen
"Happy Metal" (lacht).
Ja, natürlich mag ich sie, sie sind auch sehr professionell. Sie könnten
aber besser sein, mit der Zeit langweilen sie ein bisschen.
Reich zu werden (bekommt sich fast nicht mehr ein). Neeee, ich habe
keine wirklichen Pläne, wir machen einen Schritt nach dem anderen.
Natürlich werden wir alles versuchen, um weiter zu kommen, aber so
richtig geplant haben wir da nix.
Mädels ansehen... Nein, ich mache wirklich nicht viel, höchstens ein
bißchen mauern, um Leuten zu helfen.
Nnnein! Es ist ein teures Hobby, würde ich sagen. Wir können noch nicht
davon leben, aber wir hoffen, das in der nahen Zukunft einmal zu können.
Das wäre ideal für uns.
Äh, vielleicht Göteborg, aber garantiert nicht Stockholm, ich mag
Stockholm nicht.
Nun, Stockholm ist eine sehr stressige Stadt, Jeder will gesehen werden
und alles ist hoffnungslos gehyped. Es ist eine schöne Stadt, um sie
sich anzusehen, aber nicht, wenn man dort leben will.
Im Großen und Ganzen dasselbe. Vor allem mit den ganzen mp3-Dateien wird
die Musik zugrunde gehen. Ich habe kein so großes Problem mit Leuten,
die sich CDs brennen, denn früher sind die Alben halt auf Kassette überspielt worden, der Unterschied ist also nicht ganz so groß, aber ich mag
diese mp3-Dateien gar nicht.
Oha. Das ist eine gemeine Frage! Vielleicht meine Schuhgröße oder so
was...
Nö, ich muß aufgeben, mir fällt einfach keine ein.
(THE SHADOW)
a) DIE IDEE
Manche Leute meinten in letzter Zeit, ich würde jede Band scheisse finden,
sobald sie eine grössere Menge an CDs verkaufen kann. Das müsste dann ja
auch auf Alternative/Crossover Bands zutreffen, wie man sie jedes Jahr
beim Rock Im Park in unserer schönen Stadt Nürnberg antreffen kann.
Ausserdem ist mir aufgefallen, dass Alternative besser ist als sein Ruf in
der Metal-Szene, was jetzt allerdings nicht heissen soll, dass ich ausgewhimpt bin, meine Metal-CDs auf den Müll schmeisse und mir DEFTONES ins
Gesicht tätowieren lasse. Rock Im Park gilt ausserdem als eines von
Deutschlands grössten Musik-Festivals und wird gerne als Paradebeispiel
für gnadenlose Fan-Abzocke herangezogen. Und wenn man das schon in seiner
eigenen Stadt hat, so habe ich beschlossen, dann packe ich noch meine
Freundin ein und besuche diesen Laden doch mal. Kostet MICH ja nix. Beim
Lesen des folgendes Berichts bitte ich zu beachten, dass er meine persönliche Meinungen bzw. meine persönlichen Erfahrungen wiedergibt. Ich
lass mich doch nicht verklagen...?!
b) DIE HINFAHRT
Die Verkehrssituation rund ums Festivalgelände war einigermassen chaotisch, drum sind wir per Strassenbahn so nah wie möglich zum Gelände gefahren, und von dort aus den restlichen Weg (ca. eine halbe Stunde) zu Fuß
weiter. Für Otto Normalfan sah's schon schlimmer aus, denn alle Campingplätze waren schon am Freitag belegt und so mussten viele Leute auf
öffentlichen Flächen campen und parken. Vom ca. 20 km langen Weg von zu
Hause zum Festival gabs nichts nennenswertes zu berichten, deshalb gehen
wir gleich über zu etwas Lesenwerterem:
c) DAS FESTIVAL-GELÄNDE
Da Rock Im Park mitten in einer Grossstadt liegt kann der Veranstalter
sich bei der Planung des Festivals natürlich weniger Freiheiten nehmen als
wenn es mitten auf einer grünen Wiese stattfinden würde. Das Gelände liegt
zwischen Frankenstadion (gleichzeitig die Center Stage), Zeppelinfeld und
Dutzendteich. Hitlers ehemaliger Aufmarschplatz gibt einen prima Parkplatz
ab, insgesamt gibt es elf einzelne Grossparkplätze, die eigens für das
Festival eingerichtet werden. Dazu kommen dann noch sechs offizielle Campingplätze und unzählige wilde Camper, wobei die offiziellen schon teilweise unzumutbar weit vom eigentlichen Festivalgelände entfernt sind, man
läuft gut und gerne über eine Stunde. Das Gelände ist mit öffentlichen
Verkehrsmitteln gut zu erreichen, es fahren Strassenbahnen, S-Bahnen und
Busse. Mit dem Auto ist das Gelände leicht zu erreichen und innerhalb von
60 Gehminuten findet man genug wilde Parkplätze auf öffentlichen Grünflächen mit vertretbarem Abschlepprisiko. Als Presse-Mensch hat man's da
wie so oft leicher und parkt 100 Meter vorm Eingang. Auf dem Gelände sind
Dixies recht dünn gesät, aber Abfallbehältnisse findet man eigentlich
überhaupt keine! Angesichts der Grösse dieses Festivals führt dies zwangsläufig zu einem gigantischen Müllberg, den auch die zwei Müllsäcke pro
campendem Fahrzeug mit je DM 5.- Pfand bei weitem nicht ausgleichen
können. Egal wo man sich am dem Gelände befindet, man tritt ständig auf
Flaschen, Dosen, Essensreste oder rutscht auf einer der zahlreichen gratis
verteilten Zeitschriften (was für ein Irrsinn!) aus. Als Dekoration dazu
finden sich überall Glassscherben. Die Müllsituation war wirklich die
schlimmste die ich je erlebt habe. Dafür gab's am Stadion überfüllte, aber
gerade noch akzeptable WCs.
"Event Areas" gabs eine Menge: Die Center Stage im Stadion mit zwei
Video-Leinwänden, wo locker einige 10000 Fans hineinpassen. Die beiden Aus- und
Eingänge für die Stehplätze waren dagegen viel zu schmal bemessen (ca. 10
Meter breit), was bei einer Panik wohl recht schlimme Folgen gehabt hätte.
Dazu kommen drei (Zirkus-) Zeltbühnen, das "New Talent Forum" und das ca.
dreimal so grosse "Alternatent". Im mit Sitzplätzen ausgestatteten "House
Of Comedy" traten einige Komiker auf, die wir uns lieber nicht angetan
haben, und nachts liefen die erfolgreichsten Kinofilme des letzten Jahres
("Matrix", "Blair Witch Project", "Sixth Sense", "Die Welt ist nicht
genug", "Austin Powers 2" und "Haunted Hill"). Dazu kam noch das ODN
Internetcafe, ein "Sports and Fun Park" mit Bungee Jumping, eine Halfpipe, in der diverse Sportler ihr Können zeigten und eine "Dance Hall" für
alle die sonst nirgends was für ihrem Geschmack gefunden haben. Das alles
übrigens heftigst gesponsort. Wo wir grade bei Finanzen sind:
Eine Drei-Tages-Karte kostete DM 139.-, das gleiche in tageweise übertragbarer Form heisst Multi-Ticket und kostete DM 179.-, das Campingticket lag
bei DM 35.- im VVK (Abendkasse DM 45.-) pro Person, dazu musste jeder
Camper zwei Müllsäche für je DM 5.- Pfand entgegennehmen und die Parkgebühr betrug DM 30.-/25.-/20.-/10.- jeweils ab Do./Fr./Sa./So. Die Campingtickets galten bis exakt Montag, 10 Uhr. Die üblichen Getränke kosteten pro 0,4l DM 5,50 plus DM 2.- Pfand. Glasbehältnisse waren auf dem gesamten Veranstaltungsgelände verboten, bei Bühnen waren nur Tetrapacks bis
zu 1,0l und Plastikflaschen bis zu 0,5l erlaubt (ein 1,5l-Tetrapack ist
aber auch eine ernsthafte Bedrohung...). Ich würde das "Abzocke in Reinkultur" nennen. Achja, es gab auch Tickets, die nur einen Tag gültig waren
und schlappe DM 99.- gekostet haben. Das beste ist, dass bis auf die DM
179.- teuren Multi-Tickets alle anderen Tickets ausverkauft waren. Angesichts der Unmengen von zahlenden Besuchern frage ich mich dann doch wo
das ganze Geld denn eigentlich hingegangen ist.
d) DER FREITAG
Sämtliche Camping- und Festival-Tickets musste man jeden Tag (!)
an verschiedenen über das Gelände verteilten Kassen bzw. Schaltern
umtauschen, so dass besonders am Freitag überall dichtes Gedränge
und Planlosigkeit herrschte. Auch bei uns, denn kein Mensch konnte uns
sagen wo wir unsere Pressetickets abholen sollten. Einige Kollegen waren so
nett uns den Weg zu zeigen, und dort standen wir dann eine geschlage Stunde
in der prallen Sonne bei über 30 Grad Hitze vor einem einzigen
VIP/Presse-Schalter, nur um zu erfahren, dass keine Akkreditierung vor Ort
angekommen sei. Nachfragen wurden damit quittiert, dass man nicht
zuständig und an strikte schriftliche (!) Anweisungen gebunden sei,
aber wir sollten doch später nochmal wiederkommen, denn eine
Gästeliste des lokalen Veranstalters soll angeblich noch nicht
vollständig angekommen sein. Ganz toll. Zwei Stunden später
dann das gleiche Bild, und so konnten wir dann über einige Bands
nicht berichten, die wir gerne gesehen hätten, u.a. SLIPKNOT, SANTANA,
STING und DEFTONES. Dass man sich aufm dem Gelände trotzdem völlig
frei bewegen konnte erscheint angesichts der sehr hohen Eintrittspreise
ziemlich unverständlich, denn viele Leute waren wohl eh nur zum Feiern
gekommen und nicht, um Bands zu sehen.
e) DER SAMSTAG
Am nächsten Tag machten wir uns also wieder auf den Weg und dieses
Mal war die Schlange vor dem VIP/Presse-Checkin wenigstens kürzer.
Zunächst wurden
wir wieder abgewimmelt, aber Hartnäckigkeit zahlt sich aus und nach einem
Telefonat brachte man uns dann noch unsere Presse-Tickets vorbei. Also
begaben wir uns zunächst ins Stadion zur Center Stage, um die Lage zu sondieren und noch die letzten Minuten eines augenscheinlich überzeugenden
NOFX-Gigs mitzubekommen. Wir beschlossen dann ins New Talent-Zelt abzuwandern, um einer Nachwuchsband namens NO EXPECTATIONS mal eine Chance zu
geben. Sie spielten richtig schönen Blues-Rock, womit sie dann auch grosse
Teile des Publikums für sich gewinnen konnten. Man hat ihnen vor allem angemerkt, dass sie eine echte Band ist mit Leuten die sich gegenseitig
kennen und die nicht nur mal eben zusammengecastet wurde.
Zurück bei der Center Stage begutachteten wir dann KORN von unseren
schattigen Sitzplätzen aus, denn in der Sonne hielt man es kaum noch aus.
KORN fielen zunächst durch ihr reichlich wunderliches Outfit auf, dass den
Temperaturen auch noch völlig unangepasst war. Ihr Sound war recht heavy,
metallischer als auf den Alben würde ich sagen, und es wurde zu meiner
Verblüffung ca. zwei Minuten lang das Intro von SLAYERs "South of Heaven"
gespielt, womit der Grossteil der überwiegend minderjährigen Fans natürlich nix anfangen konnte. Ansonsten wurden sie aber ziemlich abgefeiert,
und ich als nicht-Fan war auch nicht zu sehr gelangweilt. Schlimmer waren
da die immer gleichen Videoclips, die in den jeweils halbstündigen Umbaupausen gespielt wurden, bzw. um genau zu sein, das TICTACTOE "Superzicken"-Video, das auch jedes mal mehr ausgebuht wurde. IRON MAIDENs
"Wicker Man" lief da übrigens auch, wurde aber weitgehend ignoriert, mich
persönlich hat es ziemlich an QUEENSRYCHEs "Suite Sister Mary" erinnert...
egal. Wer auch immer auf die Idee gekommen ist IRON MAIDEN-Videoclips auf
Rock Im Park laufen zu lassen sollte mal lernen mit Geld umzugehen.
Anschliessend spielten RAGE AGAINST THE MACHINE und brachten die Menge zum
kochen. Ihre professionell inszenierte Show war zwar nett anzusehen aber
wirkte irgendwie leblos, auch wenn das den zahlreichen Fans reichlich egal
war. Mir übrigens auch. Aber das war ja auch erst die zweite grosse Show
die ich auf diesem Festival gesehen habe...
Bei den TOTEN HOSEN sah es da schon anders aus. Das gesamt Stadion war zum
Bersten gefüllt, eine zusätzliche Barrikade wurde 20 Meter vor der Bühne
errichtet und der Zugang dazu von uniformierten Polizisten gesichert, die
man überhaupt recht häufig auf dem gesamten Festival antreffen konnte. Zusätzlich angeheizt wurde die Stimmung durch diverse Standard-Songs, die
vorab aus der nicht zu hochklassigen PA-Anlage plärrten, u.a. QUEENs "We
Will Rock You". Als die Band dann die Bühne betrat rasteten 80% der Fans
komplett aus und brachten den gesamtem Gig über durch ständiges Rumhüpfen
die Tribünen deutlich spür- und sichtbar zum Schwanken. Da die Show der
TOTEN HOSEN absolut eingeprobt und unspontan ohne Ende wirkte verzogen wir
uns ins New Talent Forum zu den SPIRITUAL BEGGARS, wobei der Sound in
dieser Zeltbühne so gnadenlos schlecht war (übersteuerte rückgekoppelte
Höhen), dass wir uns nach zehn Minuten mit ersten Anzeichen eines Hörsturzes aus dem Zelt verzogen, wo die Lautstärke noch erträglich war.
Das Zelt war eingezäunt, und zwischen Zeltausgang und Zaundurchgang lies
es sich zu diesem Zeitpunkt recht gut aushalten. Die SPIRITUAL BEGGARS
konnten anscheinend kaum jemanden wirklich überzeugen, denn die Publikumsreaktionen fielen recht mau aus. Bei dem unerträglichen Sound war das aber
auch kein Wunder.
Auf der gleichen Bühne spielten anschliessend IN EXTREMO. Ihr Sound klang
sehr heavy und die Begeisterung griff unter den Fans auch recht schnell um
sich, was wieder einmal zeigt, dass IN EXTREMO anscheinend wirklich Everybody's Darling sind, denn damit kommen zu den Metallern und Gothic-Fans
nun auch Alternative/Independant-Fans zu ihrer Anhängerschar hinzu. Nachdem sich bei diesem Gig auch nichts wirklich nennenswertes mehr abspielte
verzogen wir uns zurück zum Auto und ab nach Hause. So ein Bett ist eben
doch sehr viel bequemer als irgendein Zelt auf einer zugemüllten Wiese mit
Unmengen von pubertierenden Besoffskis aussen rum.
f) DER SONNTAG
Die Sonntags-Playlist lud förmlich dazu ein, sich ins Stadion zu begeben
und es nicht wieder zu verlassen. Den Anfang machen BUSH, sie wurden von
allen abgefeiert, und auch sie klangen heavier als sonst. BUSH sind
übrigens wirklich keine schlechte 08/15-Band. Anschliessend spielten
LIVE, sie wirkten recht untot und wurden dann auch von recht wenigen abgefeiert. Mitte in der Show zog sich der Himmel zu, ein Gewitter zeichnete
sich ab und regnete/hagelte dass es eine wahre Freude war (von einem überdachten Sitzplatz aus betrachtet). Unter den Fans mit Stehplätzen, die in
der Mitte vom Stadion dem Wetter hilflos ausgeliefert waren war die
Stimmung dann natürlich weniger gut. Auch nachdem der Regen sich verzogen
hatte wollte OASIS kaum jemand sehen, und ihre Show endete auch schon nach
40 statt der geplanten 90 Minuten, was den Besuchern eine 80minütige Pause
einbrachte, wo die drei bereits Erwähnten Videos mal wieder Brechreiz auslösten. Da danach PEARL JAM auch nich soooo überzeugen konnten, verzogen
wir uns aus dem Stadion ins House of Comedy, wo MITZKY (EX-DONALD DARK)
aufspielen sollte. Diese Band dürfte v.a. durch ihre gelungene
Heavy-Version des Kinderzeichentrickfilmvorspanns "Vickie" bekannt sein. Ein
Konzert auf einer winzigen Bühne von Sitzplätzen aus zu begutachten ist
ein ziemlich seltsames Gefühl... Die Stimmung wollte irgendwie nicht so
recht aufkommen, was möglicherweise am nicht zu verstehenden Gesang lag,
der seine Ursache wiederum im besonders miesen Sound dieser Bühne fand.
Das Set wurde dann mit "Vickie" abgeschlossen und wir marschierten
Richtung New Talent Forum, wo GOLDFINGER im Zelt spielten. Auf dem Weg zum
Zelt kamen wir an ca. 50 Securities/Polizisten vorbei, die alle auf einem
Haufen standen und anscheinend nix besseres zu tun hatten als dumm rumzustehen. Am Eingang des Zelts gings wegen akuter Überfüllung aber kaum vörwärts, und die Stimmung unter den Besuchern war zu diesem Zeitpunkt
bereits sehr gereizt. Durch den Ausgang kamen wir dann trotzdem rein.
Zwischen Zelt und Zaun gabs eine nette grüne Wiese, wo man es ganz gut
aushalten konnte, denn der Sound im Zelt war mal wieder gnadenlos laut.
Dummerweise war der Zaun nicht gerade gut befestigt wurde immer wieder
von Fans ohne Eintrittskarten bzw. ohne Lust sich stundenlang anzustellen
ausgehebelt. Die anwesenden vier Security-Kräfte waren gnadenlos überfordert. Da wir wider Erwarten doch nicht totgetrampelt bzw. vom Zaun erschlagen wurden erlebten wir den Gig der MIGHTY MIGHTY BOSSTONES dann doch
noch. Sie waren die heimlichen Headliner des Abends, da alle anderen dafür
vorgesehenden Bands (OASIS, PEARL JAM) gnandenlos untergingen, wohingegen
die MIGHTY MIGHTY BOSSTONES abgefeiert wurden. Ska ist eine ziemlich seltsame Sache, aber die Bühnenshow war einsame spitze. Nach dem Gig verkrümelten wir uns dann nach Hause.
g) DIE ZUSAMMENFASSUNG
Im Nachhinein wurden meine Vorurteile weitgehend bestätigt. Zu den 50000
Besitzern von Eintrittskarten kamen ca. 10000 weitere Besucher hinzu, die
augenscheinlich nur zum Feiern&Ficken angereist sind. Die zahlenden Besucher wurden ausgenommen ohne Ende, das Ergebnis von den überteuerten Getränken und den sinnlos strengend Regelungen zum Mitbringen von Getränken
waren unzählige Notarzteinsätze wegen Hitzeschlags. Dass die Krankenwagen
sich ihren Weg dann auch noch auf den regulären Wegen durch die Besuchermassen bahnen mussten zeugt nicht gerade von einer perfekten Organisation,
ebenso wie die praktisch nicht vorhanden Müllbehältnisse, das Karten-Umtausch-Chaos, die viel zu kleinen Ein- und Ausgänge am Stadion, die teilweise unnötig langen Wege und die nicht sehr hilfreichen weil verwirrenden
Lagepläne.
Man darf sich also fragen warum man am ersten Werktag nach Festival-Ende
nur Positives über das Festival in der lokalen Presse lesen konnte. Nürnbergs grösste Tageszeitung hat das Festival mit präsentiert, aber wir
wollen ihnen ja mal nichts unterstellen, denn auch ihr grösster Rivale
wusste nichts Negatives vom Rock Im Park zu berichten. Anscheinend ist man
in Nürnberg wohl zu froh dass überhaupt mal was los ist als dass man einfach sagt was los ist. Ich war überrascht dass niemand ums Leben gekommen
ist.
Hier noch einige nüchertene Zahlen aus der Tagespresse:
Es gab 281 Einsätze für den Rettungsdienst, davon 76 "Fehlfahrten", 46
Personen landeten im Medizinischen Zentrum auf dem Festival-Gelände, wo
über 1500 Personen behandelt werden mussten, 103 Personen wurden ins
Krankenhaus gebracht, es gab 2 Schwerverletzte. 12 Personen wurden
wegen Hausfriedensbruch angezeigt (sind über einen Zaun geklettert und
wurden geschnappt). Klingt für mich recht tödlich.
(BAD PEON)
Die Adressen sind alphabetisch sortiert und sollen nur Möglichkeiten aufzeigen, wo Ihr CDs ordern könnt, die in unserem Zine vorgestellt werden
und nicht bei einem Eurer lokalen Händler vor Ort verfügbar sind. Solltet
Ihr weitere Interessante Adressen für uns haben, schreibt uns einfach 'ne
Mail mit den wichtigsten Angaben.
EMP Merchandising
Hard-Boiled
Hellion Records
Metalstorm Productions
Nuclear Blast
Rising Sun
The Metal Merchant
06. KONZERTE
07. ALBUM-REVIEWS
08. RE-RELEASES
(Century Media/SPV)
Auf ihrem mittlerweile fünften Studioalbum präsentieren sich ANGEL DUST
als reife PowerMetal-Formation mit tollen Melodien und einem für derzeitige Verhältnisse deutlich eigenständigen Sound und auch noch mit
anspruchsvollen Texten. Ins Ohr gehende Kracher vom Schlage "Fly Away",
"Still I'm Bleeding", "Cross Of Hatred" oder dem geilen "Oceans Of Tomorrow" überzeugen im fetten Sound durch gute Arrangements und Tiefgang.
Leider befindet sich kein Hit à la "Bleed", dem Titeltrack des Vorgängers, an Bord, welcher in so mancher Rockdisko mittlerweile zum guten
Standard gehört. Macht aber nichts. ANGEL DUST gehen ihren Weg, und sie
machen es gut. Zweifellos ein Lichtblick im Veröffentlichungs-Dschungel,
in dem mittlerweile alles gehypt wird, was irgendwie nach HAMMERFALL
oder (alten) HELLOWEEN klingt.
8,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Transmission/Point Music)
Natürlich unterscheiden sich die beiden neuen Alben von Arjen Lucassen
stilistisch schon deutlich voneinander. Doch die Story der beiden Werke
gehört zusammen und der Vorgänger "Into The Electric Castle" erschien
als Doppel-CD zum Preis von Einer. Es riecht also nach Abzocke, vorallem
weil der zweite Teil qualitativ leider abfällt. Doch dazu später mehr.
7,0 (PIRATE QUEEN)
(Transmission/Point Music)
Der zweite Teil des "Migrators" beginnt mit einem furiosen Instrumental,
welches anschließend in den Opener "Dawn Of A Million Souls" übergeht.
Russel Allen von SYMPHONY X überzeugt mit einer guten Sangesleistung und
auch der Song wartet mit tollen Arrangements auf. Ralf Scheepers (PRIMAL
FEAR) beweist bei "Journey On The Waves Of Time", dass er tatsächlich
auch das Singen noch nicht verlernt hat (bei PRIMAL FEAR schreit er ja
nur herum). Bei "To The Quasar" wird wieder einmal deutlich, dass Andi
Deris zwar ein guter Sänger für eine Hardrock-Band ist, er bei HELLOWEEN
jedoch eine krasse Fehlbesetzung ist. Danach erschallt Bruce Dickinson`s
Luftsirenenstimme beim 10-Minuten Opus "Into The Black Hole", welches zu
den besten AYREON-Stücken überhaupt gezählt werden muß. Auch Fabio Lione
(RHAPSODY), Timo Kotipelto (STRATOVARIUS), Robert Soeterboek (AYREON) und
Ian Perry (ELEGY) liefern gute Gesangsleistungen ab. Doch leider liegt es
am zu braven und überraschungslosen Songwriting, welches ohne jedwede
Power daherkommt und somit das Opus unnötig in die Länge zieht.
8,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Gutter/Zomba)
Man nehme eine Portion SLAYER, drei Scheiben KREATOR und eine Prise SODOM, werfe alles in einen Topf und heraus kommt eine Band aus deutschen
Landen, die sich anschickt, die Herzen der Thrash-Fans im Sturm zu erobern. Das bei Gutter Records erscheinende Debut der Nachwuchskünstler
kann sich jedenfalls hören lassen... Vorwiegend Mid- und Upper-Tempo
Thrash, markanter Gesang und ein brillianter Lead-Gitarrist bringen das
Haus zum kochen, wenn diese Scheibe läuft. Vielleicht klingt es etwas
voreingenommen, aber spätestens wenn man die Jungs einmal live gesehen
hat, erkennt man ihre wahre Stärke. Das Album jedenfalls kann bedenkenlos empfohlen werden, da es soweit ohne Ausfälle ist und so manchen
echten Kracher enthält. Ich jedenfalls bin schwer beeindruckt und glaube, dass man noch viel von dieser Band hören wird.
8,0 (REVEREND)
(Metal Blade/SPV)
Das dritte Album, der dritte Sänger (Andy B. Franck von SYMPHORCE) und
'ne neue Plattenfirma hat man auch noch. Und musikalisch? Auch hier hat
sich einiges neue getan, wenngleich man dem Stil treu geblieben ist.
Mit "Crush Depth" eröffnet "Amibiguity" ziemlich thrashig, lässt gleich
darauf mit "Tear Down The Walls" jedoch die Power-Metal Schwarte krachen (mit geilem zweistimmigen HELLOWEEN-Gitarrensoli in der Mitte), um
anschließend mit dem ziemlich arg nach QUEENSRYCHE tönenden "Beyond My
Destiny" aufzuwarten. Stilvielfalt wird hier also erstmal ziemlich groß
geschrieben, doch im weiteren Verlauf des Albums verstehen BRAINSTORM
es gekonnt, diese drei Grundrichtungen geschickt zu vermengen. Hört Euch
nur mal das famose Riff-Gewitter "Coming Closer" an oder den mit SAVATAGE Lava-Sound ausgestatteten Oriental-Groover "Maharaja Place". Mit
"Far Away" hat sich sogar ein wahrhaftiger Schmacht-Fetzer (sprich: eine
Ballade) mit an Bord geschlichen, hätte aber nicht sein müssen. Dafür
lässt man die Schwarte beim riffigen "Lost Unseen" erneut gewaltig krachen und der Rausschmeißer "Perception Of Life" ist wohl eindeutig eine
der besten GAMMA RAY-Hymnen unserer Zeit (teilweise meint man wirklich,
Kai Hansen steht da am Mikro). Als Bonustrack der limitierten Erstauflage gibt's noch "Revenant", glücklicherweise nicht hintendran (dafür
ist "Perception Of Life" als Abschluß viel zu gut), sondern mittendrin -
True-Metal Herz, was willst Du mehr? Gefällt mir aufgrund der Abwechslung und des besser ins Ohr gehenden Songwritings um einiges besser als
die aktuellen Geschosse von SACRED STEEL und DESTILLERY, welche beide
auf ihren neuen Werken nicht gerade mit Eingängigkeit überzeugen können. Großes Lob geht auch an Andy B. Franck für die wirklich gute Gesangsleistung. Kaufen!
8,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Candlelight/Bellaphon)
Viele Worte gibt es eigentlich über EMPEROR nicht mehr zu verlieren. Sie
zählen neben CRADLE OF FILTH, DIMMU BORGIR und IMMORTAL zu den besten,
innovativsten und genialsten Black-Metal Bands aller Zeiten und spielen
technisch auf einer Ebene, die zweifellos bereits mit so einigen herausragenden Prog-Metal Bands mithalten kann. Wozu man im Schwarzmetall
allerdings Live-Alben benötigt (ein Widerspruch in sich, die wollen doch
eh alle tot sein :-) ), ist natürlich schon eine berechtigte Frage,
denn Überraschungen, Soli, Mitsing/-gröhl-Parts, Meddley's und ähnliche
"Improvisationen" sind in dieser Sparte ungefähr so selten wie Wasser
in der Sahara. Dennoch wissen EMPEROR natürlich mit einer Best-Of Compilation in Form von Stücken à la "Curse You All Men", "I Am The Black
Wizards", "With Strength I Burn" oder "Inno A Satana" zu überzeugen,
und das auch noch - reichlich ungewöhnlich für eine Black-Mörtel Band mit supergutem Lebend-Sound. Als Bonus gibt's als ersten Track auch noch
das "I Am The Black Wizards"-Video und 'nen tollen Bildschirmschoner.
Die Frage, die einem aber im Jahre 2000 zu Denken geben sollte: warum
hat man die CD nicht im Mixed-Mode Format gespeichert? Naja, so braucht
sich zumindest niemand darüber zu wundern, wenn beim ersten Track plötzlich der CD-Player kaputtgeht. Aber das widerum ist ein angenehmer Grund,
sich einen neuen kaufen zu können. Ein Grund spricht allerdings gegen
dieses Live-Werk: wer das Video hat, braucht diese CD nicht und umgekehrt. Die Tracklist ist die gleiche und Ihr müsst Euch jetzt nur noch
entscheiden, ob Ihr über Eure Stereoanlage den besseren Sound wollt oder
über Eueren Video das bessere Bild.
-/- (THE MIGHTY SCI!)
(Motor Music/Universal)
Sollte ja eigentlich (wie bei den restlichen Metal-Magazinen höhö) in
die nächste Ausgabe, aber diese Scheibe ist verdammt nochmal dermaßen
geil, dass mir sogar fast die Eier aus der Hose gerutscht wären. Und das
aus dem Munde eines überzeugten Black-/True-/Prog-Metal-Liebhabers!
Die FARMER BOYS verstehen es wie keine andere Kapelle, brachiale, harte
Metal-Riffs der Neuzeit mit dermaßen eingängigen Melodien und Hooklines
zu versehen, dass dabei ein Album herauskommt, auf dem eigentlich NUR
Hits zu finden sind. Stilistisch klingen die Farmer ungefähr so, als
wenn RAMMSTEIN 80er Brit-Pop spielen würden. Sowas kann natürlich nur
aus Deutschland kommen, denn wer in England hört schon gerne deutsche
Musik? Eben. Den Jungs könnte mit dieser Hitkollage ein ähnlicher Erfolg gelingen wie HIM, nur dass in diesem Fall wirklich HARTE Musik ohne
Pseudo-Orgasmen und Dildo-Vorlage Villo Valium vorliegt und dass wäre
doch immerhin schonmal eine Steigerung bei den fehlgeleiteten Konsumenten der Big-Brother-Ära. Wer "Here Comes The Pain" oder "We Sow The
Storm" hört wird süchtig, wer den LED ZEPPELIN meets James Bond-Hammer
"If You Ever Leave Me Standing" überlebt, wird seinen Cocker Spaniel
vögeln. Eine einzigartige Mischung aus hartem Neo-Metal, aus bombastischen 80er-Keyboardsounds und fluoriszierend-betörendem Gesang lässt
Frauen- UND Männerherzen gleichsam vor Ergriffenheit dahinschmelzen.
Die FARMER BOYS MÜSSEN einfach das nächste "große Ding" werden - das kann
anders fast gar nicht sein.
9,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Massacre/Connected)
Das Cover"artwork"(?) lässt Dich bereits erschaudern. Zwei Typen mit Gasmasken verbunden an einem Fabrikgelände. Das ist der Grausamkeit neue
Dimension und weckt Erinnerungen an den Stilwandel von COVENANT weg von
einer erhabenen Melo-Blackmörtel-Truppe hin zu einem Industrial-Versatzstück mit MARILYN MANSON B-Outfit. Glücklicherweise steht aber bereits
im Promoflyer, dass die Mannen um Jim Matheos dem Stil des Vorgängers
"A Pleasant Shade Of Grey" weitgehend treu geblieben sind. Zumindest in
Sachen Sound bleibt erstmal (leider) jedenfalls alles beim alten: drucklos und für eine Prog-Metal Eminenz eindeutig zu verwaschen plätschern
Dir die Instrumente aus den Wellenmachern entgegen, unterlegt von einem
Stück Kunst, dass einen zigfach besseren Sound mehr als verdient hätte.
Doch leider ist nicht alles Kunst, was sich FATES WARNING nennt. Bei
"Pieces Of Me" benutzt man doch tatsächlich übelste Techno-Samples mit
RAMMSTEIN-Einschlag! Nicht, dass ich RAMMSTEIN schlecht finden würde
(RAMMSTEIN und HAMMERFALL schlecht zu finden, scheint ja in Mode zu
sein, aber wir waren damals bereits im Demo-Stadium bei beiden Bands
mit dabei und haben Euch Sensationen versprochen!), aber zu FATES WARNING passt das nunmal nicht, egal wie modern sie auch immer sein möchten.
So, nachdem ich jetzt ellenlang an "Disconnected" rumgemeckert habe,
kommen wir nun endlich zu den Fakten ;-) - "One" und "So" sind ja EINERseits gar nicht mal SO schlecht (lustiges Wortspiel, nicht?), Ersterer
(huch, da war es wieder) sogar einer (schon wieder - Dragonlady) der
ein(!)gängisten Stücke, die wir von FATES WARNING bis dato vernehmen
durften, "Pieces Of Me" bleibt trotz seiner komischen RANDSTEIN-Samples
aufgrund des betörenden Gesangs haften, "Something For Nothing" erinnert
von der Stimmung her die ersten fünf Minuten an PINK FLOYD, schlägt anschließend doch noch um und bietet die restlichen 360 Sekunden
Prog-Metal vom Feinsten. Höhepunkt des Ganzen stellt der 16-Minuten Kracher
"Still Remains" dar, in welchem die Band endlich wieder zu alter Stärke
zurückfindet und ein instrumentelles Feuerwerk der Superlative abfackelt. Der Abschluß "Disconnected Part 2" ist ja an sich schon was tolles,
aber das Grundthema, der monotone Zweitoner, nervt spätestens beim dritten Durchgang dermaßen, dass jedwede Entspannung beim Teufel ist. Keine
Ahnung, in welches Glas man hier zu tief geguckt hat, aber zu diesem
himmlischen Klavierspiel, welches stark an des Traumtheaters "Space-Dye
Vest" erinnert, zu diesen wirklich tollen Trance-Parts und diesem dazu
passenden Minimalgesang, der wirklich nur das Sahnehäubchen darstellt,
passt dieser Störenfried vom Nervfaktor-Typ Echolot leider überhaupt
nicht. Aber sowas nerviges haben sich sogar PINK FLOYD schonmal geleistet - wenn im 23minütigen Titelstück ihres "Atom Herz Mutter"-Klassikers
minutenlang eine wirre Soundkollage vor sich hin vegitiert. Im Gegensatz
zu FATES WARNING waren da damals aber eindeutig Drogen im Spiel. Musikalische Klasse hin oder her, FATES WARNING schweben auch weiterhin hoch
über der Konkurrenz, haben sich hier aber leider ein wenig zu sehr in
Expirmenten verhakt. Im direkten Vergleich bleibt "Awaken The Guardian"
das Maß aller Dinge, 8,5 Punkte im Vergleich zu aktuellen Mitstreitern
aber durchaus angemessen.
8,5 (PIRATE QUEEN)
(Well Of Urd/Connected)
Das mag schon sein, dass irgendwelche fehlgeleiteten Kreaturen ausversehen der Annahme sind, dass diese CD hier auch nur das geringste mit Heavy
Metal zu tun hat. Mir ist auch scheißegal, ob dieser Silberling in Zillo,
Sonic Seducer oder Orkus zum Album des Jahres, Monats oder Tages auserkoren wird, dieses langweilige "Pagan-Folk"(?!)-Gedudel ist sowas von
langweilig, dagegen ist Irish-Folk (mag ich übrigens) fast schon Death
Metal. Heilige Ahornblüte! Da schlafen Dir nicht nur die Füße ein, da
braucht man beim Sex nicht mal mehr ein Verhütungsmittel nehmen. Einfach
HAGALAZ' RUNEDANCE auflegen und er schlafft ab.
3,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Hammerheart/Connected)
Ein neues Projekt (herrje, wie einfallsreich!) - diesmal von Marcus E.
Norman (ANCIENT WISDOM/BEWITCHED), Andreas Hedlund (VINTERSORG/OTYG)
und Mad Morgan Hansson (NAGLFAR). Was dabei herauskommt, hat mit Black-
oder Pagan-Metal, wie ihm diese Kreaturen der Nacht in ihren Hauptbands
zelebrieren, herzlich wenig zu tun. Dafür umso mehr mit atmosphärischen
Melancholie-Rock der Sparte "etwas fröhlichere PARADISE LOST/TYPE O'
NEGATIVE" oder so...
Nach einem atmosphärischen Intro beginnt der Opener "Mirrors" und genau
dieser Song könnte bald in so mancher Disko zum Standard werden und damit zum Hit, denn hier trifft sich Eingängigkeit und betörender Gesang,
was nicht besser zusammenpassen könnte. HAVAYOTH sind einerseits Melancholie, andererseits aber Millionen Kilometer von Suizid-Kapellen der
Marke FIELDS OF THE NEPHILIM oder "Schreib -O" entfernt, da die Jungs
es nicht schaffen, ihren Spaß an diesem Album ganz beiseite zu schieben. Und das ist gut so. "The Watcher" ist genauso eine Hymne wie
"Dreaming" oder "Fallen" und offenbaren einfach die Klasse, in welcher
die Bandmitglieder nunmal spielen. Dass hier Morgan Hannson tatsächlich
volle Bretze mit MALMSTEEN-Gitarren und den dazugehörigen Solis auffährt, dass E. Norman toll Keyboard/Klavier spielen kann und zauberhafte
Melodien zurechtzimmert und dass Andread Hedlund nunmal ein faszinierender Vokalist ist, ja dass alles offenbahrt uns diese umgedrehte Kreation nachhaltig. Bestimmt nicht nur für Gothik-Anhänger interessant.
8,0 (PIRATE QUEEN)
(T&T/SPV)
Die vermutlich erste Band, die via Internetumfrage von Usern einen Plattenvertrag bekommen hat. Noise liesen nämlich in diesem Fall die Besucher
ihrer Homepage darüber entscheiden, was sie von der Band halten. Und diese vermuteten denn sogleich, dass es sich bei "Coming From The Sky" um
ein nie veröffentlichtes HELLOWEEN-Album aus der "Keeper"-Ära handeln
könnte. Naja, wir wollen mal auf dem Boden der Tatsachen bleiben: nach
einem wirklich typischen Kürbis-Intro startet "Carry Your Heart" und
was man vermutet hat, tritt ein. Zweit- und drittklassiger Melodic-Metal
wie ihn auch ca. 200 Italo-Bands derzeit spielen. Gute Instrumentalisten,
welche ihr Handwerk beherrschen, brave Songs - aber eben nichts herausragendes. Das Songwriting wirkt einschläfernd und auch mit prägnanten
Riffs oder irgendwelchen Überraschungen kann man nicht aufwarten. Tja,
schade. Einen Über-Track gibt's dann aber doch: "Time Machine", veredelt
durch Gesang von Kai Hansen (GAMMA RAY) und Piet Sielk (IRON SAVIOR)
könnte diese Granate auch ebenso auf einem Album deren Bands stehen und
würde darauf bestimmt nicht der schlechteste Song sein. Ein Verdacht
kommt auf, dass die beiden da auch beim Songwriting ihre Finger mit im
Spiel hatten. Auf einigen Songs zupft Piet übrigens auch an der Gitarre
mit und produziert hat er das Teil auch noch. Fragt sich der Rezensent
jetzt nur noch, was dieses Billig-Booklet darstellen soll - keine Texte,
ja sogar die Bandbesetzung sucht der Interessent vergeblich. Wer auf Melo-Speedmetal der Marke HELLOWEEN und SKYLARK, kann mal reinhören. Ich
würde dafür allerdings keine 30 Mark ausgeben...
6,5 (THE MIGHTY SCI!)
(EMI)
Hier ist es also nun. Das meisterwartete Album des Jahres. Die zu Ton
gewordene Rückkehr der britischen Luftsirene. Das größte Metal-Ereignis seit "Glory To The Brave" im Jahre 1997 den Heavy Metal wieder ins
Rampenlicht rückte. Blaze Bayley ist raus. Dickinson und Smith wieder
drin. IRON MAIDEN hätten es sich gar nicht leisten können, ein schwaches
Album aufzufahren. Das Cover ist ja schon mal ein Sahnestücken vom langjährigen Eddie-Zeichner Derek Riggs, welcher ja inzwischen auch für
GAMMA RAY tätig ist. "The Wicker Man" eröffnet als typischer MAIDEN-Song
mit tollen Adrian Smith-Riff und entwickelt sich genauso wie der
nachfolgende "Ghost Of Navigator" zum tödlichen Ohrwurm. Überhaupt ist
"Ghost Of Navigator" einer der besten Stücke der Eisernen seit wirklich
langem. Der Songaufbau ist interessant und obwohl der Refrain nur zweimal vorkommt, kriegst Du den Refrain so schnell nicht wieder aus'm Kopf.
Der Titeltrack ist ein wenig nervend. Und zwar vorallem deshalb, weil
der Refrain ganze 28(!) mal wiederholt wird! Das weckt Erinnerungen an
das schaurige "The Angel And The Gambler", nur dass dort der Refrain
64(!) mal wiederholt wurde. Das epische "Blood Brothers" läd in Form
einer Halbballade zu einer Verschnaufpause ein, danach folgt mit "The
Mercenary" ein flotter Uptempo-Kracher. "Dream Of Mirrors" ist etwas zu
lang geraten, baut sich zu langsam auf und hat zu wenig "aha"-Effekte,
dafür ist der Chorus und das prägnante Gitarren-Riff ziemlich geil geworden. "The Fallen One" gehört zu den schnelleren Stücken und überzeugt
ebenfalls durch guten Chorus und super Gitarrenspiel. Bei den letzten
drei Songs beweisen IRON MAIDEN dann Mut zum Risiko und man muß zur Erkenntnis gelangen, dass es sich gelohnt hat: das orientalisch angehauchte
9-Minuten Opus "The Nomad" gehört mit zum Besten, was die Jungs in ihrer
Karriere je auf uns losgelassen haben und steht in einer Linie zu Klassikern wie "To Tame A Land" oder "Alexander The Great". Dazwischen gibt's
mit "Out Of The Silent Planet" einen typischen MAIDEN-Groover mit etwas
progressivem Chorus. Der Rausschmeißer "The Thin Line Between Love &
Hate" weiß wieder einmal mit großartigen Gitarren-Melodien zu überzeugen
und klingt ab Minute 5:30 sogar nach QUEENSRYCHE!
Fazit: weil IRON MAIDEN in einer ganz anderen Klasse spielen als die anderen Bands in dieser Ausgabe, weil "Brave New World" vor eingängigen
Melodien geradezu überschäumt und weil sie mit Songs wie "The Nomad" oder
"The Thin Line..." Mut zum Risiko bewiesen haben, sind 9 Punkte trotz
gelegentlicher Schwächen im Songwriting durchaus berechtigt.
9,0 (THE MIGHTY SCI!)
(EMI)
Die erste Single-Auskopplung vom neuen Album präsentiert uns neben "The
Wicker Man" noch das dazugehörige Video und zwei Live-Stücke von der
1999er "Ed Hunter"-Tour. "Futureal" und "Man On The Edge", beide im Original von Blaze Bayley eingesungen (oder -geschändet, je nach Eurem jeweiligen Standpunkt), werden hier von Bruce Dickinson interpretiert und
gerade bei diesen beiden Stücken hört man den Unterschied ziemlich deutlich: war das Songmaterial von "The X-Factor" noch voll und ganz auf die
damals nicht mehr vorhandene Stimme von Mr. Dickinson abgestimmt, ist
"Futureal" eindeutig auf die rauhe und tiefere Stimme von Blaze abgestimmt worden. Soll heißen: Bruce macht aus "Man On The Edge" einfach
durch das Vorhandensein seiner Stimme einen besseren Song, während "Futureal" von Blaze intoniert um einiges lebendiger und überzeugender rüberkam (hab schließlich auch ihn live vernommen). Und selbst wem diese
Tracks keinen Kaufgrund für diese Single bieten, das Video alleine ist
schon locker die 10-12 Steine wert, die das Ding kostet.
-/- (THE MIGHTY SCI!)
(Massacre/Connected)
Das zweite MAJESTIC-Album entpuppt sich leider als 100%iges Ingwie Malmsteen-RipOff-Scheibe. Waren beim Debüt "Abstract Symphony" mit
Highspeed-Fegern der Marke "Nitro Pitbull" noch waschechte Power-Metal Granaten
an Bord, so klingt "Trinity Overture" deutlich kommerzieller, hat jedoch
keinen einzigen Hit, der auch nur versucht im Ohr hängenzubleiben. Da
höre ich mir wenn's denn überhaupt sein muß, dann schon lieber das Original an. Ihr Fach versteht die Band jedenfalls, aber das reicht heutzutage einfach nicht mehr, dass dafür jemand wirklich 30 Mark hinlegen soll.
Malmsteen-Kopien gibt es wie Sand am Meer und meistens klingen sie überzeugender als MAJESTIC.
6,5 (DRAGONLADY)
(Morbid/SPV)
Haha! Wer mal so richtig schlechtes Gerumpel hören will, wer hören will,
wie vor dem Mikro ein "Sänger"(?) rumrülpst, eine langweilig vor sich
hindudelnde Rhythmus(?!)sektion rumscheppert, irgendwelche komischen
Aldi-Samples vor sich hin rauschen und wer für diese 33 Minuten auch
noch mehr als 2,50 DM ausgeben will, der muß hier unbedingt zuschlagen.
Der Sound ist übrigens ca. 2km unter Demo-Raum Niveau. Mahlzeit.
2,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Season Of Mist)
Nach langen Vorankuendigungen und viel Geheimniskrämerei ist das neue
Album der wohl beruehmtesten wie beruechtigsten Black-Metal-Kapelle Norwegens endlich erhältlich. Es wurde ja auch langsam Zeit, schliesslich
hat man die Fangemeinde nach dem schwachen 1997er Lebenszeichen namens
"Wolf's Lair Abyss" erstmal warten lassen und mit einem Livealbum vertröstet ("Mediolanum Capta Est", sehr zu empfehlen). Nun, wir befinden
uns im Jahr 2000, nun soll ja bekanntlich einiges anders werden - und
das dachten sich auch MAYHEM. Erste Änderungen stechen einem direkt
ins Auge, wenn man das edel aufgemachte weisse Digipak des Albums öffnet und ein Bandfoto erblickt, welches nicht mehr sehr viel mit den altbekannten Satanisten-Bildern der Truppe gemein hat. Das Make-Up ist verschwunden, nichtmal der Gesichtsausdruck der ansonsten doch so finsteren
vier Mannen ist mehr auffällig unsympathisch. Rein äusserlich erinnern
nur noch das nach wie vor geniale Bandlogo und die in Stacheldraht gewickelte Friedenstaube auf dem Booklet an vergangene Zeiten. Wenn eingeschworene die-hard Fans der Band bereits durch diese ersten Impressionen abgeschreckt worden sein sollten, dann hat ihnen spätestens der
Inhalt der Scheibe den Todesstoss versetzt. Es ist schwer, die Musik
exakt zu beschreiben, weil die Songs alle unterschiedlich sind, aber
einige Änderungen fallen direkt auf: Das manische Gekeife Maniacs
weicht mehr und mehr seinem bereits auf der letzten EP in Ansätzen vernommenem cleanen "Gesang", der irgendwo zwischen heroischem Muscle-Man
und Army-Instructor anzusiedeln ist. Das erbarmungslose Drum-Geschepper,
seit jeher ein Markenzeichen MAYHEM's, ist nur noch wohl dosiert zu vernehmen und wird ergänzt durch ein technisch briliantes akzentuiertes
Drumming mit leichten Hardcore-Einflüssen. In Sachen Gitarren vernehmen
wir zwar nach wie vor recht schräge Töne, diese jedoch fügen sich aufgrund höherer Komplexität perfekt ins Drum-Gerüst ein. Das ganze wurde
aufgelockert durch einige elektronische Spielereien, und fertig war ein
Album, an welchem sich bestimmt noch einige Geister scheiden werden. Ich
wage einfach mal folgende Prognose: Fans, die Neuerungen nicht aufgeschlossen sind, werden MAYHEM spätestens jetzt den Ruecken kehren. Andere werden die neue Frische in der Musik begrüssen. Die Band selbst
wird wahrscheinlich wieder mehr Schlagzeilen machen als in den Jahren
zuvor. Ob diese positiv oder negativ ausfallen, sei der Willkür der
Redakteure überlassen.
8,5 (REVEREND)
(The Plague Records/Connected)
Dieses Album ist ein recht übler Death/Doom-Anschnitt mit so richtig
miesem Polter-Sound. Wer auch immer sowas mag, soll reinhören und sich
das Album dann meinetwegen auch kaufen, aber der Rest der Welt sollte
davon besser verschont bleiben...
5,5 (BAD PEON)
(Drakkar/Connected)
Das Debüt "Angels Fall First" ging leider in der allgemeinen Veröffentlichungsflut etwas unter, war aber eines der besten Alben des Jahres
1998. 1999 folgte "Oceanborn" und mit ihm eine Kehrwendung des Sounds:
vom überragenden Gothic-Metal hin zu einem furiosen Power-Metal Opus
mit starken Anleihen an HAMMERFALL und STRATOVARIUS krachten NIGHTWISH
mitten in die True-Metal Retrowelle und wurden zu einem der erfolgreichsten Newcomer eben jener Bewegung. Da ja meist das dritte Album einer
Band über deren Zukunft entscheidet, war ich um so gespannter, wie nun
"Wishmaster" klingen würde. Die beiden Vorgänger wurden übrigens von uns
jeweils mit der Höchstpunktzahl ausgezeichnet. Somit steht Eines schonmal
fest: es wird nicht einfach werden. NIGHTWISH 2000 - das ist ein musikalischer Drahtseilakt zwischen Kommerzgedanken, stilistischer Kontinuität
und arrangementtechnischer Weiterentwicklung der beteiligten Musiker.
Mit "She Is My Sin" beginnt das neue Epos etwas belanglos, aber Eingängig. "The Kinslayer" verzaubert dann mit progressiven Arrangements und
hervorragenden Shout-Chören. Bei "Come Cover Me" fällt spätestens auf,
dass die Band die Instrumente etwas in den Hintergrund und Tarja's Stimme
weiter in den Vordergrund gesetzt hat. Der Uptempo-Banger "Wanderlust"
stellt eine stilistische Brücke zum powernden Vorgänger dar und überzeugt mit einem fetten Ohrwurm-Refrain und verspieltem Keyboard. Eben
jenes Instrument, welches man leider diesmal etwas vernachlässigt hat.
Mit hübscher Solo-Darbietung und toller Zauberföte beginnt "Two For Tragedy" und entpuppt sich als Ballade, der leider ein richtiges Orchester
fehlt, um die Dramatik in den Vordergrund stellen zu können. Der Titeltrack knüpft wiederum gekonnt an "Oceanborn" an. "Bare Grace Misery"
mit STRATOVARIUS-Riff ausgestattet kann nicht so ganz überzeugen, bevor
NIGHTWISH dann mit "Crownless", "Deep Silent Complete", dem ergreifenden
"Dead Boy's Poem" und "FantasMic" nochmal zur Hochform auflaufen. Insgesamt kann das Album nicht ganz so überzeugen, wie die beiden Vorgänger,
denn ihm fehlt der mystische Flair des Debüts ebenso wie die vorwärtsstürmende Power und Keyboarddramatik von "Oceanborn". Ein wenig zu ruhig
und mit zu wenig Überraschungsmomenten ausgestattet, hofft der Autor,
dass die Band eines Tages um des Erfolges Willen nicht so belanglos wird
wie THE GATHERING, die damit mit ihrem letzten Album zurecht baden gegangen sind.
8,5 (THE MIGHTY SCI!)
(Stockholm Records/Universal)
Was hat Peter Tägtgren nur dazu gebracht, im Alleingang dieses ziemlich
belanglose Dancefloor-Album aufzunehmen? Ich kann mir jedenfalls nicht
vorstellen, dass dieses Machwerk irgendeinem ernsthaften Leser (oder
Redakteur) unseres geschätzen Mags gefallen könnte, und so finde ich,
dass die Erwähnung dieses Albums bereits mehr ist als es an Aufmerksamkeit verdient hat. RockHard findet's Hit-Verdächtig und vergibt wie so
oft ACHT "Ziemlich schlecht aber wir hypen jetzt einfach mal mit"-Punkte.
Aber die haben ja auch BON JOVI in ihrem Mag :-)
2,0 (BAD PEON)
(Nocturnal Art/Nuclear Blast)
Auf diesem Album findet sich neun Stücke Techno-Death Metal der besseren
Sorte, aber wer dafür DM 30.- hinlegen soll ist mir schleierhaft. Die
vereinzelt recht dominanten Industrial-Elemente machen dieses Album
jedenfalls nicht besser, sondern nur obskurer. Außerdem scheint die Produktion mit der Lärmwand nicht wirklich fertig zu werden, ob das beabsichtigt war oder nicht ist mir eigentlich herzlich egal, jedenfalls
klingt es so als ob ich ein Dutzend Kabelbrüche in meiner Anlage hätte...
Fans von NINE INCH NAILS können ja mal ein Ohr riskieren, oder auch die
beiden Anhänger des letzten Albums von THE KOVENANT.
7,0 (BAD PEON)
(Metal Blade/SPV)
Die ungekrönten Könige des Nietenmetals kehren mit ihrem dritten Album
zurück und eröffnen "Bloodlust" gleichmal mit einem fetten "Stormhammer".
Zweifelsfrei eine bollernde True Metal-Hymne mit durchschlagenden Refrain
setzt der Opener auf den ersten Blick die Linie des Vorgängern "Wargods
Of Metal" fort. Auch wenn ein paar Neuerungen geschickt in den Sound integriert wurden (Effekte, Growlgesang) und die Band technisch weiter gereift ist, muß ich jedoch leider feststellen, dass sich auf dem Vorgänger
einfach die besseren Songs befunden haben. "By The Wrath Of The Unborn"
oder "Metal Is War" plätschern ideenlos vor sich hin, tödliche Granaten
wie den Opener "Stormhammer" findet man leider nicht sehr oft vor. Was
waren da METAL-HYMNEN wie "Wargods Of Metal", "Army Of Metalheads"
(welch ein Chorus!) oder "Dethrone The Tyrant King" (welch eine Epik!)
für tödliche Geschosse. Nicht dass ich jetzt damit ausdrücken möchte,
"Bloodlust" wäre ein schlechtes Album, aber der Vorgänger war einfach
besser und daran lässt sich nicht rütteln. Wer die beiden Teile im direkten Vergleich hört, muß mir da zustimmen. "Dark Forces Lead Me To
The Brimstone Gate" ist übrigens noch ein recht geiler Kracher! Trotzdem fehlen übrigens auch die ganzen coolen Gitarrensoli des Vorgängers.
Schade eigentlich...
8,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Atrheia/Connected)
Italien. Schöne Frauen, schöne Strände, tolle Mode, Mafia und - Melodic
Power-Metal mit Klassikeinflüssen. Das ist manchmal ziemlich geil (RHAPSODY), manchmal grottenschlecht (POWER SYMPHONY) und manchmal einfach
zu brav und zu gewöhnlich, um den Hörer vom Stuhl zu blasen, geschweige
ihn zum Kopfschütteln (sprich: Bangen) zu bewegen. So auch im Falle SIGMA: guter Sänger, gute Musiker, teilweise wirklich gute Melodien - aber
eines fehlt zu jedem Zeitpunkt: Hits und der "Aha!"-Effekt. Es gibt einfach NICHTS auf diesem Album zu entdecken, was man nicht auch schon von
345 anderen Italo-Melodic Speedstern gehört hat. Und so schwimmen auch
SIGMA im Einheitsbrei-Fahrwasser, in welchem auch die meisten Bands mit
Underground Symphony-Vertrag sich herumtollen. Mal sehen, was die Zukunft dieser Band bringt.
7,0 (THE MIGHTY SCI!)
(Roadrunner/Connected)
Ich weiss zwar nicht so recht was Gitarren-Rock in unserem schönen Mag
verloren hat (bzw. warum immer ich diese seltsamen Sachen reviewen
soll), aber dieser Act, der sich selbst sowohl LED ZEPPELIN als auch
LIMP BIZKIT verwandt fühlt, tangiert mich eher periphär. Eine gewisse
Klasse kann man THE WORKHORSE MOVEMENT aber doch nicht absprechen, denn
dazu sind Teile des Songmaterials zu gut.
6,0 (BAD PEON)
(Nocturnal Art/Nuclear Blast)
Bombast Black Metal aus dem Hause Nocturnal Art ist ja fast eine Art
Gütesiegel, und so enttäuscht auch TIDFALL's Debut-Album niemanden
wirklich, der sich mit EMPEROR & Co anfreunden kann. Abwechslungsreiches
Songwriting mit einigen bösen Breaks und überraschenden Wendungen, das
nie um einen Gewaltausbruch verlegen ist, aber jederzeit wieder nach
nett melodisch umschlagen kann, beherrscht hier das Klangbild. Einprägsame Hook-Lines haften sich im Gehör fest. Anspiel-Tip: "Allured By
Grief". Zuschlagen!
8,5 (BAD PEON)
(Noise/SPV)
Ursprünglich sollte David DeFeis' Rockoper "The House Of Atreus" ja als
Doppel-CD veröffentlicht werden. Doch wie so oft in so einem Falle entscheidet nicht der Künstler, sondern die Plattenfirma über die Art des
Vertriebes. Inzwischen ist seit dem ersten Teil ein dreiviertel Jahr
vergangen und der zweite Teil erscheint erst im September, als genau
ein Jahr später. Als Appetitanreger bekommt der Fan dann auch erstmal
eine EP vor die Nase gesetzt. Sollte ja ursprünglich nur eine Single
werden, aber an der lässt sich natürlich nicht soviel verdienen. Soviel
zu den Argumenten, welche gegen den Kauf dieser EP sprechen. Kommen wir
jetzt zu den Fakten:
Eine halbe Stunde dauert die EP, mit "Wings Of Vengeance" und "Flames
Of The Power (From Blood They Rise)" befinden sich zwei Songs an Bord,
die zwar auch auf dem kommenden zweiten Teil von "The House Of Atreus"
vorhanden sein werden, hier jedoch liegen sie in einem ungemasterten
Rohmix vor, was die Sache schonmal interessant macht. Aber halt nur für
DieHard-Fans. "Prometheus The Fallen One" gab's schon auf dem ersten
Teil zu hören, liegt hier aber in einer deutlich umstrukturierten Fassung vor. Auch "Gate Of King" ist von diesem Album, jetzt als Akkustik-
Ausgabe zu vernehmen. "Agamemnon's Last Hour" ist mit seinen eineinviertel Minuten genauso überflüssig wie die spätestens nach dem dritten
Durchlauf arg nervenden Zwischensequenzen auf Teil 1. Zum Schluß gibt's
in Form von "Great Sword Of Flame" nochmals einen Rough-Mix zu hören,
diesmal ebenfalls vom ersten Teil der Saga. Genaugenommen gibt's inhaltlich somit nur neues zu hören. Die EP wird es nur als streng limitierte
Auflage zu erwerben geben, drei Rohmixe, eine Neuarrangierung und eine
Akkustikversion dürfen somit für Fans der Gruppe genügend Kaufgrund bieten. Fans mit limitierten Budget und Anhänger perfekter Metal-Alben
dürften mit diesem Release allerdings nicht glücklich werden.
-/- (THE MIGHTY SCI!)
09. REDAKTIONS-WERTUNG
(Iron Glory/Zomba)
Einer der größten Klassiker des 80er U.S.-Metals erlebt in diesen Tagen
eine digital-remasterte Neuauflage mit Bonustrack ("Flaming Metal System" vom U.S. Metal Vol. III-Sampler). Zugegeben ist das Wort "Remastering" bei diesem Sound natürlich eher Hohn denn Lohn, aber das tut der
Sache nichts ab, dass ich mich damals als die Worte "Through the jungle
of the river Styx..." erklangen bereits unsterblich in diese Platte verliebt hatte und seit diesem Album MANILLA ROAD auch mir für immer ins
Gedächtnis eingebrannt sind. Dass hier alles ziemlich nach NWoBHM riecht,
brauche ich wohl niemanden zu erzählen, dass "The Riddle Master" verdammt
oft nach OMEN klingt, will mir jedoch immer keiner glauben. Verstehe ich
gar nicht. Mit dem 10-Minuten Opus "Dreams Of Eschaton" ist der Band
übrigens einer der besten Metal-Songs aller Zeiten gelungen und somit
gehört "Crystal Logic" natürlich in jede vernünftige Kult-Sammlung. Und
eines hat sich bis heute leider ebenfalls nicht geändert: das Cover ist
auch weiterhin in der Liste der 10 schlechtesten Anti-Artworks aller
Zeiten zu finden.
Heuer sollen übrigens noch "The Deluge" über Underground Symphony und
"Mystification" über Sentinel Steel Records erscheinen. Die Frage, warum der Backkatalog über 10 Plattenfirmen verteilt erscheint, wird wohl
ein Interview klären müssen, kamen alle diese Scheiben doch damals bei
Black Dragon heraus.
10,0 (BATTLE ANGEL)
Titel
BP: TS:
BA: TMS:
PQ: REV:
DL: Gesamt 1. NIGHTWISH - Wishmaster 7,5 8,0 8,5 9,5 10,0 8,0 8,58 2. IRON MAIDEN - Brave New World 7,0 9,5 9,0 8,5 7,0 8,5 8,25 3. BRAINSTORM - Ambiguity 8,5 8,5 8,0 8,0 8,25 4. ANGEL DUST - Enlighten The Darkness 8,5 8,0 8,0 8,17 5. FATES WARNING - Disconnected 7,0 8,5 8,5 8,0 8,00 AYREON - Universal Migrator Part 2: Flight Of The Migrator 8,0 8,5 8,0 7,5 8,00 6. SACRED STEEL - Bloodlust 8,5 8,0 7,0 6,0 7,38 7. FARMER BOYS - The World Is Ours (VÖ: 07082000) 4,0 9,5 8,5 7,33 8. MAJESTIC - Trinity Overture 7,5 7,0 7,0 6,5 7,00 9. AYREON - Universal Migrator Part 1: The Dream Sequencer 6,0 7,5 7,0 7,0 6,88 10. SIGMA - Sigma 7,5 7,0 6,5 5,0 6,50 11. HEAVENLY - Coming From The Sky 7,0 7,0 6,0 5,0 6,25 12. THE WORKHORSE MOVEMENT - Sons Of The Pioneers 6,0 3,0 4,5 5,0 3,0 4,30 13. HAGALAZ' RUNEDANCE - Volven (VÖ: 22062000) 1,0 3,0 5,0 3,00 14. MANOS - Living Burial 1,5 2,0 2,0 1,0 1,63
Kürzel/Redakteur ......... Bevorzugte Musikrichtungen
----------------------------------------------------------------------
BA = Battle Angel ........ True/Power/Speed/Teutonen-Metal/RAC
BP = Bad Peon ............ Thrash/Black/Death-Metal
DL = Dragonlady .......... alles, was schön macht... :-)
PQ = Pirate Queen ........ Metal/Hardrock/Artrock/Klassik/Folk
REV = Reverend ............ Symphonic/Black/Doom/Progressive-Metal
TS = The Shadow .... ..... True/Power/Speed/Melodic/Gothic/Black-Metal
TMS = The Mighty SCI! ..... True/Power/Speed/Melodic/Gothic/Black-Metal
Rock/Hardrock/Klassik/Folk/Prog/RAC/...
11. INTERVIEW: LEFAY
02. FARMER BOYS - The World Is Ours
03. NIGHTWISH - Wishmaster
04. V.A. - Heavy Metal Super Rarities Vol. 1 (Adv.)
05. BRAINSTORM - Ambiguity
06. ANGEL DUST - Enlighten The Darkness
07. LETHAL - Programmed
08. FATES WARNING - Disconnected
09. PINK FLOYD - Atom Heart Mother
10. SACRED STEEL - Bloodlust
02. MANILLA ROAD - Crystal Logic
03. BRAINSTORM - Ambiguity
04. DESTILLERY - Behind The Mask
05. ANGEL DUST - Enlighten The Darkness
06. VIRGIN STEELE - Magick Fire Music
07. SACRED STEEL - Bloodlust
08. DARK AT DAWN - Baneful Skies
09. STRATOVARIUS - Infinite
10. NIGHTWISH - Wishmaster
02. NIGHTWISH - Wishmaster
03. U.D.O. - Holy
04. ANGEL DUST - Enlighten The Darkness
05. BRAINSTORM - Ambiguity
06. ICED EARTH - Melancholy (Promo-EP)
07. ARK - Ark
08. DESTILLERY - Behind The Mask
09. STEEL PROPHET - Messiah
10. ADRAMELCH - Irae Melanox
02. FATES WARNING - Disconnected
03. IRON MAIDEN - Brave New World
04. THE WHO - Quadrophenia
05. SIBELIUS - Symphonie Nr. 2
06. ARK - Ark
07. DEEP PURPLE - In Concert With The L.S.O.
08. STEEL PROPHET - Messiah
09. ADRAMELCH - Irae Melanox
10. HAVAYOTH - His Creation Reversed
12. LIVE: DER ROCK IM PARK 2000 BERICHT (09.-11.06.2000)
13. VERSANDHANDEL - KONTAKT
16. IMPRESSUM
Postfach 1721
49803 Lingen
Fon: 0591-914310
Fax: 0591-914320
Normalprogramm, Shirts, Videos, Computerspiele, Konsolenspiele
Gesamtkatalog kostenlos oder mit CD für 4,90 DM am Kiosk, die Reviews
sind teilweise überhaupt nicht nachvollziebar, was wohl daran liegen
mag, dass man als Versandhandel schließlich auch Müll unter's Volk
bringen muß/will/soll. Jetzt auch im Internet erreichbar unter
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mittel, mit 2 Wochen Wartezeit hoch
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Gesamtkatalog kostenlos, Schwerpunkt auf Power/True/Prog-Metal. Auch
hier sind einige Kritiken nicht nachvollziebar, im allgemeinen
U.S.-Powermetal-Wahn wird alles hochgelobt, was auch nur ansatzweise danach
klingt. Auf jedenfall eine gute Fundgrube für Raritäten und Importe!
ACHTUNG: viele Bootlegs im Angebot! Vor Bestellung unbedingt fragen!
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Fon: 0511-1611758
Dieser eher kleine Vertrieb hat sich auf den Underground spezialisiert
und dort vorallem auf Speed/Thrash/Death/Black-Metal. Was ihn von den
meisten anderen Vertrieben unterscheidet ist, dass Inhaber Tomek Braun
überraschend viele polnische und tschechische Bands im Programm hat,
die in Deutschland so gut wie nirgendwo zu finden sind (u.a. die polnischen Vorzeige-Thrasher KAT).
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Gesamtkatalog kostenlos, Bestellen über Internet möglich, Reviews sind
teilweise übertrieben positiv (siehe EMP). Im Internet unter
http://www.nuclearblast.de
Lieferzeiten: ca. 1-2 Wochen
Vollständigkeit der Lieferung: sehr hoch
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25560 Oldenborstel
Fon: 04892-82082
Fax: 04892-82084
Normalprogramm, Japan-Importe, viel Power- und Prog-Metal
Gesamtkatalog kostenlos, Bestellen über Internet möglich unter
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Lieferzeiten: wenige Tage
Vollständigkeit der Lieferung: mittel bis hoch
TMM ist eine Sub-Division von Massacre Records
Normalprogramm, Schwerpunkt liegt bei Massacre Records Bands,
Gesamtkatalog kostenlos, Bestellen über Internet möglich unter
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Lieferzeiten: frei wählbar
Vollständigkeit der Lieferung: mittel bis hoch
THE UNDERGROUND EMPIRE METAL MEGAZINE Herausgeber: GIAG - Global Internet & AudioworX GbRmbH Redaktionsanschrift: UNDERGROUND EMPIRE
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Dragonlady (first_dragonlady@yahoo.com)
Pirate Queen (piratequeen666@chickmail.com)
Reverend (rev@underground-empire.de)E-Mail: mailto:ue2000@the-pentagon.com Erscheiungsweise: alle 2-8 Wochen Bezugsadressen: Das UNDERGROUND EMPIRE MEGAZINE ist im Internet unter http://www.underground-empire.de/ und http://www.underground-empire.de erhältlich.
Bisher erschienen: Ausgabe Erscheiungsdatum/Dateiname Die Überflieger-Alben I 21.02.1998 - UE-MM001.ZIP Covenant, Edguy
II 17.03.1998 - UE-MM002.ZIP Rage, Nocturnal Rites
III 13.04.1998 - UE-MM003.ZIP Helloween
IV 03.05.1998 - UE-MM004.ZIP Virgin Steele, Nightwish
V 28.06.1998 - UE-MM005.ZIP Treasure Seeker, Iced Earth
VI 02.08.1998 - UE-MM006.ZIP Sentenced
VII 26.08.1998 - UE-MM007.ZIP Shadow Gallery, Kamelot
VIII 07.10.1998 - UE-MM008.ZIP Jag Panzer, Hammerfall
IX 08.11.1998 - UE-MM009.ZIP Rhapsody, Sacred Steel
X 22.12.1998 - UE-MM010.ZIP Borknagar
XI 15.02.1999 - UE-MM011.ZIP Grip Inc., Edguy
XII 05.03.1999 - UE-MM012.ZIP Steel Prophet
XIII 17.04.1999 - UE-MM013.ZIP Gamma Ray, Nightwish
XIV 01.06.1999 - UE-MM014.ZIP Children Of Bodom
XV 13.07.1999 - UE-MM015.ZIP Marduk, Arch Enemy
XVI 09.09.1999 - UE-MM016.ZIP BrimStone, Rage
XVII 16.10.1999 - UE-MM017.ZIP Tristania, Luca Turilli
XVIII 24.12.1999 - UE-MM018.ZIP Dream Theater, Agent Steel
XIX 22.02.2000 - UE-MM019.ZIP Steel Prophet, Jacobs Dream XX 27.04.2000 - UE-MM020.ZIP Tourniquet, Morifade
XXI 22.06.2000 - UE-MM021.ZIP Iron Maiden, Nightwish
XXII ??.07.2000 - UE-MM022.ZIP Live: With Full Force
XXIII ??.08.2000 - UE-MM023.ZIP